Zender GmbH
Zender | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1969 |
Auflösung | 2008 |
Auflösungsgrund | Geschäftsbereich Tuning eingestellt |
Sitz | Mülheim-Kärlich, Deutschland |
Leitung | Hans-Albert Zender |
Branche | Fahrzeugtuning |
Website | zender-historie.de |
Die Zender GmbH war ein Fahrzeugtuning-Unternehmen, das von Hans-Albert Zender gegründet wurde und von 1969 bis 2008 existierte. Das Unternehmen kooperierte mit Ford, VW, Fiat und Opel.
Geschichte
1969 gründete Hans-Albert Zender mit 23 Jahren die Firma HAZ.[1] Er produzierte in Bassenheim bei Koblenz individuelle Auto-Schalensitze auf Sonderwunsch und Kotflügelverbreiterungen für NSU TT aus glasfaserverstärktem Kunststoff.[2]
Ab 1974 produzierte Zender Karosserieteile aus ABS-Kunststoff und Polyurethan-Schaum. Ford wurde Kunde. Ein Vertrag mit VW folgte 1975 für Scirocco-Cup-Fahrzeuge – Kotflügelverbreiterungen, Frontspoiler und Heckspoiler. 1977 wurde die Zender-Studie „VW Scirocco – Gruppe 5“ vorgestellt. 1978 kam das erste Zender-Leichtmetallrad auf den Markt. 1979 folgte der Umzug nach Mülheim-Kärlich. 1983 hatte er die Designstudie Vision 1 auf Basis des Audi Quattro erstellt, dem ein Jahr später der Vision 1S mit [3] einer futuristisch anmutenden Linienführung und Schrägschwing-Flügeltüren folgte. 1989 hatte der Sportwagen-Prototyp Fact 4 Biturbo auf der IAA in Frankfurt Premiere, der erste straßenzugelassene Sportwagen der Welt, der mit einem Monocoque aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff ausgestattet war. 1991 folgte der Fact 4 Spider als offene Version, Mitte der 1990er Jahre der Progetto 5. 1999 erschien der Thirty Seven mit einer Leistung von 230 PS und einer Spitzengeschwindigkeit von 253 km/h.
1999 wurde der Zender Thirty 7 auf der IAA Frankfurt präsentiert.[4] Kurz danach wurde auch der Roadster Straight 8 vorgestellt. Er hatte einen 3,2 Liter großen Sechszylindermotor von BMW mit einer Leistung von 321 PS, der ihm zu einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h verhalf. 2000 folgte die Inbetriebnahme des Zender Modification-Centers in Italien zur Sonderserienfertigung für Fiat und des Opel Special Vehicles zur Umrüstung von Opel-Sonderfahrzeugen.
Am 1. September 2008 wurde der Geschäftsbereich Tuning eingestellt. Das Autohaus existiert weiter mit Michael Zender als Geschäftsführer.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ redaktion: 50 Jahre Zender: Firmengründer blickt zurück auf die Anfänge | Unser Rübenach. Abgerufen am 13. Juli 2019 (deutsch).
- ↑ Historie - ZENDER Historie. Abgerufen am 13. Juli 2019.
- ↑ Köstnick, Joachim M.: Super Sportwagen. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-613-03785-4.
- ↑ Thirty 7 - ZENDER Historie. Abgerufen am 13. Juli 2019.
- ↑ www zender de Michael Zender: Impressum - Autohaus Zender EU-Fahrzeuge. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 18. August 2019; abgerufen am 18. August 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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Autor/Urheber: Lothar Spurzem, Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Zender Thirty 7, Baujahr 1999; VW-4-Zylinder-Reihenmotor quer in Fahrzeugmitte, 1,8 Liter Hubraum, 230 PS, Konstruiert von Zender-Mitarbeitern in Mülheim-Kärlich. Der Wagen wurde auf der IAA 1999 in Frankfurt erstmals vorgestellt. Er blieb ein Einzelstück.
Autor/Urheber: Lothar Spurzem, Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Zender Fact 4 Spider, Baujahr 1991; Audi-V8-Motor in Fahrzeugmitte, 250 PS, Gitterrohrrahmen aus Edelstahl, Karosserie aus Faserverbund-Kunststoff. Konstruiert von Zender-Mitarbeitern in Mülheim-Kärlich. Der Wagen wurde auf der IAA 1991 in Frankfurt erstmals vorgestellt. Er blieb ein Einzelstück.