Zyklon Sidr

Zyklon Sidr
Extremely severe cyclonic storm (IMD)
Kategorie-5-Zyklon (SSHWS)
Sidr am 14. November 2007 über dem Golf von Bengalen
Sidr am 14. November 2007 über dem Golf von Bengalen
Sidr am 14. November 2007 über dem Golf von Bengalen
Entstehung11. November 2007
Auflösung16. November 2007
Spitzenwind-
geschwindigkeit
215 km/h (130 mph) (3 Minuten anhaltend)
260 km/h (160 mph) (1 Minute anhaltend)
Niedrigster Luftdruck944 hPa (mbar)
Tote> 3447 Tote, 3322 Verletzte, 300.000 Obdachlose
Sachschäden1,7 Milliarden US-$ (2007)
Betroffene
Gebiete
Bangladesch, östliches Indien
Saisonübersicht:
Zyklonsaison im Nordindik 2007

Zyklon Sidr (JTWC-Bezeichnung 06B, IMD-Bezeichnung Very Severe Cyclonic Storm Sidr) war der vierte mit einem Namen versehene Sturm der Zyklonsaison im Nordindik 2007. Der Sturm bildete sich im November 2007 in der Mitte des Golfes von Bengalen und erreicht rasch seine Spitze mit Windgeschwindigkeiten von 215 km/h (äquivalent zu einem Sturm der Kategorie 4 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala[1] Der Sturm richtete in Bangladesch verheerende Schäden an. Mindestens 3447 Menschen wurden durch die Auswirkungen des Sturmes getötet.[2] Nach Schätzung der Regierung wurden 773.000 Häuser beschädigt; 250.000 Stück Vieh und Geflügel verendeten. In weiten Gebieten wurde die Ernte zerstört.

Sturmverlauf

Zugbahn von Zyklon Sidr
Schematische Detailkarte

Am 9. November entwickelte sich südöstlich der Andamanen eine Wetterstörung mit einer schwachen Zirkulationsbewegung in der Nähe der Nikobaren. Anfangs behinderten Windscherungen in der Höhe die Entwicklung, obwohl starke Strömungsteilung die Bildung einer Konvektion förderte.[3] Die vertikalen Scherwinde nahmen weitgehend ab, als das Zirkulationszentrum sich besser definierte, und durch das Joint Typhoon Warning Center (JTWC) wurde am 11. November ein Tropical Cyclone Formation Alert ausgegeben, als das System sich knapp südlich der Andamanen befand.[4] Etwa zur selben Zeit klassifizierte das India Meteorological Department (IMD) das System als Tiefdruckgebiet BOB 09.[5] Das JTWC stufte das Tiefdruckgebiet zum Tropischen Zyklon 06B hoch, nachdem Dvorak-Schätzungen Windgeschwindigkeiten von 65 km/h ergaben.[6]

Am Morgen des 12. November erklärte das IMD das System zum Zyklonischen Sturm Sidr.[7] Dieses begann sich rasch zu intensivieren, als es langsam in nordwestlicher Richtung zog. Im Verlauf des Tages setzte das IMD die Intensität des Sturmes auf einen schweren zyklonischen Sturm hoch[8] und in der Frühe des nächsten Tages zu einem sehr schweren zyklonischen Sturm.[9] Am Morgen des 15. November erreichte Sidr seinen Höhepunkt mit Spitzenwindgeschwindigkeiten von 215 km/h (nach Angaben des IMD,[10] nach den Angaben des JTWC lagen die andauernden Winde bei 250 km/h.[11]) Durch die BBC war verbreitet worden, Sidr habe die Stärke eines Hurrikans der Kategorie 5, diese Angabe ist aber falsch, da 215 km/h der Kategorie 4 entsprechen. Sidr erreichte gegen 17:00 Uhr UTC das Festland,[12] mit andauernden Winden von 215 km/h.[13] Der Zyklon schwächte sich über Land rasch ab, und in der Frühe des 16. Novembers wurden die letzten Warnungen ausgegeben.[14] Der Name des Sturmes, Sidr, war von Oman vorgeschlagen worden. Es ist der arabische Name eines Baumes, des Ziziphus spina-christi, der zur Familie der Kreuzdorngewächse gehört. Einer anderen Deutung nach ist der Name aus der singhalesischen Sprache abgeleitet, in der Sidr "Loch" oder "Auge" bedeutet.[15]

