Zhenghecaris shankouensis

Zhenghecaris shankouensis
Zeitliches Auftreten
unteres Kambrium
521 bis 509 Mio. Jahre
Fundorte
Systematik
Stamm:Gliederfüßer (Arthropoda)
incertae sedis
Klasse:Thylacocephala
incertae sedis
Gattung:Zhenghecaris
Art:Zhenghecaris shankouensis
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Zhenghecaris
Vannier, Chen, Huang, Charbonnier & Wang, 2006
Wissenschaftlicher Name der Art
Zhenghecaris shankouensis
Vannier, Chen, Huang, Charbonnier & Wang, 2006

Zhenghecaris shankouensis ist eine ausgestorbene Art aus der Klasse der zweischaligen Gliederfüßer Thylacocephala.

Merkmale

Die Art hatte eine lange und gleichmäßig konvexe Struktur. Das hintere Rostrum war kräftig und das vordere Rostrum spitz zulaufend. Die Sehkerbe, ein Ausschnitt aus dem die kleinen, elliptischen, gestielten Augen herausragen, war stark konkav. Der bauchseitige Rand war mittig abgeschnitten und verlief geradlinig. Die äußere Oberfläche des Panzers war mit feinen runzeligen und tuberkelartigen Mikroornamenten versehen.

Extremitäten und andere Weichteile sind nicht erhalten geblieben.

Etymologie

Der Gattungsname Zhenghecaris wurde zu Ehren des chinesischen Admirals Zheng He (chinesisch 鄭和 / 郑和, W.-G. Cheng Ho) (1371–1435) gewählt. Der Zusatz caris ist das lateinische Wort für Garnele. Das Artepitheton stammt von der Typlokalität Shankou.

Fundort

Zhenghecaris shankouensis ist der bisher größte (Holotyp 125 mm lang) zweischalige Gliederfüßer (Arthropoda) aus dem Maotianshan-Schiefer in der Provinz Yunnan in Südchina. Insgesamt 5 Exemplare dieser Art wurden dort in der Eoredlichia-Wutingaspis-Trilobiten-Zone gefunden.

Systematik

Die Art Zhenghecaris shankouensis zählt wegen des dorsal verschmolzenen und seitlich zusammengedrückten Panzer mit vorderen und hinterem Rostrum, sowie wegen der gut entwickelten gestielten Augen, welche über die vordere Sehkerbe herausragen, zu den Thylacocephala.

Quellen

Literatur

  • J. Vannier, Chen J.-Y., Huang D.-Y., S. Charbonnier, Wang X.-Q: The Early Cambrian origin of thylacocephalan arthropods. Acta Palaeontologica Polonica 51 (2), 2006: 201–214. PDF