Zscherben (Merseburg)

Zscherben
Stadt Merseburg
Koordinaten: 51° 20′ 7″ N, 11° 58′ 8″ O
Einwohner:42 (30. Jun. 2021)[1]
Eingemeindung:1. Juli 1950
Eingemeindet nach:Geusa
Postleitzahl:06217
Vorwahl:03461
Merseburger Straße mit Dorfkirche

Zscherben gehört zum Ortsteil Geusa der Stadt Merseburg in Sachsen-Anhalt.

Geschichte

In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Zscherben als zehntpflichtiger Ort Scirbina im Friesenfeld erstmals urkundlich erwähnt.[2] Spätere urkundliche Erwähnungen Crimini (981), Sdrewin, Zerbin, Scherbin zeigen die Metathese über die Jahrhunderte, die zum heutigen Namen Zscherben führte.[3] Zscherben gehörte bis 1815 zum hochstiftlich-merseburgischen Amt Merseburg, das seit 1561 unter kursächsischer Hoheit stand und zwischen 1656/57 und 1738 zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg gehörte.[4] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort im Jahr 1815 zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Merseburg[5] im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt.

Zscherben wurde am 1. Juli 1950 nach Geusa eingemeindet. Mit diesem wurde es am 1. Januar 2010 Ortsteil der Stadt Merseburg.[6]

Weblinks

Commons: Zscherben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Stadt Merseburg – Einwohner nach Ortsteilen. (PDF) Abgerufen am 7. November 2021.
  2. Gallus Haselbeck: Registrum Thuringiae Franciscanae. Regesten zur Geschichte der thüringischen Franziskanerprovinz 1633–1874. 3 Bände. Parzeller, Fulda 1940–42, OCLC 923963602, Nr. 287.
  3. Kurzhistorie zu Zscherben
  4. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0, S. 84 f.
  5. Landkreis Merseburg im Gemeindeverzeichnis 1900. In: gemeindeverzeichnis.de, abgerufen am 22. Juli 2020.
  6. Zscherben. In: gov.genealogy.net, abgerufen am 22. Juli 2020.

Auf dieser Seite verwendete Medien

ZscherbenM-Kirche1.JPG
Autor/Urheber: Jwaller, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kirche Zscherben (Stadt Merseburg)