Zone Bit Recording

Beispielhafte Einteilung mit ZBR: Mit zunehmender Entfernung vom Zentrum erhöht sich die Anzahl der Sektoren pro Spur von 12 (rot) über 24 (grün) zu 48 (grau).

Zone Bit Recording (ZBR) oder Multiple Zone Recording ist eine Aufzeichnungstechnik bei Festplatten sowie bei einigen historischen Diskettenformaten (Floppystationen der CBM-Serie bzw. des C64/C128). Es steigert die Speicherkapazität von scheibenförmigen Datenträgern.

Es wird benutzt, um mehr Sektoren auf den äußeren Zylindern zu speichern als auf den inneren.

Um ZBR zu implementieren, muss ein Festplattencontroller die Schreib- und Leserate so anpassen, dass die äußeren Zylinder entsprechend schneller gelesen werden als die inneren. D. h. die maximale Datentransferrate kann ausschließlich auf den äußeren Spuren der Festplatte erreicht werden.

Herkömmlich werden die Datenblöcke auf einem scheibenförmigen Datenträger nach Spur und Sektor angesteuert. Jede Spur ist in gleich viele Sektoren aufgeteilt.

Beim MZR-Verfahren vergrößert sich die Zahl der Sektoren, je weiter die entsprechende Spur von der Drehachse entfernt ist. Dadurch werden eine gleichmäßige Datendichte und eine bessere Ausnutzung der Datenträgeroberfläche erreicht. Die einzelnen Sektoren können beim MZR-Verfahren nicht mehr ohne weiteres mit der traditionellen CHS-Adressierung adressiert werden. Die Steuerelektronik des Laufwerks rechnet deshalb die anliegenden CHS- oder LBA-Adressen in interne Adressen um und nimmt damit eine eineindeutige Zuordnung der logischen auf die physikalischen Sektoren vor.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. ITwissen.info: ZBR (zone bit recording)

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