Zu den heiligen Mauren (Hostel)
Zu den heiligen Mauren ist eine römisch-katholische Kapelle in Hostel, einem Ortsteil von Mechernich im Kreis Euskirchen in Nordrhein-Westfalen. Die Kapelle gehört zur Pfarre St. Andreas, Glehn.
Geschichte
Die Kapelle zu Hostel ist den Märtyrern der Thebaischen Legion und Hubertus von Lüttich als Konpatron geweiht. Der querrechteckige Westturm geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Der spätgotische Chor mit Rippengewölbe und 5/8-Schluss wurde um 1490 errichtet. Die Altarweihe erfolgte am 23. August 1492 durch den Bischof Johannes von Cyrene.[1] Das mittelalterliche Langhaus ging wahrscheinlich in Turmbreite durch, es wurde 1696 durch ein größeres Kirchenschiff zwischen Turm und Chor in gotisierenden Formen ersetzt, wobei der Westturm die schlanke Schieferpyramide erhielt. Renovierungsarbeiten an dem Gotteshaus wurden 2006 mit dem Rheinischen Denkmalpreis ausgezeichnet.[2]
Ausstattung
Das Langhaus hat ein hölzernes Gewölbe in gotisierenden Formen. Zur Innenausstattung gehören drei barocke, ebenfalls hölzerne Altäre mit Gemälden. Die der Seitenaltäre aus dem 18. Jahrhundert, links die Heilige Familie darstellend, rechts sind die Heiligen Hubertus, Matthäus und Arnolfus abgebildet. Das Gemälde des Hochaltares ist von 1872.[3] Die Kirche enthält ein Paxtäfelchen: Schmerzensmann, Öl auf Nussbaum, aus dem 15. Jahrhundert.[4] Der gotische Chor ist reichhaltig mit Fresken bemalt.
Literatur
- Georg Dehio: Rheinland (= Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen, Teil I). Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2005, ISBN 978-3-422-03093-0, S. 484 f.
- Hans Peter Schiffer: Kirchen und Kapellen im Dekanat Mechernich. Geschichte, Bauart, Ausstattung. Druckerei Anders, Prüm, Kall 2003, S. 71 ff.
- Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler des Kreises Schleiden. Düsseldorf 1932, S. 197 f.
Weblinks
- Kapelle zu den Drei heiligen Mohren und dem hl. Hubertus in Hostel (Netzpräsenz der Pfarrei)
Einzelnachweise
- ↑ Anton Könen: Die Kapelle zu Hostel. Druck: Gravis, Hostel 2000.
- ↑ Mechernich.de
- ↑ Begründung zum Antrag auf Fördergelder "Begründung12-1930.rtf". abrufbar von der Homepage des Landschaftsverbandes Rheinland unter lvr.de
- ↑ Bischöfliches Generalvikariat (Hrsg.): Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausgabe. Aachen 1994.
Koordinaten: 50° 36′ 2,4″ N, 6° 36′ 35,1″ O
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Zu den heiligen Mauren (Hostel)
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Paxtäfelchen: Schmerzensmann aus Mechernich-Hostel
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Zu den heiligen Mauren (Hostel)
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Fresko im Chor der Kapelle zu den 3 Mauren in Mechernich-Hostel