Codex Aesinas Agricola karolindische Minuskel-Folio
Faksimile Codex Aesinas Folio 58 r karolingische Minuskel, ursprünglich Teil des Codex Hersfeldensis
älter als 100 Jahre
Cesare Annibaldi (Hrsg.): L' Agricola e la Germania di Cornelio Tacito nel MS. latino n. 8 della biblioteca del Conte G. Balleani in Iesi. Citta di Castello 1907.
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Codex HersfeldensisDer Codex Hersfeldensis war eine frühmittelalterliche Handschrift des 9. Jahrhunderts. Der Codex wurde zwischen 830 und 850 geschrieben und befand sich in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts in der Abtei Hersfeld. 1455 durch Enoch von Ascoli nach Italien verbracht, wurde der Codex aufgeteilt, kopiert und ist seitdem verschollen. Der Codex Hersfeldensis gilt als Urhandschrift für die heutigen überlieferten Handschriften der Opera minora – die kleineren Werke Tacitus’, unter anderem die sogenannte Germania. .. weiterlesen
Codex AesinasDer Codex Aesinas ist eine Sammelhandschrift aus dem 15. Jahrhundert aus dem ehemaligen Privatbesitz der gräflichen Familie Baldeschi Balleani aus dem italienischen Jesi, Ancona, die 1902 zufällig entdeckt wurde. Der besondere Wert der Handschrift liegt in den beinhaltenden, zu den „kleineren Schriften“ des römischen Historiographen Tacitus zählenden, „Agricola“ und der „Germania“. Durch die Einbindung von acht Blättern in karolingischer Minuskelschrift im „Agricola“ gilt der Tacitus-Teil des Codex in der Forschung gemeinhin als direkte Abschrift des verschollenen Codex Hersfeldensis (H) der Urschrift (Archetyp) der „Opera minora“ des Tacitus und die karolingischen Folia als Originale. Die Eigentümerfamilie Baldeschi Balleani verkaufte den Codex 1994 an die Biblioteca Nazionale Centrale di Roma, wo er heute als „Codex Vittorio Emanuele 1631“ geführt wird. .. weiterlesen