Demonstration vor Betrieb Hamburg 1970
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LehrlingsbewegungLehrlingsbewegung bezeichnet eine soziale Protestbewegung von Auszubildenden des dualen Ausbildungssystems zwischen 1968 und 1972, angeregt durch die außerparlamentarische Opposition (APO) der Studentenbewegung. Durch spektakuläre Aktionen erlangten die von Lehrlingen als „ausbeuterisch“ bezeichneten Ausbildungsbedingungen in Lehrbetrieben bundesweit öffentliche Aufmerksamkeit. Das wurde vor allem dadurch bewirkt, dass es nicht nur spontane Einzelaktionen gab, sondern dass sich in der ganzen Bundesrepublik bis hin zu kleineren Städten sogenannte Lehrlingszentren bildeten. Die Lehrlingsbewegung beeinflusste die Tarifpolitik der Gewerkschaften sowie Reformbestrebungen in der beruflichen Ausbildung. Sie fand eine aufnahmebereite Öffentlichkeit vor, da auch in der Wissenschaft erste Beiträge zur Kritik der Berufsausbildung erschienen und der Bundestag 1969 das Berufsbildungsgesetz diskutierte und verabschiedete; außerdem veröffentlichte der Deutsche Bildungsrat 1969 die Denkschrift „Zur Verbesserung der Lehrlingsausbildung“. .. weiterlesen