Zerstörergeschwader 142 „Horst Wessel“

Zerstörergeschwader 142 „Horst Wessel“

Aktiv1. Januar 1939 bis 1. Mai 1939
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
TeilstreitkraftLuftwaffe
TruppengattungFliegertruppe
TypZerstörergeschwader
GliederungGeschwaderstab und 3 Gruppen
AufstellungsortStab Dortmund
I. Gruppe Dortmund
II. Gruppe Werl
III. Gruppe Lippstadt
FlugzeugtypMesserschmitt Bf 109
Geschwaderkommodore
KommandeurOberst Kurt-Bertram von Döring
Insignien
Ärmelstreifen

Das Zerstörergeschwader 142 „Horst Wessel“ war ein Verband der Luftwaffe der Wehrmacht vor dem Zweiten Weltkrieg. Es war nach Horst Wessel benannt, einem Sturmführer der SA, der paramilitärischen Kampforganisation der NSDAP. Nachdem Wessel von KPD-Mitgliedern getötet worden war, stilisierte ihn die NS-Propaganda zu einem „Märtyrer der Bewegung“. Wessel war Verfasser des Horst-Wessel-Lieds, das kurz nach seinem Tod zur Parteihymne der NSDAP wurde. Von 1933 bis 1945 bildete es im Anschluss an das Deutschlandlied den zweiten Teil der deutschen Nationalhymne. Aufgrund dieses Ehrennamens waren die Geschwaderangehörigen berechtigt am rechten Unterarm einen Ärmelstreifen mit der Aufschrift „Geschwader Horst Wessel“ zu tragen.

Aufstellung

Der Geschwaderstab und die I. Gruppe des Zerstörergeschwaders 142 bildeten sich im Rahmen der Aufrüstung der Luftwaffe am 1. Januar 1939 durch Umbenennung des Geschwaderstabes und der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 142 in Dortmund-Brackel[1] (Lage). Eine II. Gruppe entstand in Werl[2] (Lage) aus der II. Gruppe des Jagdgeschwaders 142. Die III. Gruppe war in Lippstadt[3] (Lage) stationiert und war die umbenannte III. Gruppe des Jagdgeschwaders 142. Der Geschwaderstab und die I. bis III. Gruppe waren mit der Messerschmitt Bf 109D ausgestattet.

Geschichte

Da der Geschwaderstab und die I. bis III. Gruppe nicht die für ein Zerstörergeschwader vorgesehene zweimotorige Messerschmitt Bf 110 erhalten hatten, übten sie mit der vorhandenen einmotorigen Messerschmitt Bf 109. Das Geschwader war am 1. Februar 1939 der 3. Fliegerdivision der Luftflotte 2 unterstellt. Am 1. Mai 1939 trat das neue Benennungsschema der Luftwaffe in Kraft. Aufgrund dessen erfolgte die Umbenennung in Zerstörergeschwader 26 „Horst Wessel“.

Kommandeure

Geschwaderkommodore

DienstgradNameZeit
OberstKurt-Bertram von Döring1. Januar 1939 bis 1. Mai 1939[4]

Gruppenkommandeure

I. Gruppe
II. Gruppe
  • Major Friedrich Vollbracht, 1. Januar 1939 bis 1. Mai 1939[7]
III. Gruppe
  • Hauptmann Johannes Schalk, 1. Januar 1939 bis 1. Mai 1939[8]

Bekannte Geschwaderangehörige

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945. Biblio Verlag, Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0.

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 139–140, abgerufen am 16. November 2023.
  2. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 139–140, abgerufen am 16. November 2023.
  3. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders), S. 402–403, abgerufen am 16. November 2023.
  4. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 875, abgerufen am 16. Dezember 2023 (englisch).
  5. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section A–F. (PDF) 2017, S. 1225–1226, abgerufen am 16. Dezember 2023 (englisch).
  6. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 837, abgerufen am 16. Dezember 2023 (englisch).
  7. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 787, abgerufen am 16. Dezember 2023 (englisch).
  8. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 55, abgerufen am 16. Dezember 2023 (englisch).

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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Autor/Urheber: PimboliDD, Lizenz: CC BY-SA 3.0
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