Wahlhausen, Beschuss, Besuch Gerhard Müller
In den Nachtstunden vom 17. zum 18. August beschossen zwei männliche Personen vom Gebiet der BRD aus Grenzsicherungsanlagen, Wohngebäude sowie die Kirche der unmittelbar an der Staatsgrenze der DDR liegenden Ortschaft Wahlhausen, Kreis Heiligenstadt. Gerhard Müller (l.), Kandidat des Politbüros des ZK der SED und 1. Sekretär der Bezirksleitung Erfurt, besuchte den Ort. Im Gespräch mit der Familie Feige bezeichnete er dies als eine der schlimmsten Provokationen an der Grenze zur BRD, die nach Kriegsende vorgekommen sei.
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