Ziegelhütte (Georgensgmünd)

Ziegelhütte
Koordinaten: 49° 11′ 6″ N, 11° 0′ 31″ O
Höhe: 347 m ü. NHN

Ziegelhütte ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet von Georgensgmünd im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).

Geografische Lage

Die ehemalige Einöde lag am Westufer der Fränkischen Rezat. Im Westen grenzte das Flurgebiet „Weinberg“ an, im Nordwesten „Am Lemgraben“, im Norden „Am Weinberg“, im Südwesten „In der Lache“. Heute befindet sich an ihrer Stelle die Ortsstraße „An der Ziegelhütte“.[1]

Geschichte

Die Ziegelhütte wurde in den Oberamtsbeschreibungen des Jahres 1732 von Johann Georg Vetter erstmals namentlich erwähnt. Sie unterstand zu dieser Zeit noch dem Verwalterämtlein Friedrichsgmünd.[2]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Ziegelhütte zur Realgemeinde Georgensgmünd. Es gab ein Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Oberamt Roth aus. Das Anwesen hatte das Richteramt Georgensgmünd als Grundherrn. Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Ziegelhütte die Hausnummer 67 des Ortes Georgensgmünd.[3]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Ziegelhütte dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Georgensgmünd und der 1811 gegründeten Ruralgemeinde Georgensgmünd zugeordnet.[4] Nach 1928 wurde der Ort in den amtlichen Verzeichnissen nicht mehr aufgelistet.

Einwohnerentwicklung

Jahr001840001861001871001885001900001925
Einwohner71051155
Häuser[5]1111
Quelle[6][7][8][9][10][11]

Literatur

Weblink

Einzelnachweise

  1. Ziegelhütte im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  2. F. Eigler: Schwabach, S. 177.
  3. F. Eigler: Schwabach, S. 391.
  4. F. Eigler: Schwabach, S. 472.
  5. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1840 wurden diese als Häuser bezeichnet und 1885 bis 1925 als Wohngebäude.
  6. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 216 (Digitalisat).
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1089, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1256, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1191 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1264 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1301 (Digitalisat).

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