Zschepen
Zschepen Stadt Delitzsch | |
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Koordinaten: 51° 30′ 23″ N, 12° 21′ 34″ O | |
Fläche: | 2,31 km² |
Einwohner: | 409 (31. Jan. 2018) |
Bevölkerungsdichte: | 177 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 |
Eingemeindet nach: | Selben |
Postleitzahl: | 04509 |
Vorwahl: | 034202 |
Lage von Zschepen in Delitzsch | |
Kirche |
Zschepen ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Delitzsch im Landkreis Nordsachsen des Freistaates Sachsen. Der Ort wurde am 1. Juli 1950 nach Selben und mit diesem am 1. Januar 1994 nach Döbernitz eingemeindet. Seit dem 1. März 2004 ist er ein Ortsteil von Delitzsch.
Geographische Lage
Zschepen liegt südöstlich von Delitzsch und östlich des Lobers.
Geschichte
Zschepen gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Delitzsch.[1] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Delitzsch im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1952 gehörte.[2] Am 20. Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung nach Selben.[3] Im Zuge der Kreisreform in der DDR 1952 wurde Selben mit Zschepen dem neu zugeschnittenen Kreis Delitzsch im Bezirk Leipzig zugeteilt, welcher 1994 im Landkreis Delitzsch aufging.
Am 1. Januar 1994 erfolgte der Zusammenschluss von Brodau, Döbernitz, Beerendorf und Selben zur Gemeinde Döbernitz.[4] Durch die Eingemeindung von Döbernitz in die Stadt Delitzsch sind Selben und Zschepen seit dem 1. März 2004 Ortsteile der Stadt Delitzsch.
Verkehr
Westlich Orts verläuft die Bahnstrecke Bitterfeld–Leipzig. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Delitzsch.
Kultur und Religion
Die Kirche von Zschepen besitzt einen Fachwerkturm aus dem 17. Jahrhundert. Örtliche Vereine sind der SV Grün-Weiß Selben und der Carneval-Club Selben/Zschepen.
Söhne und Töchter des Ortes
- Wolfgang Geisler (1930–2021), Architekt und Hochschullehrer
Weblinks
- Selben mit Zschepen auf der Homepage der Stadt Delitzsch
- Zschepen im Historischen Ortsverzeichnis Sachsen
Literatur
- Karl Schneider: Die Glocken von Werbelin und Buschenau – Verlorene und zu bewahrende Kirchen zwischen Leipzig und Delitzsch. Pro Leipzig, Leipzig 2010, ISBN 978-3-936508-53-6 (128 S., mit Angaben zur Buschenaukirche bei Rackwitz und den Kirchen in Werbelin, Wolteritz, Brodau, Selben, Zschepen, Zschortau, Gerbisdorf sowie Kreuma).
Einzelnachweise
- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 56 f.
- ↑ Der Landkreis Delitzsch im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ Zschepen auf gov.genealogy.net
- ↑ Selben auf gov.genealogy.net
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Autor/Urheber:
Map of Delitzsch and it´s districts
Autor/Urheber: Dan Kollmann, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Church Zschepen (district of Delitzsch)
Das Wappen der Stadt Delitzsch vereint in sich zwei verschiedene Wappen, das Haus- oder Stammeswappen der Wettiner und das der Markgrafschaft Meißen. Es zeigt zwei aufrecht stehende blaue Pfähle (Landsberger Pfähle), welche in einem goldenen Feld stehen und dieses in drei Teile spalten. In der Mitte des Hauptschildes des Stadtwappens sieht man in schräger Stellung als Mittelschild den Meißnischen schwarzen Löwen im goldenen Feld. Das Mittelschild ist nach vorn geneigt, und so erscheint der aufrecht stehende Löwe als gehend oder schreitend. Er hat zwei Schwanzbüschel, wobei deren Teilung in der Mitte der Rute beginnt, die auf die Markgrafschaft Meißen hinweisen soll. Als Beiwerk hat das Stadtwappen (1526 neu eingeführt) ein flatterndes Band, das die Inschrift trägt: "Secretum civium in delitzsch" (frei übersetzt: "Siegel der Bürgergemeinde Delitzsch"). Die Farben werden von den Wappenschreibern wie folgt erläutert: Die schwarze des Löwen ist eine preiswürdige und herrliche Farbe, unter den Tugenden deutet sie die Klugheit an, unter den Elementen wird sie mit der Erde verglichen. Die blaue Farbe deutet Schönheit und Demut an, ist ein Kennzeichen der Gerechtigkeit, des großen Ruhms und des guten Gerichts. Die goldene Farbe deutet auf Wohlstand, Guttätigkeit und göttliche Erkenntnis.