Vorbereitungen

Als Sidr sich am 15. November zu einem Zyklon äquivalent zu einem Hurrikan der Kategorie 4 intensivierte,[1] wurden Tausende von Hilfskräften in Indien und Bangladesch vor dem Eintreffen des Sturmes in Bereitschaft versetzt. Niedrig gelegene Küstengebiete wurden evakuiert.[16] Insgesamt zwei Millionen Menschen wurden in Bangladesh in Notunterkünfte gebracht.[17] Das IMD gab am 14. November auch Warnungen für Orissa und Westbengalen aus.[18] Mehr als 40.000 Helfer von Rotem Kreuz und Rotem Halbmond halfen den Bewohnern in den 15 betroffenen Provinzen während der Evakuierung.[19] Die wichtigsten Häfen wurden geschlossen.[20]

Auswirkungen

Die Reste von Zyklon Sidr.

Die Küstengebiete von Bangladesch verzeichneten durch den Zyklon schwere Regenfälle. In Dhaka und anderen Landesteilen traten starke, böige Winde auf. Die Gesamtschäden durch den Sturm näherten sich der Summe von 450 Millionen US-Dollar.[18]

Die Gezeitenwellen erreichten an der Küste nördlich von Chennai im Norden des südindischen Bundesstaat Tamil Nadu bis zu 3 m über dem Normalstand und lösten unter den Anwohnern Panik aus.[21][22]

Die Schäden waren in Bangladesch weitreichend. Hütten wurden zerstört, Häuser und Schulen fortgeblasen. Behördenvertreter vor Ort haben die Schäden im Vergleich zum Bangladesch-Zyklon von 1991 als noch schwerwiegender beschrieben.[23] Die Distrikte Patuakhali, Barguna und der Jhalokathi waren von einer mehr als fünf Meter hohen Sturmflut betroffen.[24] Etwa ein Viertel des Weltkulturerbes Sundarbans wurde beschädigt. Experten zufolge wird es mehr als vierzig Jahre dauern, bis die Mangroven sich von dieser Katastrophen erholen.[25] Ein Großteil der Hauptstadt Dhaka war von Stromausfällen und Unterbrechungen der Wasserversorgung betroffen und erlitt bedeutende Schäden durch Wind und Überflutung. Die Landwirtschaft wurde weitgehend zerstört und die Reisfelder mit einer Ernte gingen verloren.[26]

Mindestens 3447 Personen wurden getötet.[27] Aus dem am schwersten getroffenen Distrikt Barguna wurden durch die örtlichen Behörden 423 Todesopfer gemeldet. In Patuakhali, das ebenfalls schwere Schäden erlebte, wurden 385 Personen getötet. Die meisten dieser Todesfälle gehen auf die Winde zurück.[28] Der Leiter des Roten Halbmonds in Bangladesch erwartete, dass bis zu 10.000 Personen dem Wirbelsturm zum Opfer gefallen sind. Mehr als 3000 Fischer auf mehr als 500 Fischfangbooten galten als vermisst.[29]

Hilfsmaßnahmen

Verwüstungen in Bangladesch, 27. November 2007

Nach dem Sturm wurden fünf Schiffe der Marine von Bangladesh mit Lebensmitteln, Medikamenten und anderen Hilfsgütern in das Katastrophengebiet entsendet. Saudi-Arabien stellte 100 Millionen US-Dollar zur Verfügung.[30] Die Europäische Kommission gab 1,5 Millionen Euro für die Unterstützung Bangladeschs frei. Die United States Navy schickte über 3500 Marines an Bord der Schiffe USS Kearsarge und USS Wasp (die im Golf von Oman patrouillierten), um bei der Katastrophenhilfe mitzuwirken.[31] Anfang Dezember traf USS Tarawa von Hawaii kommend ein, um USS Kearsarge zu ersetzen. Das Engagement der Vereinigten Staaten läuft unter dem Decknamen Operation Sea Angel II.[32]

