Zentrum Militärmusik der Bundeswehr
Zentrum Militärmusik der Bundeswehr | |
---|---|
Internes Verbandsabzeichen (Wappen) | |
Aufstellung | 25. August 2009 |
Staat | Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Teilstreitkraft | Streitkräftebasis |
Typ | Kommandobehörde |
Truppenteile | siehe: Unterstellte Truppenteile |
Stärke | 30 |
Unterstellung | Streitkräfteamt |
Standort | Bonn-Hochkreuz |
Website | ZMilMusBw |
Führung | |
Leiter des Militärmusikdienstes der Bundeswehr | Oberst Thomas Klinkhammer |
Stellvertretender Leiter des Militärmusikdienstes der Bundeswehr | Oberst Christoph Scheibling |
Das Zentrum Militärmusik der Bundeswehr (ZMilMusBw) in Bonn ist das Führungskommando für den Militärmusikdienst der Bundeswehr. Es wurde zum 25. August 2009 aufgestellt und ist die oberste Führungsebene dieses Fachdienstes der Bundeswehr.[1] Seit der Einnahme der Zielstruktur sind alle Militärmusikeinheiten der Bundeswehr direkt dem Zentrum unterstellt.
Auftrag
Zentraler Auftrag des Zentrums ist die truppendienstliche und fachliche Führung aller Klangkörper der Bundeswehr sowie die fachliche Beratung des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) in militärmusikalischen Angelegenheiten. Außerdem steuert und plant es die Einsätze aller Musikeinheiten der Bundeswehr, sowohl im Inland wie auch im Ausland. Weiterhin ist es für die Genehmigung von Musikproduktionen durch Angehörige der Bundeswehr zuständig.
Geschichte
Am 18. September 2013 wurden in Siegburg die Heeresmusikkorps der Bundeswehr dem Zentrum Militärmusik der Bundeswehr unterstellt. Der Amtschef des Streitkräfteamtes der Bundeswehr, Brigadegeneral Werner Weisenburger, übertrug während der Veranstaltung die Verantwortung über die Führung der Heeresmusikkorps an den Leiter des Militärmusikdienstes der Bundeswehr, Oberst Michael Schramm. Die Heeresmusikkorps (HMusKorps) 1 Hannover, 2 Kassel, 10 Ulm, 12 Veitshöchheim und 300 Koblenz wurden zum vierten Quartal 2013 organisatorisch aus dem Bereich des Heeres in den Bereich der Streitkräftebasis überführt und dem Zentrum Militärmusik der Bundeswehr unterstellt. Der Unterstellungswechsel der Heeresmusikkorps ist Teil der Neuausrichtung der Bundeswehr.[2]
Leiter
Die Kommandeure des ZMilMusBW und damit Leiter des Militärmusikdienstes der Bundeswehr in der Übersicht:[3]
Zeitraum | Dienstgrad | Name |
---|---|---|
2009–2016 | Oberst | Michael Schramm |
2016–2022 | Oberst | Christoph Lieder |
seit 2022 | Oberst | Thomas Klinkhammer |
Unterstellung
Das Zentrum Militärmusik der Bundeswehr ist truppendienstlich dem Streitkräfteamt unterstellt und hat seinen Dienstsitz in Bonn. In fachlichen Angelegenheiten ist das Zentrum direkt dem zuständigen Referat im Bundesministerium der Verteidigung unterstellt.
Unterstellte Truppenteile
Der Leiter des ZMilMusBw ist als Leiter des Militärmusikdienstes der Bundeswehr oberster fachdienstlicher Vorgesetzter aller Militärmusiker der Bundeswehr.
Die Musikkorps der Bundeswehr mit besonderem Aufgabenschwerpunkt | |||
---|---|---|---|
Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr (AusbMusKorpsBw), Hilden | Stabsmusikkorps der Bundeswehr (StMusKorpsBw), Berlin | ||
Big Band der Bundeswehr (BigBandBw), Euskirchen | Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr (GebMusKorpsBw), Garmisch-Partenkirchen | ||
Musikkorps der Bundeswehr (MusKorpsBw), Siegburg | |||
Die Musikkorps für das Heer | |||
Heeresmusikkorps Hannover (HMusKorps Hannover) | Heeresmusikkorps Kassel (HMusKorps Kassel) | ||
Heeresmusikkorps Koblenz (HMusKorps Koblenz) | Heeresmusikkorps Neubrandenburg (HMusKorps Neubrandenburg) | ||
Heeresmusikkorps Ulm (HMusKorps Ulm) | Heeresmusikkorps Veitshöchheim (HMusKorps Veitshöchheim) | ||
Die Musikkorps für die Luftwaffe | |||
Luftwaffenmusikkorps Münster (LwMusKorps Münster) | Luftwaffenmusikkorps Erfurt (LwMusKorps Erfurt) | ||
Die Musikkorps für die Marine | |||
Marinemusikkorps Kiel (MMusKorps Kiel) | Marinemusikkorps Wilhelmshaven (MMusKorps Wilhelmshaven)[4] |
Kosten
Jahr | Ausgaben[5] in Mio. EUR |
---|---|
2014 | 6,47 |
2015 | 7,21 |
2016 | 7,79 |
2017 | 11,02 |
2018 | 10,43 |
Weblinks
- Zentrum Militärmusik auf der offiziellen Homepage der Bundeswehr
Einzelnachweise
- ↑ Militärmusikdienst der Bundeswehr in neuer Struktur. blasmusik.de, 19. September 2009, abgerufen am 2. August 2013.
