Zwei Augen – Zwölf Hände

Film
Deutscher TitelZwei Augen – Zwölf Hände
Originaltitelदो आँखें बारह हाथ
Do Aankhen Barah Haath
ProduktionslandIndien
OriginalspracheHindi
Erscheinungsjahr1957
Länge155 Minuten
AltersfreigabeFSK 12
Stab
RegieV. Shantaram
DrehbuchGajanan Digambar Madgulkar
ProduktionRajkamal Kalamandir Prod.
MusikVasant Desai
KameraG. Balakrishna
SchnittChintamani Barkar
Besetzung

Do Aankhen Barah Haath (Hindiदो आँखें बारह हाथ; übersetzt: Zwei Augen, zwölf Hände) ist ein sozialkritischer Hindi-Film von V. Shantaram aus dem Jahr 1957, der von der India Times unter den 25 Must See Bollywood Movies gewählt wurde.[1]

Handlung

Der idealistische Wärter Adinath glaubt, dass jeder Menschen vom Grunde her gut ist und nimmt sechs Mörder zu einem kargen Feld, um es für landwirtschaftliche Zwecke zu nutzen.

Sie bauen einen kleinen Bauernhof und kommen in Konflikt mit den rechtschaffenen Bürgern des nahe gelegenen Dorfes, die ihre wirtschaftlichen Interessen bedroht sehen. Es wird gegen die Verbrecher protestiert.

Achtsamkeit macht sich breit, als der Wärter erlaubt die Kinder eines Gefangenen bei sich zu behalten. Die Kinder und die Spielwarenverkäuferin Champa helfen die Gefangenen zu menschenachtenden und verantwortungsvollen Bürgern werden zu lassen.

Schließlich werden sie getestet: Als ihr kleines Feld von einem Gemüsegroßhändler aufgekauft werden soll, versprechen sie, sich vor Gewalttaten zu enthalten. Sie beenden ihre Arbeiten und können so ihre Freiheit wiedererlangen.

Musik

SongtitelSänger/in
Ho Umad Ghumad Kar Aayi Re Ghata Lata Mangeshkar, Manna Dey
Main Jaagoon Tu Soja Lata Mangeshkar
Sainyya Jhoothhon Ka Bada Sartraj Nikala Lata Mangeshkar
Tak Tak Dhum Dhum Lata Mangeshkar
Aye Maalik Tere Bande Hum Lata Mangeshkar
Aye Maalik Tere Bande Hum Chor

Die Liedtexte zur Musik von Vasant Desai schrieb Bharat Vyas.

Auszeichnungen

Internationale Filmfestspiele Berlin 1958

Golden Globe Award (1958)

  • nominiert für den Samuel Goldwyn Award

National Film Award (1958)

Kritiken

Lexikon des internationalen Films: Trotz erheblicher Kürzungen in der deutschen Verleihfassung ist Shantarams Filmparabel ein bemerkenswertes Beispiel für soziales Engagement und erzählerische Fantasie im indischen Nachkriegskino.[2]

Stilisierte Parabel über menschliche Tugenden.[3]

Sonstiges

V. Shantaram und Sandhya waren im wirklichen Leben verheiratet.

Eine 124-minütige Fassung des Films wurde 1958 auf dem San Francisco International Film Festival gezeigt.

Das Thema der Resozialisierung von Kriminellen wurde bereits 1931 in dem Film „Der Weg ins Leben“ unter der Regie von Nikolai Ekk nach einem Drehbuch von Anton Semjonowitsch Makarenko verfilmt. Die Ähnlichkeiten zu „Zwei Augen – Zwölf Hände“ sind sicher kein Zufall.

Einzelnachweise

  1. Archivlink (Memento vom 15. Oktober 2007 im Internet Archive)
  2. Zwei Augen – Zwölf Hände. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 8. Juni 2021. 
  3. Ashish Rajadhyaksha, Paul Willemen: Encyclopaedia of Indian Cinema, S. 349

Weblinks