Weitere Hilfsorganisationen folgten schnell mit der Gewährung von Katastrophenhilfe. World Vision International entsendete Freiwillige, um Unterkünfte für mehr als zwanzigtausend Obdachlose zu errichten. Sie gaben nach eigenen Angaben Hilfsgüter an 100.000 Menschen aus.[33] Das Rote Kreuz wurde ebenfalls vor Ort tätig.[31] Der Rote Halbmond von Bangladesch ersuchte anfänglich die internationale Gemeinschaft um 400 Millionen Taka.[34]

Indien hob ein Lieferverbot von Reis an Bangladesch auf und erlaubte die Lieferung von 550.000 Tonnen an den Nachbarstaat. Indien stellte auch Hilfsgüter, Medikamente, Zelte, Decken, Fertiggerichte und Wasseraufbereitungsanlagen im Wert von 60 Millionen Rupien zur Verfügung.[35]

Die Menschen in den vom Wirbelsturm betroffenen Gebieten erlitten gesundheitliche Problem, wie etwa Seuchen durch verschmutztes Wasser.[36] Sidr suchte ein Gebiet heim, das bereits durch die ausgedehnten Überschwemmungen durch den Monsun früher im Jahr 2007 verwüstet wurde.[37]

Weblinks

Commons: Zyklon Sidr – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Steph Ball: Severe Cyclone Sidr hurtles towards Bangladesh. In: BBC Weather. BBC World, 15. November 2007, archiviert vom Original am 7. Januar 2008; abgerufen am 9. März 2011.).
  2. “3,3 Millionen leiden unter Folgen von «Sidr»” (Memento vom 23. November 2007 im Internet Archive), Netzeitung, 20. November 2007
  3. Charlie Forecast Team: November 9 Significant Tropical Weather Advisory for the Indian Ocean. (Nicht mehr online verfügbar.) Joint Typhoon Warning Center, 2007, ehemals im Original; abgerufen am 15. November 2007.@1@2Vorlage:Toter Link/ftp.met.fsu.edu (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Joint Typhoon Warning Center: November 11 Tropical Cyclone Formation Alert. (Nicht mehr online verfügbar.) 2007, ehemals im Original; abgerufen am 15. November 2007.@1@2Vorlage:Toter Link/ftp.met.fsu.edu (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. India Meteorological Department: Depression over Southeast Bay of Bengal. (Nicht mehr online verfügbar.) 2007, ehemals im Original; abgerufen am 15. November 2007.@1@2Vorlage:Toter Link/sonicfighters.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Joint Typhoon Warning Center: Tropical Cyclone 06B Warning NR 001. (Nicht mehr online verfügbar.) 2007, ehemals im Original; abgerufen am 15. November 2007.@1@2Vorlage:Toter Link/ftp.met.fsu.edu (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. DEMS-RSMC TROPICAL CYCLONES NEW DELHI DATED 12-11-2007 (Memento vom 12. November 2007 auf WebCite)
  8. DEMS-RSMC TROPICAL CYCLONES NEW DELHI DATED 12-11-2007 (Memento vom 12. November 2007 auf WebCite)
  9. DEMS-RSMC TROPICAL CYCLONES NEW DELHI DATED 13-11-2007 (Memento vom 13. November 2007 auf WebCite)
  10. DEMS-RSMC TROPICAL CYCLONES NEW DELHI DATED 15-11-2007 (Memento vom 15. November 2007 auf WebCite)
  11. ftp://ftp.met.fsu.edu/pub/weather/tropical/GuamStuff/2007111509-WTIO.PGTW@1@2Vorlage:Toter Link/ftp.met.fsu.edu (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  12. DEMS-RSMC TROPICAL CYCLONES, NEW DELHI DATED 16-11-2007 (Memento vom 16. November 2007 auf WebCite)
  13. Very Severe Cyclonic Storm (SIDR) Crossed Bangladesh coast (Memento vom 15. November 2007 auf WebCite)
  14. Cyclonic Storm (SIDR) weaken into a depression over Bangladesh and adjoining areas (Memento vom 16. November 2007 auf WebCite)
  15. http://archive.thedailystar.net/newDesign/news-details.php?nid=11998
