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Anna Bon di VeneziaAnna Bon di Venezia war eine italienische Komponistin, Sängerin und Cembalistin. Sie gab 1756 ihr Debüt als Komponistin mit dem Druck ihrer Flöten-Sonaten opus I, gewidmet Markgraf Friedrich von Brandenburg-Culmbach-Bayreuth. Auf der Titelseite ist ihr Ehrentitel „Virtuosa di Musica di Camera“ (Kammervirtuosin) präsentiert. In Bayreuth komponierte sie weitere Sonaten und Trios für Cembalo bzw. Flöten mit Basso continuo, die zwischen 1756 und 1759 ebenso im Nürnberger Verlag Balthasar Schmidts veröffentlicht wurden. Diese Werke haben heute international Anerkennung gefunden. Neben einer geistlichen Arie werden ihr handschriftlich erhaltene Vokalkompositionen zugeschrieben, deren Urheberschaft noch nicht bestätigt ist. .. weiterlesen
KammermusikerKammermusiker ist ein Ehrentitel für Instrumentalisten und Sänger, der die bisherige Arbeit oder das Lebenswerk auszeichnet. Der Titel wird in der Bundesrepublik Deutschland von staatlichen oder städtischen Institutionen verliehen, in der DDR konnten etablierte Musiktheater diese Bezeichnung selbst verleihen; in früheren Zeiten wurde der Titel auch von Fürsten oder Königen verliehen. .. weiterlesen
Frauen in der MusikFrauen in der Musik ist ein im Zuge der Frauenbewegung seit den 1970er Jahren verstärkt in den Blick gerücktes Begriffsfeld. Innerhalb der Frauenforschung wurde die Frage nach der mangelnden Präsenz schöpferischer Musikerinnen in der Geschichtsschreibung und – bedingt dadurch – in der heutigen öffentlichen Praxis gestellt. Zu keiner Zeit und nirgends in der Welt fehlte musikschöpferisches und -kulturelles Handeln von Frauen, weder im populären Bereich, noch in der „Kunstmusik“ oder „Klassischen Musik“. Ähnlich Frauen in der Wissenschaft oder Politik, treten musikalisch produktive Frauen erst seit Ende des 20. Jahrhunderts aus dem Schatten der männlichen Kollegen. Antworten auf die Fragen nach dem Warum und Wie ergeben sich aufgrund der modernen Genderforschung. Siehe u. a. Annette Kreutziger-Herr, Melanie Unseld (Hrsg.): Lexikon Musik und Gender: Wider die »Rectifizierung« von Musikgeschichte und Wissenschaftswandel seit 1970. Historische Komponistinnen kommen wieder ins Gedächtnis, moderne Komponistinnen und ausübende Musikerinnen entwickeln Autonomie und Selbstverständnis. Das betrifft mithin Dirigentinnen, Orchestermusikerinnen, Sängerinnen, Kirchenmusikerinnen, freie Musikerinnen, Musikpädagoginnen wie auch Instrumentenbauerinnen, Musikwissenschaftlerinnen, Musikjournalistinnen, Musikmanagerinnen, Mäzeninnen und weitere im Musikleben Tätige. .. weiterlesen