Beinkästchen vom Rosenberg Heilbronn mit Christogramm XP und Symbolen Alpha und Omega, Ende 5. bzw. Anfang 6. Jahrhundert, Nachbildung aus Elfenbein; Länge 10,8 cm
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Urgeschichte Baden-WürttembergsDie Urgeschichte im Gebiet des deutschen Südwestens, des heutigen Baden-Württembergs, ist der breiteren Öffentlichkeit durch einige Funde bekannt geworden, wie die des Unterkiefers von Mauer von Homo heidelbergensis, der Mammutelfenbein-Plastik „Löwenmensch“ oder der Höhensiedlung Heuneburg. Aufgrund der großen klimatischen Veränderungen durch Mindel-, Riß- und Würm-Kaltzeit war das Gebiet zwischen Alpen und dem Main nicht ständig bewohnt. Mannigfaltige Spuren menschlicher Besiedlung sind im deutschen Südwesten in der Zeit der Kelten und Römer bis zum Erscheinen der Alamannen archäologisch auszumachen. Damit erreicht diese Darstellung auch die Frühgeschichte. Ein herausragendes Ereignis der Spätantike stellt der Siegeszug des Christentums dar und damit verbunden das langsame Verschwinden vorchristlicher Kulte und Traditionen. .. weiterlesen
Beinkästchen von HeilbronnDas Beinkästchen von Heilbronn war ein aus dem 5. Jahrhundert stammendes Kästchen mit Schiebedeckel, dessen Überreste 1901 bei einer Grabung auf dem Heilbronner Rosenberg von Alfred Schliz in einem alemannischen Frauengrab gefunden wurden. Das Kästchen besaß vermutlich einen Holzkern, der zum Zeitpunkt der Ausgrabung bereits zerfallen war, und war außen mit ornamental verzierten Platten verkleidet. Die Länge der einzelnen Fragmente lässt als Material nur den Schulterblattknochen entweder vom Hausrind oder vom Rothirsch zu. .. weiterlesen