BorisIMichaelBaptism
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- Die Taufe des bulgarischen Khans Boris.
- Text aus der Chronik von Johannes Skylitzes: "... Er erhielt durch den Bishof, der zu ihm geschickt worden war und der ihn taufte, den Namen Michael nach dem rhomäischen Kaiser. Es trat aber noch ein anderer Vorfall ein, der den Stammesfürsten zur Orthodoxie brachte und ihn darin befestigte. Er war auf das Waidwerk geradezu versessen, und weil er sich nicht nur dann, wenn er auf die Pirsch auszog, daran ergötzen wollte, sondern auch, wenn er Muße hatte, vermittels der Malerei seine Freude daran suchte, kam er auf folgenden Gedanken: Er hatte soeben ein neues Haus fertigstellen lassen. Nun befahl er dem Mönch Methodois, einem rhomäischen Maler, er solle das Gebäude mit Gemälden ausstatten. Wie auf göttliche Weisung hin erteilte er keinen ausdrücklichen Auftrag, welche Tiere abzubilden seien oder was sonst zu berücksichtigen sei, sondern er ließ ihm freie Hand. Nur solle die Malerei recht eindringlich sein und Überraschung und Furcht bei den Betrachtern auslösen. Der aber wusste kein erschütternderes Sujet als die zweite Ankunft Christi, und so bildete er sie denn dort ab. Als der Auftrag vollführt war, sah der Fürst auf der einen Seite die Schar der Gerechten mit Kränzen und der anderen Seite erlitt die Schar der Sünder Foltern. Der Künstler klärte ihn über den Sinn des Gemäldes auf, mit der Folge, daß er auf der Stelle seinem Heidentum abschwor, sich, wie gesagt, von dem frommen Bischof über die Glaubensgeheimnisse unterrichten ließ und in tiefer Nacht das Sakrament der heiligen Taufe empfing. ..." (Synopsis Historion S. 91 übersetzt von Hans Thurn, in: Byzantinische Geschichtsschreiber 15, S. 124-125)
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