Zhang Zhilei

Zhang Zhilei Boxer
Daten
GeburtsnameZhang Zhilei
Geburtstag2. Mai 1983
GeburtsortZhoukou
NationalitätChina Volksrepublik Volksrepublik China
Kampfname(n)Big Bang
GewichtsklasseSchwergewicht
StilRechtsauslage
Größe1,98 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe28
Siege26
K.-o.-Siege21
Niederlagen1
Unentschieden1
Profil in der BoxRec-Datenbank
Medaillenspiegel
Olympische Sommerspiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
World Combat Games1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
University Championships0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Asienspiele1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Asienmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber2008 PekingSuperschwergewicht
Weltmeisterschaften
Bronze2009 MailandSuperschwergewicht
Bronze2007 ChicagoSuperschwergewicht
World Combat Games
Gold2010 PekingSuperschwergewicht
University Championships
Silber2004 AntalyaSuperschwergewicht
Logo der Asian Games Asienspiele
Gold2010 GuangzhouSuperschwergewicht
Asienmeisterschaften
Bronze2011 IncheonSuperschwergewicht
Gold2009 ZhuhaiSuperschwergewicht
Silber2007 UlaanbaatarSuperschwergewicht
Bronze2004 Puerto PrincesaSuperschwergewicht

Zhang Zhilei (chinesisch 张 志磊, Pinyin Zhāng Zhìlěi; * 2. Mai 1983 in Zhoukou, Henan) ist ein chinesischer Profiboxer und aktueller WBO-Interimsweltmeister im Schwergewicht. Er wird vom Ring Magazine auf Rang 5 der Weltrangliste geführt (Stand: April 2023).[1]

Sein größter Erfolg als Amateur war der Gewinn der Silbermedaille im Superschwergewicht bei den Olympischen Sommerspielen 2008.

Amateurkarriere

Zhang Zhilei verlor im Achtelfinale der Weltmeisterschaft 2003 in Bangkok gegen Grzegorz Kiełsa[2], gewann jedoch 2004 eine Bronzemedaille bei der Asienmeisterschaft in Puerto Princesa und die Silbermedaille bei der World University Championship in Antalya, nachdem er jeweils gegen Rustam Saidov unterlegen war.[3][4] Bei der Weltmeisterschaft 2005 in Mianyang schlug er Vüqar Ələkbərov, schied jedoch im Viertelfinale gegen Odlanier Solís aus.[5]

2007 verlor er im Finale der Asienmeisterschaft in Ulaanbaatar erneut gegen Rustam Saidov[6] und startete bei der Weltmeisterschaft in Chicago, wo er erst im Halbfinale mit einer Bronzemedaille gegen Wjatscheslaw Hlaskow ausschied.[7] Er war mit diesem Erfolg für die Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking qualifiziert, wo er mit drei Siegen das Finale erreichte und beim Kampf um die Goldmedaille gegen Roberto Cammarelle verlor.[8] Zudem unterlag er im Viertelfinale des Weltcups 2008 in Moskau gegen Robert Alfonso.[9]

2009 gewann er mit einem Finalsieg gegen Sardor Abdullajew die Asienmeisterschaft in Zhuhai[10] und erkämpfte bei der Weltmeisterschaft in Mailand gegen Sardor Abdullajew, Erik Pfeifer und Primislav Dimovski, sowie einer Halbfinalniederlage gegen Roman Kapitonenko, erneut eine WM-Bronzemedaille.[11] 2010 gewann er mit einem Finalsieg gegen Mihai Nistor die World Combat Games in Peking[12] und mit einem Finalsieg gegen Iwan Dytschko auch die Asienspiele in Guangzhou.[13]

2011 gewann er Bronze bei der Asienmeisterschaft in Incheon[14] und siegte in der Vorrunde der Weltmeisterschaft in Baku gegen Joseph Parker, ehe er im Anschluss gegen Iwan Dytschko unterlag.[15] Nach dem Gewinn der asiatischen Olympiaqualifikation in Astana[16] nahm er noch an den Olympischen Sommerspielen 2012 in London teil, wo er im Viertelfinale gegen Anthony Joshua ausschied.[17]

Profikarriere

2014 wurde er vom US-Promoter Dino Duva (Dynasty Boxing) unter Vertrag genommen[18][19] und gewann sein Profidebüt am 8. August desselben Jahres.[20]

Er blieb bis Mitte 2022 in 25 Kämpfen ungeschlagen und siegte 19-mal vorzeitig. 17 seiner Gegner wiesen eine positive Kampfbilanz auf. Seine bedeutendsten Siege erzielte er gegen den australischen Kampfsportveteran Peter Graham[21], den ukrainischen EM-Herausforderer Andriy Rudenko[22] und den US-amerikanischen Olympiateam-Kapitän von 2004, Devin Vargas. Den Kampf gegen Vargas bestritt er bereits unter dem Banner seines neuen Promoters Eddie Hearn (Matchroom), sein Trainer zu diesem Zeitpunkt war Shaun George.[23][24]

Am 20. August 2022 verlor er nach Punkten gegen den ebenfalls ungeschlagenen Kroaten Filip Hrgović, welcher dadurch zum IBF-Pflichtherausforderer aufstieg.[25] Sein bis dahin größter Erfolg gelang ihm rund acht Monate später, am 15. April 2023 in London, als ihm ein TKO-Sieg in Runde 6 gegen den ebenfalls unbesiegten britischen WBO-Interimsweltmeister Joseph Joyce gelang. Referee Howard Foster beendete den Kampf aufgrund einer starken Schwellung des rechten Auges bei Joyce, nachdem er diese zuvor zweimal durch den Ringarzt hatte untersuchen lassen.[26]

Am 23. September 2023 gewann er den Rückkampf gegen Joseph Joyce durch K. o. in der dritten Runde.[27]

Einzelnachweise

  1. Ratings - The Ring
  2. World Championships 2003
  3. Asian Championships 2004
  4. World University Championships 2004
  5. World Championships 2005
  6. Asian Championships 2007
  7. World Championships 2007
  8. Olympic Games 2008
  9. World Cup 2008
  10. Asian Championships 2009
  11. World Championships 2009
  12. World Combat Games 2010
  13. Asian Games 2010
  14. Asian Championships 2011
  15. World Championships 2011
  16. Asian Olympic Qualifier 2012
  17. Olympic Games 2012
  18. China heavyweight Zhang Zhilei to turn pro, agent Dino Duva says
  19. Chinese Super Heavyweight Zhang Zhilei Turns Pro
  20. Zhilei Zhang vs. Curtis Lee Tate
  21. Zhang destroys Graham in the first round
  22. Zhilei Zhang Defeats Andriy Rudenko
  23. Zhang Zhilei Clips Devin Vargas For Knockout in Fourth
  24. Zhang Zhilei signs promotional deal with Matchroom Boxing
  25. Filip Hrgovic beats Zhilei Zhang despite peculiar performance and earns world title shot
  26. Britain's Joe Joyce loses for first time
  27. Big Bang! Zhilei Zhang annihilates Joe Joyce in three rounds

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