Zisterzienserkloster Saint-Apollinaire
Das Zisterzienserkloster Saint-Apollinaire (auch: Michelbach) war von 1253 bis 1791 ein Kloster zuerst der Zisterzienserinnen, dann der Zisterzienser in Michelbach-le-Haut, Département Haut-Rhin in Frankreich.
Geschichte
1144 gründeten die Grafen von Pfirt ein der Jungfrau Maria geweihtes Benediktinerkloster, dessen Konvent 1238 durch Benediktinerinnen ersetzt wurde. 1252 ging der Klosterbesitz kurzzeitig an das Kloster Wettingen über, 1253 dauerhaft an das Kloster Lützel. Die Nonnen wurden Zisterzienserinnen. Später traten an ihre Stelle Zisterziensermönche. Ab 1334 war das Kloster (nunmehr Priorat von Lützel) nachweislich dem heiligen Apollinaris von Ravenna geweiht und Ziel einer beliebten Wallfahrt. 1791 kam es durch die Französische Revolution zur Auflösung des Klosters. Ein noch bestehendes stattliches Gebäude ist in Privatbesitz. Der Straßen- und Domänenname Saint-Apollinaire (bei Folgensbourg) erinnert an das einstige Kloster.
Literatur
- Gereon Christoph Maria Becking: Zisterzienserklöster in Europa, Kartensammlung. Lukas Verlag Berlin 2000, ISBN 3-931836-44-4, Blatt 64 C.
- Laurent Henri Cottineau: Répertoire topo-bibliographique des abbayes et prieurés. Bd. 1. Protat, Mâcon 1939–1970. Nachdruck: Brepols, Turnhout 1995. Spalte 1836.
- Bernard Peugniez: Le Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 33.
- O. Pisot: Sankt Apollinaris im Sundgau. In: Elsassland/Lothringer Heimat. Illustrierte Monatsschrift für Heimatkunde und Touristik 7, 1927, S. 56–60.
Weblinks
- Wallfahrtsortseite, mit Bild
- Ausführliche Archivseite zum Kloster, französisch, mit Literatur
- Lokale Seite zum Kloster, französisch
Koordinaten: 47° 33′ 10,7″ N, 7° 26′ 18,9″ O
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Les bâtiments de l’abbaye Saint-Apollinaire dessinés le 15 septembre 1756 par Emmanuel Büchel.