Zwick Roell
ZwickRoell AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1920 |
Sitz | Ulm, Deutschland |
Leitung | Klaus Cierocki (Vorstandsvorsitzender) |
Mitarbeiterzahl | 1.414[1] |
Umsatz | 237,49 Mio. EUR[1] |
Branche | Maschinenbau |
Website | www.zwickroell.com/de |
Stand: 31. Dezember 2018 |
Zwick Roell (Eigenschreibweise ZwickRoell) ist eine deutsche Maschinenbauunternehmensgruppe, die auf die Herstellung von Maschinen für die Werkstoffprüfung spezialisiert ist.
Die Firmengruppe ist in 56 Ländern weltweit vertreten und unterhält Produktionsstandorte in Ulm-Einsingen, Radeberg, Bickenbach, Fürstenfeld (AT) und Stourbridge (UK). Weiter sind Repräsentanzen in USA, Singapur, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Brasilien, Türkei und der Volksrepublik China. Im Jahr 2022 beschäftigte die Gruppe 1650 Mitarbeiter.[2]
Geschichte
Paul Roell gründete 1920 gemeinsam mit Alfred Korthaus die Prüfmaschinenfirma Roell + Korthaus. Ein Jahr später wurde Paul Roell alleiniger Gesellschafter. Das Unternehmen überdauerte den Zweiten Weltkrieg problemlos.
Im Jahr 1952 wurde sein Sohn Werner Paul Roell Geschäftsführer. 1982 übernahm Roell das 1854 in Schaffhausen durch Jacob Amsler-Laffon gegründete Unternehmen Amsler, welches der Welt ältester Anbieter für Mess- und Regelungstechnik war. Roell-Amsler machte sich insbesondere in den 1980er und 1990er Jahren am Standort Gottmadingen einen Namen mit seinen hydraulischen Prüfmaschinen. Im August 2003 wurde das Unternehmen in Gottmadingen stillgelegt. Die Produktion wurde zu Zwick nach Ulm verlagert.
1938 vor Beginn des Zweiten Weltkrieges hatte Franz Zwick Senior zusammen mit dem Konstrukteur Max Späth in Ulm-Einsingen auf dem Gelände einer alten Knopffabrik mit dem Bau von Universalprüfmaschinen begonnen. Das Unternehmen Zwick entwickelte sich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu einem der führenden Hersteller auf diesem Gebiet.
1992 schloss sich Zwick mit der Roell Gruppe zur Zwick Roell Gruppe zusammen. Ulm-Einsingen wurde zum Hauptsitz. Nach diversen weiteren Zukäufen wurde die nunmehr aus mehreren Gesellschaften bestehende Gruppe 2001 in eine Aktiengesellschaft mit Holdingstruktur überführt, wobei die operativen Aufgaben überwiegend von der Zwick GmbH & Co. KG am Standort Ulm-Einsingen wahrgenommen werden. Die übrigen Gesellschaften haben sich auf verschiedene Segmente im Prüfmaschinenmarkt spezialisiert.
Produkte
- Universalprüfmaschinen
- Pendelschlagwerke
- Härteprüfgeräte
- Fließprüfgeräte
- HDT- und Vicat Prüfgeräte
- Hochfrequenz-Pulsatoren
- Schnellzerreißmaschinen
- Automatisierungslösungen
- Software für die Materialprüfung
- Statische Materialprüfmaschinen für Zug-, Druck- und Biegeprüfung
- Dynamische Prüfmaschinen und -systeme
- Maschinen und Geräte für die Probenvorbereitung
- Extensometer
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 im elektronischen Bundesanzeiger
- ↑ ZwickRoell Gruppe - Materialprüfung / Werkstoffprüfung. Abgerufen am 19. August 2022.
Koordinaten: 48° 21′ 18,3″ N, 9° 54′ 59,1″ O