AncientGnawa
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GnawaDie Gnawa sind eine ethnische Minderheit in Marokko und gelten als Nachfahren von Sklaven aus dem westlichen Afrika südlich der Sahara, wo das mittelalterliche Reich von Gana lag. Die Gnawa tragen bestimmte Züge einer Sufi-Bruderschaft (Tariqa). .. weiterlesen
T'bolT'bol, arabisch طبول, auch ṭbol, ṭbel, t’bal, tobol, Plural tbola und Schreibvarianten, bezeichnet zwei Arten von Trommeln in den Ländern des Maghreb. Zum einen werden in weiten Teilen der Region von Tunesien bis Marokko zweifellige hölzerne Zylindertrommeln so genannt, die meist im Stehen zur Begleitung von Blasinstrumenten gespielt werden. .. weiterlesen
QarqabaQaraqib, auch krakeb, in Algerien qaraqeb, in Marokko qerqabat, in Tunesien chkachek oder shqashiq, sind ein Paar zu den Gegenschlagidiophonen gehörende Gefäßklappern aus Eisen, die in volksislamischen Sufi-Bruderschaften im Maghreb, vor allem bei den Gnawas in Marokko, in der rituellen Musik gespielt werden. .. weiterlesen
DerdebaDerdeba, Pl. Dradeb, auch Lila, Laila, ist eine nächtliche religiöse Zeremonie der Gnawa, einer auf schwarzafrikanische Sklaven zurückgehenden Sufi-Bruderschaft in Marokko. Auf dem Höhepunkt der Veranstaltung, die zu einem Besessenheitskult gehört, sollen die Geister (Dschinn), von denen sich die Patienten angegriffen glauben, durch Tänze und die Musik der Zupflaute Gimbri hervorgerufen und besänftigt werden. Derdeba-Zeremonien beginnen mit einer Prozession und einem Tieropfer, sie finden meist in Privathäusern in Marrakesch und Essaouira statt. Als ein Element der Therapie des Einzelnen und der Identitätsfindung der Gruppe ist das gesamte Ritual in die kosmogonische Weltvorstellung der Gnawa eingebunden. Es soll dargestellt werden, wie die Seele vom Leben in den Tod und wieder zurück ins Leben findet und auf dem Weg die sieben Farben des Universums passiert. Diese symbolisieren das Wachstum der Natur und den Ablauf des menschlichen Lebens. .. weiterlesen