Bundesarchiv Bild 183-1989-0605-015, Karl-Marx-Stadt, polytechnischer Unterricht
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/53/Info_non-talk.svg/15px-Info_non-talk.svg.png)
ADN-ZB/Thieme 5.6.89 Bez. Karl-Marx-Stadt: Lieber zweimal richtig gemessen, als einmal zuviel weggefeilt, sagt sich Claudia Rothe aus der 7. Klasse der Diesterweg-Oberschule in Karl-Marx-Stadt. Polytechnischen Unterricht im Fach Metallbearbeitung erhält sie mit ihren Klassenkameraden im polytechnischen Zentrum des VEB Robotron Buchungsmaschinenwerk, das seit 1956 existiert. Seither hat sich das Zentrum zu einer anspruchsvollen Bildungsstätte für die produktive Arbeit der 7.-10. Klassen profiliert.
An das Erlernen der Grundfertigkeiten in der Metallbearbeitung schließen sich für die Schüler erste Montagearbeiten, z.B. an Tastaturen von Schreibmaschinen, an. Werkzeugmaschinenausbildung für die 9. Klassen und komplizierte Montagearbeiten an Bürocomputern an der Seite von Lehrfacharbeitern in Produktionsabteilungen vervollständigen für die 10. Klassen die Ausbildung.![]() |
Dieses Bild wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen dem deutschem Bundesarchiv und Wikimedia Deutschland aus dem deutschem Bundesarchiv für Wikimedia Commons zur Verfügung gestellt. Das deutsche Bundesarchiv gewährleistet eine authentische Bildüberlieferung nur durch die Originale (Negative und/oder Positive), bzw. die Digitalisate der Originale im Rahmen des Digitalen Bildarchivs. |
Relevante Bilder
Relevante Artikel
Polytechnischer UnterrichtDer polytechnische Unterricht war ein Pfeiler im Bildungssystem in der DDR. Nach ihm benannt ist die Polytechnische Oberschule (POS). Als Schultyp am weitesten verbreitet, vermittelte sie eine zehnjährige Ausbildung mit praktischen Unterrichtsanteilen. Der Begriff wurde geprägt von Henry Holmes Belfield, der 1883 die Chicago Manual Training School eröffnete. Er fand das Interesse von John Dewey, der Learning by doing befürwortete. Auch für die Bildung in der Sowjetunion war er ein zentrales Element. .. weiterlesen