Berlin-Marzahn, Polizei für Sinti und Roma-Lager
[Text nicht lesbar]
Dieses Bild wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen dem deutschen Bundesarchiv und Wikimedia Deutschland aus dem deutschen Bundesarchiv für Wikimedia Commons zur Verfügung gestellt. Das deutsche Bundesarchiv gewährleistet eine authentische Bildüberlieferung nur durch die Originale (Negative und/oder Positive), bzw. die Digitalisate der Originale im Rahmen des Digitalen Bildarchivs. |
Relevante Bilder
Relevante Artikel
Berlin-MarzahnMarzahn [maʁˈtsaːn] ist ein Ortsteil im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Der Begriff Marzahn bezeichnet zugleich den ehemaligen Berliner Stadtbezirk Marzahn und die größte Großsiedlung auf dem seinerzeitigen Gebiet der DDR. .. weiterlesen
Zwangslager Berlin-MarzahnEuphemistisch als Berlin-Marzahn Rastplatz bezeichnete das NS-Regime ein Zwangslager, in das zwischen 1936 und 1943 ca. 1200 „Zigeuner“ in Berlin-Marzahn eingewiesen wurden. Die erste Verhaftungswelle mit ca. 600 Männern, Frauen und Kindern fand am 16. Juli 1936 statt. Eine verbreitete Bezeichnung lautete Zigeunerrastplatz Marzahn. Das Lager diente der „Konzentration“, d. h. der räumlich leichteren Kontrolle sowie der Selektion nach rasseideologischen Kriterien, der Ausbeutung durch Zwangsarbeit und der Vorbereitung der Deportation in Konzentrationslager und in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. .. weiterlesen
Frieda Zeller-PlinznerSophie Marianne Frieda Zeller-Plinzner war eine deutsche Schriftstellerin und evangelische „Zigeunermissionarin“ in Berlin, Frankfurt am Main und Hamburg. Sie veröffentlichte unter den Namen Frieda Plinzner, Frida Zeller und Frieda Zeller-Plinzner vor allem missionarische Kinderbücher. Einer ihrer Themenschwerpunkte waren Roma. Bei Zeller-Plinzner mischten sich widersprüchlich „christliche Nächstenliebe“ und das Konzept der „Besserungspolitik“ im Anschluss an Gottlieb Grellmann. Ihre Darstellungen von „Zigeunern“ resultierten zum einen aus stereotypen Vorstellungen über deviantes „zigeunerisches“ und normativ richtiges bürgerlich-christliches Verhalten. Ihrer Missionsarbeit lag die Vorstellung zugrunde, Roma seien Heiden. Katholisch geprägte Volksfrömmigkeit und Marienverehrung waren für sie nichtchristlicher Aberglaube. .. weiterlesen
Gerhart SteinGerhart Stein war ein Arzt und Rassentheoretiker. 1938 wurde er Mitarbeiter des Instituts für Erbbiologie und Rassenhygiene in Frankfurt am Main und der Berliner Rassenhygienischen Forschungsstelle (RHF) des Reichsgesundheitsamtes, die in der NS-Zeit die Erfassung der "Zigeuner" im Reichsgebiet durchführte und so eine Voraussetzung für den Völkermord an ihnen schuf. Seine Dissertation gilt als ein Schritt beim Paradigmenwechsel von der polizeilichen und administrativen Diskriminierung zur Lösung der „Zigeunerfrage“ „aus dem Wesen dieser Rasse“. .. weiterlesen