Zypressen-Flachbärlapp

Zypressen-Flachbärlapp

Zypressen-Flachbärlapp (Diphasiastrum tristachyum)

Systematik
Unterabteilung:Lycopodiophytina
Klasse:Bärlapppflanzen (Lycopodiopsida)
Ordnung:Bärlappartige (Lycopodiales)
Familie:Bärlappgewächse (Lycopodiaceae)
Gattung:Flachbärlappe (Diphasiastrum)
Art:Zypressen-Flachbärlapp
Wissenschaftlicher Name
Diphasiastrum tristachyum
(Pursh) Holub

Der Zypressen-Flachbärlapp (Diphasiastrum tristachyum(Pursh) Holub) gehört zu der Gattung der Flachbärlappe (Diphasiastrum) in der Familie der Bärlappgewächse (Lycopodiaceae).

Beschreibung

Habitus im Habitat
Illustration

Der Zypressen-Flachbärlapp wächst als ausdauernde krautige Pflanze. Die oberirdischen Sprosse sind rundlich bis vierkantig, dicht gebüschelt, dunkelgrün, unterseits bereift, scheinzypressenähnlich. Bauch- und Flankenblätter gleichgestaltet. Der unterirdische, chlorophyllfreier Hauptspross ist 3 bis 15 Zentimeter tief.

Sporophyllstand ist 3 bis 12 Zentimeter lang. Die Sporophylle sind in eine lange Spitze ausgezogen.


Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 46.[1]

Ökologie

Beim Zypressen-Flachbärlapp handelt es sich um einen Chamaephyten.

Vorkommen

Der Zypressen-Flachbärlapp kommt in Europa, in der Türkei und in Nordamerika vor. Er fehlt aber in Europa in Großbritannien und auf der Iberischen Halbinsel.

Der Zypressen-Flachbärlapp gedeiht in trockenen, lichten Nadelwäldern und auf Heiden; er mag frische oder wechselfeuchte, basenarme, saure, torfig-humose, sandigen Böden, vor allem über Buntsandstein oder Granit. Nach Ellenberg ist er eine Lichtpflanze, ein Frischezeiger und Starksäurezeiger, der auf stickstoffärmsten Standorten wächst. Er ist eine Charakterart des Verbands der Ginster-Heidestrauch-Heiden (Genisto-Callunion).

Gefährdung/Schutz

Der Zypressen-Flachbärlapp gilt der der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten in Deutschland als „stark gefährdet“ (Kategorie 2) und steht unter Naturschutz.

Taxonomie

Die Erstveröffentlichung erfolgte 1814 unter dem Namen (Basionym) Lycopodium tristachyum durch Frederick Traugott Pursh in Flora Americae Septentrionalis, ..., 2, S. 653. Die Neukombination zu Diphasiastrum tristachyum(Pursh) Holub wurde 1975 durch Josef Holub in Preslia, Band 47, S. 108 veröffentlicht. Weitere Synonyme für Diphasiastrum tristachyum(Pursh) Holub sind: Diphasium tristachyum(Pursh) Rothm., Lycopodium chamaecyparissusA.Braun ex Mutel, Lycopodium complanatum subsp. chamaecyparissus(A.Braun ex Mutel) Milde, Diphasiastrum complanatum subsp. chamaecyparissus(A.Braun ex Mutel) Kukkonen.[2]

Quellen

Einzelnachweise

  1. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 66–67.
  2. Michael Hassler: Datenblatt Diphasiastrum Holub bei World Ferns. - Synonymic Checklist and Distribution of Ferns and Lycophytes of the World. Version 12.10 vom Februar 2022. (Artname in Suchmaske eintragen)

Weblinks

Commons: Zypressen-Flachbärlapp (Diphasiastrum tristachyum) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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Diphasiastrum tristachyum 240813.JPG
Autor/Urheber: Bernd Haynold, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Diphasiastrum tristachyum, Odenwald
Diphasiastrum tristachyum 240813d 2x3.jpg
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Diphasiastrum tristachyum (Pursh) Holub - Blue ground-cedar - Odenwald