  16. Cyclone forces Bangladesh evacuations In: USA Today, 16. November 2007 
  17. Megaphones save thousands In: IRIN News, 23. November 2007 
  18. a b SIDR starts pounding coastline (Memento desOriginals vom 16. November 2007 im Internet Archive) In: The Daily Star, 15. November 2007  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thedailystar.net 
  19. Megaphones save thousands In: IRIN News, 23. November 2007 
  20. Bangladesh put on cyclone alert. In: BBC NEWS. BBC World, 15. November 2007, abgerufen am 25. November 2007.
  21. High tidal waves in coastal areas of north Chennai (Memento desOriginals vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive) In: The Hindu, 15. November 2007. Abgerufen am 4. Dezember 2007. 
  22. Rough tides wash away houses (Memento desOriginals vom 16. November 2007 im Internet Archive) In: The Hindu, 16. November 2007. Abgerufen am 4. Dezember 2007.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hindu.com 
  23. Bibhudatta Pradhan, Aaron Sheldrick: Cyclone Sidr Slams Into Bangladesh; 150 Die, AFP Says (Update3) In: Bloomberg.com, 16. November 2007. Abgerufen am 4. Dezember 2007. 
  24. At least 500 killed in cyclone. In: CNN. CNN, 16. November 2007, abgerufen am 4. Dezember 2007.
  25. Julfikar Ali ManikJulfikar Ali Manik und Sharier Khan, Sharier Khan: Big blow to the Sundarbans:Sidr destroys a quarter of the heritage site; death toll crosses 3,000 In: The Daily Star, 21. November 2007, S. Front page. Abgerufen am 7. Dezember 2013. 
  26. Reports: 2,000 killed by cyclone. In: CNN. CNN, 17. November 2007, abgerufen am 4. Dezember 2007.
  27. Bangladesh cyclone toll climbs to 3,447 dead--official. Inquirer.net, 5. Dezember 2007, archiviert vom Original am 13. Februar 2008; abgerufen am 20. November 2007.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/newsinfo.inquirer.net
  28. 13 die as boats sink in Padma (Memento desOriginals vom 9. März 2012 im Internet Archive) In: Gulf Times, 15. November 2007. Abgerufen am 4. Dezember 2007. 
  29. Nearly 600 killed, thousands missing in cyclone-hit Bangladesh (Memento desOriginals vom 18. November 2007 im Internet Archive) In: Press Times of India, 16. November 2007. Abgerufen am 5. Dezember 2007.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ptinews.com 
  30. Hundreds dead after cyclone rips through Bangladesh In: Turkish Press, 16. November 2007. Abgerufen am 5. Dezember 2007. 
  31. a b At least 500 killed in cyclone In: CNN, 16. November 2007 
  32. New US ship to join relief efforts in cyclone-hit Bangladesh In: Times of India, 3. Dezember 2007. Abgerufen am 6. Dezember 2007. 
  33. ARD: Hilfe für die Opfer läuft an (tagesschau.de-Archiv).
  34. রেড ক্রিসেণ্ট সোসাইটির আশঙ্কা: ঘূর্ণিঝড়ে মৃতের সংখ্যা ১০ হাজার ছাড়িয়ে যেতে পারে (= Die Rothalbmond-Gesellschaft befürchtet: Die Zahl der Todesopfer durch Zyklon könnte 10.000 überschreiten), Mahfuz Anam, 19. November 2007, S. 1–17. Abgerufen am 6. Dezember 2007. (bengalisch) 
  35. India to lift ban on rice export to cyclone-hit Bangladesh In: Times of India, 1. Dezember 2007. Abgerufen am 5. Dezember 2007. 
  36. Ashfaq Wares Khan, Rashidul Hasan, Sohrab Hossain: Acute Shortage of Drinking Water: Huge health crisis looms large. 21. November 2007, S. Front page, abgerufen am 7. Dezember 2013.
  37. Rejaul Karim Byron: Economy Sidr-struck:Call for more subsidy for ultra-poor, review of large budget by December. 21. November 2007, S. Front page, abgerufen am 7. Dezember 2013.

