Zentralfriedhof Bochum
Der Zentralfriedhof Bochum (auch: Friedhof Freigrafendamm) ist der größte Friedhof von Bochum. Er befindet sich am Freigrafendamm im Stadtteil Altenbochum. Die auf dem Friedhof vorhandenen Gebäude, Eingangsbereich, Verwaltung, Trauerhalle und Krematorium sind in der Zeit von 1935 bis 1939 im Stil einer nationalsozialistischen Bauauffassung entstanden. Die Architekten waren Heinrich Timmermann und Wilhelm Seidensticker. Das erste Begräbnis fand im April 1935 statt.
Der Bergarbeiterführer und SPD-Reichstagsabgeordnete Fritz Husemann (1873–1935) ist hier bestattet. Seiner Beerdigung wohnten 2000 Menschen bei. Auf dem Friedhof sind die meisten Opfer der Bombenangriffe auf die Bochumer Innenstadt im Zweiten Weltkrieg begraben und etwa 300 deutsche Soldaten. In einem besonderen Bereich befinden sich außerdem die Gräber von 1720 Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen in Bochum.[1] In einem 1947 angelegten Ehrenrundplatz wurden am 23. März 1947 die Urnen von acht in Konzentrationslagern und in der Nazi-Hinrichtungsstätte Brandenburg-Görden ermordeten Widerstandskämpfern beigesetzt. Nach langjährigem Einsatz von Angehörigen und überlebenden Antifaschisten kam es im Jahre 2008 zur Einweihung eines Gedenksteines auf dem Ehrenrundplatz.
Seit März 2014 wird der Friedhof in der Route der Industriekultur, Themenroute Bochum gelistet.
Weblinks
Einzelnachweise
Koordinaten: 51° 28′ 43,1″ N, 7° 15′ 11,7″ O
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Symbol Siedlungen der Route der Industriekultur
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Ansicht des Hauptfriedhof Bochum Haupttrauerhalle
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Bergbaumuseum Bochum, Eingangsbereich
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Schmales Hinweisschild auf den Hauptstrecken der Route der Industriekultur