22 Pietro Candiano IV
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Pietro IV. CandianoPietro IV. Candiano, in den zeitlich näheren Quellen Petrus Candianus, war nach der traditionellen, vom Staat gesteuerten Geschichtsschreibung der Republik Venedig ihr 22. Doge. Zunächst wurde er Mitdoge seines gleichnamigen Vaters, doch kam es bald zwischen den beiden zu Streitigkeiten, dann zu Kämpfen ihrer Fraktionen in der Stadt, an deren Ende der Sohn verbannt wurde. Die Gemeinde leistete einen Eid, den Sohn niemals zum Dogen zu wählen. Der Verbannte, der sich einige Monate als Pirat gegen venezianische Kauffahrer betätigt hatte, wurde trotz dieses Eides nach dem Tod des Vaters ehrenvoll aus Ravenna zurückgeholt und noch im Jahr 959 zum Dogen gewählt. Dabei ließ er als erster Doge das gesamte Volk einen Treueid auf seine Person schwören. Auch ließ er sich nicht mehr nur als dux bezeichnen, sondern auch als princeps. Er regierte bis zu seinem Sturz im Jahr 976. .. weiterlesen