- ↑ Presse- und Informationsdienst der Streitkräftebasis: Feierliche Zeremonie anlässlich des Unterstellungswechsels der Heeresmusikkorps zum Zentrum Militärmusik der Bundeswehr. streitkraeftebasis.de, 16. September 2013, abgerufen am 13. Oktober 2013.
- ↑ In der Militärmusik dreht sich das Personalkarussell. In: Brawoo. 11. Januar 2022, abgerufen am 22. Februar 2022.
- ↑ Entscheidung gefallen: Zweites Marinemusikkorps wird aufgestellt;. 20. Oktober 2018, abgerufen am 8. Januar 2019.
- ↑ Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage vom 16. Oktober 2019. (PDF) 15. November 2019, abgerufen am 6. Dezember 2019.
Koordinaten: 50° 42′ 25,1″ N, 7° 8′ 18,9″ O
Auf dieser Seite verwendete Medien
Das Interne Verbandsabzeichen des Heeresmusikkorps Ulm
(Internes) Verbandsabzeichen Heeresmusikkorps Hannover (HMusKorps Hannover) der Bundeswehr. → Hinweise zur Dateibenennung und Kategorisierung
Wappen des Streitkräfteamtes der Bundeswehr
- Das Wappen des Streitkräfteamts zeigt im Schildhaupt das schwarz-silberne kurkölnische Kreuz und dokumentiert den Status Bonns als kurkölnische Stadt. Der schreitende gelbe Löwe (heraldisch Panther) auf rotem Grund ist dem Wappen der Stadt Bonn entnommen. Der Bonner Löwe und das kurkölnische Kreuz symbolisieren die Verbundenheit des SKA zum Standort und dessen Geschichte. Das Eiserne Kreuz im Schildfuß dient als Hinweis, dass das SKA eine teilstreitkraftübergreifende Dienststelle ist. Die Farbgebung schwarz (Kreuz), rot (Hintergrund) und gold (gelber Löwe) entspricht den Nationalfarben der Bundesrepublik Deutschland.
(Internes) Verbandsabzeichen Heeresmusikkorps Neubrandenburg (HMusKorps Neubrandenburg) der Bundeswehr. → Hinweise zur Dateibenennung und Kategorisierung
(Internes) Verbandsabzeichen Heeresmusikkorps Koblenz (HMusKorps Koblenz) der Bundeswehr. → Hinweise zur Dateibenennung und Kategorisierung
Wappen des Zentrums Militärmusik der Bundeswehr (auch des ehemaligen Militärmusikdienstes)
(Internes) Verbandsabzeichen Wehrbereichs-Musikkorps III (WBMK III) der Bundeswehr. → Hinweise zur Dateibenennung und Kategorisierung
(Internes) Verbandsabzeichen Heeresmusikkorps Kassel (HMusKorps Kassel) der Bundeswehr. → Hinweise zur Dateibenennung und Kategorisierung
(Internes) Verbandsabzeichen Luftwaffenmusikkorps Münster (LwMusKorps Münster) der Bundeswehr. → Hinweise zur Dateibenennung und Kategorisierung
(Internes) Verbandsabzeichen Musikkorps der Bundeswehr (MusKorpsBw) der Bundeswehr. → Hinweise zur Dateibenennung und Kategorisierung
Logo der Big Band der Bundeswehr
(Internes) Verbandsabzeichen Marinemusikkorps Kiel (MMusKorps Kiel) der Bundeswehr. → Hinweise zur Dateibenennung und Kategorisierung
Autor/Urheber: Holger Weinandt, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Koblenz im Buga-Jahr 2011 - Preußentag auf der Festung Ehrenbreitstein: Das Heeresmusikkorps Koblenz spielt Preußens Gloria
(Internes) Verbandsabzeichen Marinemusikkorps Wilhelmshaven (MMusKorps Wilhelmshaven) der Bundeswehr. → Hinweise zur Dateibenennung und Kategorisierung
Autor/Urheber: Eigenes Werk, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Deutschland - Militärmusikzüge