Zisterzienserinnenabtei Netlieu
Die Zisterzienserinnenabtei Netlieu war vom 12. Jahrhundert bis 1490 ein Kloster der Zisterzienserinnen in Mèze, einer Stadt im Département Hérault in Frankreich.
Geschichte
Das Zisterzienserinnenkloster Netlieu („Leuchtender Ort“) wurde vor 1179 in der Nähe der Zisterzienserabtei Valmagne nordwestlich der heutigen Stadt Mèze im damaligen Bistum Agde gegründet, erfuhr Zuwendungen von Blanka von Kastilien und König Ludwig IX. und bestand bis 1490. Dann wurde es aufgelöst. Die Güter gingen an Valmagne. Heute durchquert die Autobahn das Gelände. Nur noch ein Brunnen zeugt von dem ehemaligen Kloster.
Literatur
- Constance Hoffman Berman: The Cistercian Evolution. The Invention of a Religious Order in Twelfth-Century Europe. University of Pennsylvania Press, Philadelphia 2010, S. 317, Anmerkung 20.
- Daniel Rouquette: Note sur la date de fondation et l’emplacement de l’abbaye de Netlieu. In: Mélanges à la mémoire du Père Anselme Dimier, hrsg. von Benoît Chauvin. Bd. 3. Pupillin, Arbois 1984, S. 697–700.
- Bernard Peugniez: Le Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Strassburg 2012, S. 184.
- Gereon Christoph Maria Becking: Zisterzienserklöster in Europa. Kartensammlung. Lukas Verlag, Berlin 2000, S. 83A.
Weblinks
- Nennung Netlieu in der Encyclopaedia Cisterciensis
- Eintrag Netlieu auf der Website der Certosa di Firenze
- Seite Netlieu im Zisterzienserprojekt des Fotografen Carsten Gier
Koordinaten: 43° 25′ 35,7″ N, 3° 32′ 53,6″ O