Zellbiologie

Zellen in einem Schnitt durch Flaschenkork, aus Robert Hookes Micrographia

Die Zellbiologie, Zytologie (von altgriechisch κύτοςkytos ‚Zelle‘, λόγοςlógos ‚Lehre‘) oder Zellenlehre ist ein Teilgebiet der Biologie und der Medizin. Mit Hilfe der Mikroskopie und molekularbiologischer Methoden erforscht die Zellbiologie Zellen, um biologische Vorgänge auf zellulärer Ebene zu verstehen und aufzuklären. Dazu gehört die Untersuchung der verschiedenen Zellkompartimente und der Zellorganellen, der Zellteilung, der Bewegung von Zellen und Zellverbänden sowie der Kommunikation von Zellen untereinander.

Die Zellbiologie hat enge Kontakte mit den Nachbardisziplinen Biochemie, Molekularbiologie, Botanik, Zoologie, Physiologie, Entwicklungsbiologie und Immunologie.

Die Bezeichnung „Zytologie“ wird umgangssprachlich auch synonym für Zytodiagnostik gebraucht.

Geschichte

Siehe auch

Literatur

  • Bruce Alberts, Alexander Johnson, Julian Lewis, Martin Raff, Keith Roberts, Peter Walter: Molecular Biology of the Cell. 4. Auflage. Garland Science, New York 2002, ISBN 0-8153-3218-1; deutsch: Molekularbiologie der Zelle. Aus dem Englischen übersetzt unter der Leitung von Lothar Jaenicke. 4. Auflage. Wiley-VCH, Weinheim 2003, ISBN 3-527-30492-4.
  • Andreas Held: Prüfungs-Trainer Biochemie und Zellbiologie. Spektrum Akademischer Verlag, 2004, ISBN 3-8274-1542-X.
  • Harvey F. Lodish et al.: Molekulare Zellbiologie. 4. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, 2001, ISBN 3-8274-1077-0.
  • May-Britt Becker, Armin Zülch, Peter Gruss: Von der undifferenzierten Zelle zum komplexen Organismus: Konzepte der Ontogenie. In: Biologie in unserer Zeit. Band 31, Nr. 2, 2001, S. 88–97.
  • Sven P. Thoms: Ursprung des Lebens. Fischer, Frankfurt am Main, ISBN 3-596-16128-2.
  • Hans-Achim Müller: Zytologie. In: Enzyklopädie Medizingeschichte. Hrsg. von Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1535–1540.
  • Bernd Krebs: Beiträge zur Begriffsgeschichte der Nomenklatur der Zellenlehre bis zum Anfang des 20.Jahrhunderts. Dissertation, Ruhr-Universität Bochum 2013 (online), insbesondere S. 38–40.
  • Helmut Plattner, Joachim Hentschel: Zellbiologie. 5., überarbeitete Auflage. Thieme Verlag, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-13-240227-0.
  • Helmut Plattner: Abenteuer ZellbiologieStreifzüge durch die Geschichte. Springer Spektrum, Berlin u. a. 2021, ISBN 978-3-662-62117-2.
Wikibooks: Medizinische Biologie – Lern- und Lehrmaterialien
Wiktionary: Zytologie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. erstes Lichtmikroskop von Hans und Zacharias Jansen
  2. Max Schultze: Über Muskelkörperchen und das, was man eine Zelle zu nennen habe. Archiv für Anatomie, Physiologie und wissenschaftliche Medicin 1861, S. 1–27.

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Suber cells and mimosa leaves