Zisterzienserinnenabtei Roosendael
Die Zisterzienserinnenabtei Roosendael war von 1221 bis 1797 ein Kloster der Zisterzienserinnen, in Sint-Katelijne-Waver, Erzbistum Mecheln-Brüssel in Belgien.
Geschichte
Das 1221 nördlich Mecheln am Fluss Nete gegründete Kloster wurde im 16. Jahrhundert zerstört und im 17. Jahrhundert in beeindruckender barocker Bauweise wieder errichtet, 1797 jedoch durch die Französische Revolution geschlossen und bis auf wenige Reste abgetragen. Das an der Stelle des Äbtissinenhauses errichtete Schloss Roosendael wurde 1914 zerstört. 1958 vermachte der letzte Besitzer die Anlage dem Erzbistum mit der Auflage, sie als Jugendherberge zu nutzen. Von 1995 bis 2009 kam es zu einer umfassenden Restaurierung und anschließender Nutzung als Ort für Gastlichkeit und Veranstaltungen. Erhalten ist u. a. das monumentale Torhaus, das 1778 zum 25. Amtsjahr der Äbtissin Agnes Haeghens (1703–1788) errichtet wurde.
Literatur
- Cistercian Sites in Europe. Charte Européenne des Abbayes et Sites Cisterciens 2012, S. 28.
- Bernard Peugniez: Le Guide Routier de l’Europe Cistercienne, Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 364.
- “Op de voortgang der Abtdy van Roosendael”. Acht eeuwen gastvrijheid aan de Nete. Provincie Antwerpen, Antwerpen 2009.
Weblinks
- Nennung von „Roosendael“ in der Encyclopaedia Cisterciensis
- Kurze Klostergeschichte, niederländisch, bebildert
- Seite des heutigen Betreibers, niederländisch, bebildert
- Anlagebeschreibung mit Geschichte und Bibliografie, niederländisch
- Veröffentlichung von 1778 anlässlich der Errichtung des Torhauses
- Tourismusseite Roosendael, niederländisch, mit Lageplan
- Wissenschaftliche Studie zur Klosterbevölkerung im 18. Jahrhundert, niederländisch