Arrival of voters at Marienburg
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Volksabstimmungen in Ost- und Westpreußen 1920Die Volksabstimmungen in Ost- und Westpreußen fanden am 11. Juli 1920 infolge des Versailler Vertrags statt. Bei den beiden Plebisziten ging es um die Frage, ob das größere Abstimmungsgebiet Allenstein in Ostpreußen sowie das kleinere Abstimmungsgebiet Marienwerder in Westpreußen zur preußischen Provinz Ostpreußen oder zu Polen gehören sollten. Im ostpreußischen Abstimmungsgebiet Allenstein stimmten über 97 % und im westpreußischen Abstimmungsgebiet Marienwerder über 92 % der Abstimmenden für die Zuordnung zu Ostpreußen und somit für den Verbleib im Deutschen Reich. Die Ergebnisse der beiden Abstimmungen waren nicht verbindlich, sondern dienten der Pariser Botschafterkonferenz als Richtschnur für ihre Entscheidung über die territoriale Zuordnung der beiden Abstimmungsgebiete. Während der Zeit der Vorbereitung und Durchführung der Abstimmungen wurde die Regierungsgewalt in den beiden Abstimmungsgebieten jeweils von einer mit britischen, italienischen, französischen und japanischen Vertretern besetzten Interalliierten Kommission übernommen. .. weiterlesen