Auf dieser Seite verwendete Medien

TropicalCycloneSidrBangladesh.jpg
An aerial photograph is taken in Bangladesh, November 27, 2007, of the destruction left behind by Tropical Cyclone Sidr. Tropical Cyclone Sidr struck the coast on November 15. The storm killed over 3,000 people and has left several hundred thousand homeless.
Sidr 2007-11-16 0605Z.jpg

Tropical Cyclone Sidr had been moving slowly north and gathering power as it drew closer to the coastline around the Mouth of the Ganges. However, in the hours before landfall, according to the Joint Typhoon Warning Center, the powerful Category 4 cyclone lost strength and picked up its speed. As of November 16, peak winds had fallen to 110 kilometers per hour (70 miles per hour) and the storm was moving inland at 50 km/hr (30 mph).

The Moderate Resolution Imaging Spectroradiometer (MODIS) on NASA’s Terra satellite acquired this photo-like image at 11:35 a.m. local time (6:05 UTC) on November 16, 2007. The storm appears to have no particular organization, dramatically different from just one day earlier, when it was an unmistakably powerful cyclone.

As of November 16, sources such as the International Herald Tribune were reporting casualties from Sidr of perhaps 200 people in Bangladesh. India was largely spared from the storm. Evacuations had removed hundreds of thousands of people in both countries ahead of the storm. The storm surge and rain did flood many areas, overwhelming some protective dikes, burying fields under water, and washing away many mud homes in the coastal area. Power lines were toppled in many areas, and all of Bangladesh was without power for several hours during the height of the storm.

Western Bangladesh, where the storm made landfall, is the most heavily populated low-lying area in the world, with a history of severe causalities from previous storms due to both direct flooding and storm surge. In 1970, a Category 3 storm that made landfall in the same vicinity caused 300,000 deaths and was one of the most deadly natural disasters in modern history. Another 138,000 people perished in 1991 from a similar cyclone.
Sidr 2007-11-14 0445Z.jpg
Tropical Cyclone Sidr (06B) in the Bay of Bengal, as seen by the MODIS instrument aboard NASA's Terra satellite on November 14 at 0445 UTC.
Cyclone Sidr Track map-de.svg
Autor/Urheber: , Lizenz: CC BY-SA 4.0
Verlauf des Zyklons Sidr in Bangladesch im Jahr 2007.
Sidr 2007 track.png
Track map of Extremely Severe Cyclonic Storm Sidr of the 2007 North Indian Ocean cyclone season. The points show the location of the storm at 6-hour intervals. The colour represents the storm's maximum sustained wind speeds as classified in the (see below), and the shape of the data points represent the nature of the storm, according to the legend below.
 
Tropical depression (≤38 mph, ≤62 km/h)
 
Tropical storm (39–73 mph, 63–118 km/h)
 
Category 1 (74–95 mph, 119–153 km/h)
 
Category 2 (96–110 mph, 154–177 km/h)
 
Category 3 (111–129 mph, 178–208 km/h)
 
Category 4 (130–156 mph, 209–251 km/h)
 
Category 5 (≥157 mph, ≥252 km/h)
 
Unknown

Storm type

▲ Extratropical cyclone / Remnant low / Tropical disturbance / Monsoon depression