Bandelkramer
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BandlkramerAls Bandlkramer bezeichnete man im österreichischen Raum einen Hausierer, der vor allem Kurzwaren verkaufte, darunter textile „Bänder“. Auch Produkte wie Hinterglasbilder, Töpferwaren, Siebe, Körbe wurden von den Bandlkramern auf ihrer „Buglkraxen“ von Haus zu Haus ziehend angeboten. Der Bandlkramer hatte auch die Funktion der Verbreitung von Neuigkeiten, Nachrichten, Informationen. Sie waren ein Berufszweig unter vielen innerhalb der migrierenden Bevölkerung am Rande der Mehrheitsgesellschaft, die auf Noterwerbsweisen angewiesen war, um ihre Existenz zu sichern. Im romantisierenden Blick von Angehörigen der Mehrheitsbevölkerung gehörten sie zum „fahrenden Volk“ der Korbmacher, Kesselflicker, Taschenspieler oder Musikanten. Die ökonomische Funktion der „Bandlkramer“ und ähnlicher Kleingewerbeinhaber ist inzwischen weitgehend entfallen. Ein Restbestand lässt sich auf heutigen Flohmärkten beobachten. Jenische Wander- und Markt-Händler führen solche traditionellen Gewerbe bis heute weiter. .. weiterlesen
TextilhandelIn den Bereich des Textilhandels fällt der Handel mit Textilien aller Art, insbesondere mit Garnen und Geweben, Teppichen und Posamenten sowie ab dem 19. Jahrhundert mit weiteren Endprodukten wie Bekleidung und Heimtextilien. .. weiterlesen