Asperg, Deportation von Sinti und Roma
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Rassenhygienische ForschungsstelleDie 1936, also zur Zeit des Nationalsozialismus, gegründete Rassenhygienische und bevölkerungsbiologische Forschungsstelle des Reichsgesundheitsamts unter der Leitung von Robert Ritter erarbeitete schwerpunktmäßig und in enger Zusammenarbeit mit der Polizei die Begutachtungen von ca. 30.000 vor allem im Deutschen Reich lebenden „Zigeunern“. Die RHF lieferte so die pseudowissenschaftliche Grundlage für die Ermordung und Zwangssterilisation Tausender Sinti und Roma. .. weiterlesen
Nationalsozialistische RassenhygieneDie nationalsozialistische Rassenhygiene war die zur Zeit des Nationalsozialismus betriebene Radikalvariante der Eugenik, damals auch Erbpflege genannt. Die praktische Umsetzung erfolgte durch die Durchsetzung der Nürnberger Rassengesetze und der darin festgelegten Eheverbote, durch Zwangssterilisationen bei verschiedenen Krankheitsbildern und Bevölkerungsgruppen, durch Zwangsabtreibungen und durch „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ in der „Aktion T4“ und der so genannten „Kinder-Euthanasie“ im Rahmen der Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus. Schließlich organisierte das NS-Regime europaweit unter dem verkleisternden Namen/Unwort der Endlösung die Massenmorde in den von der SS betriebenen Vernichtungslagern. .. weiterlesen
PorajmosDas Romanes-Wort Porajmos [pʰoɽajˈmos] bezeichnet den Völkermord an den europäischen Roma in der Zeit des Nationalsozialismus. Er bildet einen negativen Höhepunkt der langen Geschichte von Diskriminierung und Verfolgung. Die Zahl der Opfer ist nicht bekannt. Nach unterschiedlichen Schätzungen liegt sie innerhalb einer großen Spannbreite, ist jedoch sechsstellig. .. weiterlesen
Festung HohenaspergDie Festung Hohenasperg war von 1535 bis 1693 eine aktive Festung des Landes Württemberg auf dem Asperg, auch Hohenasperg genannt, bei der Stadt Asperg im heutigen Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Sie dient seit Anfang des 18. Jahrhunderts als Gefängnis, in dem bis 1945 auch viele prominente politische Gefangene inhaftiert waren. Seit 1968 ist es ein Vollzugskrankenhaus der baden-württembergischen Justiz. .. weiterlesen
Gerhart SteinGerhart Stein war ein Arzt und Rassentheoretiker. 1938 wurde er Mitarbeiter des Instituts für Erbbiologie und Rassenhygiene in Frankfurt am Main und der Berliner Rassenhygienischen Forschungsstelle (RHF) des Reichsgesundheitsamtes, die in der NS-Zeit die Erfassung der "Zigeuner" im Reichsgebiet durchführte und so eine Voraussetzung für den Völkermord an ihnen schuf. Seine Dissertation gilt als ein Schritt beim Paradigmenwechsel von der polizeilichen und administrativen Diskriminierung zur Lösung der „Zigeunerfrage“ „aus dem Wesen dieser Rasse“. .. weiterlesen