Ziegelhof (Wilhelmsdorf)
Ziegelhof Gemeinde Wilhelmsdorf Koordinaten: 49° 34′ 15″ N, 10° 44′ 7″ O | |
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Höhe: | 330 m ü. NHN |
Ziegelhof ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet von Wilhelmsdorf im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).
Geografie
Die Einöde lag am Albach, einem linken Zufluss der Mittleren Aurach. Ein Weg führte nach Unteralbachermühle (150 m nordöstlich) bzw. nach Wilhelmsdorf (750 m südlich).[1]
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Ziegelhof zur Realgemeinde Wilhelmsdorf. Das Anwesen hatte das Rittergut Wilhelmsdorf als Grundherrn.[2] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Bayreuth erhielt der Ziegelhof die Hausnummer 67 des Ortes Wilhelmsdorf.[1]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Markt Erlbach und Kammeramt Emskirchen. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Ziegelhof dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Wilhelmsdorf und der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Wilhelmsdorf zugeordnet. Die freiwillige Gerichtsbarkeit hatte bis 1848 das Patrimonialgericht Wilhemsdorf inne.[3]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1836 | 1840 | 1861 | 1871 |
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Einwohner | 6 | 5 | 4 | 8 | 5 |
Häuser[4] | 1 | 1 | 1 | ||
Quelle | [5] | [6] | [7] | [8] | [9] |
Religion
Der Ort war evangelisch-lutherisch geprägt und nach Wilhelmsdorf gepfarrt.[2]
Literatur
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 141 (Digitalisat). Ebd. S. 206 (Digitalisat).
Weblinks
Fußnoten
- ↑ a b Ziegelhütte im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme). Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ a b H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 141.
- ↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 206.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1836 als Wohngebäude.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 106 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, S. 152.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 102 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1062, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1229, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).