Zeitlose

Zeitlose
(c) Andreas Eichler, CC BY-SA 3.0

Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)

Systematik
Unterabteilung:Samenpflanzen (Spermatophytina)
Klasse:Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung:Lilienartige (Liliales)
Familie:Zeitlosengewächse (Colchicaceae)
Gattung:Zeitlose
Wissenschaftlicher Name
Colchicum
L.

Die Zeitlosen (Colchicum) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Zeitlosengewächse (Colchicaceae). Die etwa 100 Arten sind über weite Teile Eurasiens verbreitet. Die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) ist die wohl bekannteste Art dieser Gattung; sie ist vor allem wegen ihrer späten Blütezeit und ihrer Giftigkeit bekannt.

Beschreibung

Illustration aus Köhler's Medizinalpflanzen in naturgetreuen Abbildungen mit kurz erläuterndem Text, Tafel 25: Herbstzeitlose. A B blühende, C fruchtende Pflanze in natürl. Größe; 1 Knolle im Längsschnitt, desgl.; 2 der zur neuen Knolle anschwellende Teil, oben mit Fruchtknoten, desgl.; 3 u. 4 Blütenknospe, desgl.; 5 ausgebreitete Blüte, desgl.; 6 oberer Teil des Griffels, vergrößert; 7 Staubgefäße desgl.; 8 Pollen, desgl.; 9 reife, aufgesprungene Kapsel, natürl. Größe; 10 Kapsel im Querschnitt, desgl.; 11 Same, natürl. Größe und vergrößert; 12, 13 derselbe ohne Schale, vergrößert
Kapselfrüchte und Samen der Berg-Zeitlose (Colchicum montanum)

Vegetative Merkmale

Die Zeitlosen-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Diese Geophyten bilden eine unterirdische, braun bis dunkelbraun umhüllte Sprossknolle als Überdauerungsorgan aus. An der Basis der Sprossknolle sitzen die Faserwurzeln. Die jungen Laubblätter sind von Blattscheiden umschlossen.[1]

Generative Merkmale

Blüte von Colchicum feinbruniae

Es werden direkt über der Sprossknolle oder an einem nur kurzen Blütenstandsschaft ein bis drei Blüten gebildet. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und dreizählig. Die sechs gleichgestaltigen Blütenhüllblätter sind an der Basis verwachsen und bilden eine mehr oder weniger ausgeprägte Röhre. Es sind zwei Kreise mit je drei Staubblättern vorhanden. Drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, dreikammerigen Fruchtknoten verwachsen. Es sind drei freie Griffel vorhanden.[1]

Die scheidewandspaltige = septizide Kapselfrucht enthält viele Samen.[1]

Blüte der Alpen-Herbstzeitlose (Colchicum alpinum)
Colchicum antilibanoticum
Colchicum bivonae
Frühlingslichtblume (Colchicum bulbocodium)
Colchicum lusitanum
Blüte der Berg-Zeitlose (Colchicum montanum)
Colchicum persicum Baker, Behbahan
Colchicum persicum
Colchicum ritchii
Colchicum speciosum
Colchicum speciosum var. bornmuelleri
Colchicum stevenii
Colchicum szovitsii subsp. brachyphyllum
Colchicum troodi
Colchicum tunicatum
Späte Schachbrett-Herbstzeitlose (Colchicum variegatum)

Systematik und Verbreitung

Die Gattung Colchicum wurde durch Carl von Linné aufgestellt. Die Typusart ist Colchicum autumnaleL.[2] Der wissenschaftliche Gattungsname Colchicum leitet sich von einer Landschaft am Schwarzen Meer ab, der Kolchis im heutigen Georgien. Dort soll auch die Heimat der sagenhaften Giftmischerin und Zauberin Medea liegen. Vermutlich besteht ein Zusammenhang zwischen den Sagen um eine Giftmischerin in dieser Region und dem dortigen Vorkommen der Zeitlosenart Colchicum variegatum. Synonyme für ColchicumL. sind: BulbocodiumL., CelsiaBoehm. nom. illeg., AbandiumAdans., MerenderaRamond, GeophilaBergeret nom. rej., Monocaryum(R.Br.) Rchb., Hermodactylum(R.Br.) Bartl. nom. inval., EudesmisRaf. nom. superfl., FouhaPomel, PaludanaSalisb. nom. illeg., SynsiphonRegel.[3]

John Manning, Felix Forest und Annika Vinnersten schlagen 2007 vor, dass die etwa 60 Arten von Androcymbium (50 davon in Südafrika) in die Gattung Colchicum s. l. einzugliedern sind, da anders als bei den molekulargenetischen Untersuchungen keine morphologischen Merkmale, die eine Trennung von Androcymbium und Colchicum begründen würden, gefunden werden konnten. Die bisherigen Arten von Merendera werden in Colchisum einbezogen, während bei Persson et al. 2011 die Androcymbium-Arten nicht in die Gattung Colchicum eingegliedert werden. Der Umfang der Gattung Colchicum wird noch kontrovers diskutiert.[4]

Die Gattung Colchicum ist mit ihren etwa 100 Arten über weite Teile Eurasiens verbreitet. Der Schwerpunkt der Gattung Colchicum liegt in Vorderasien; allein in der Türkei kommen 48 Arten vor, in Westasien 64 Arten.[3]

Es gibt etwa 100 Colchicum-Arten:[3]

  • Alpen-Herbstzeitlose (Colchicum alpinumDC., Syn.: Colchicum parvulumTen., Colchicum alpinum var. parvulum(Ten.) Baker, Colchicum alpinum subsp. parvulum(Ten.) Nyman, Colchicum merenderoidesE.P.Perrier & Songeon, Colchicum alpinum subsp. merenderoides(E.P.Perrier & Songeon) Rouy, Colchicum pseudoparvulumLojac., Colchicum vallis-demonisLojac.): Sie kommt in den französischen Alpen, in der Schweiz, im Appennin und in Sizilien vor.[3]
  • Colchicum androcymbioides(Valdés) K.Perss. (Merendera androcymbioidesValdés): Dieser Endemit kommt nur in der Serranía de Ronda in Spanien vor.[3]
  • Colchicum antepenseK.Perss.: Sie wurde 2007 aus der südlichen-zentralen Türkei erstbeschrieben.[3]
  • Colchicum antilibanoticumGomb.: Sie kommt im Libanon, in Syrien und vielleicht auch im nordwestlichen Jordanien vor.[3]
  • Colchicum arenariumWaldst. & Kit.: Sie kommt vom östlichen Mitteleuropa bis zur südwestlichen Ukraine vor.[3]
  • Colchicum arenasiiFridl.: Sie kommt nur auf Sardinien und Korsika vor.[3]
  • Colchicum asteranthumVassiliades & K.M.Perss.: Sie wurde 2002 aus dem südlichen Griechenland erstbeschrieben.[3]
  • Attische Zeitlose (Colchicum atticumSpruner ex Tommas., Syn.: Merendera attica(Spruner ex Tommas.) Boiss. & Spruner): Sie kommt im südlichen Bulgarien und vom südlichen Griechenland bis zur westlichen und zentralen Türkei vor.[3]
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnaleL.): Sie kommt in Europa vor und ist in Nordeuropa, Nordamerika und Neuseeland ein Neophyt.[3]
  • Colchicum balansaePlanch.: Sie kommt von Attika und Poros bis zur südlichen und südwestlichen Türkei vor.[3]
  • Colchicum baytopiorumC.D.Brickell: Sie kommt in der südwestlichen Türkei vor.[3]
  • Bivona-Zeitlose (Colchicum bivonaeGuss.): Sie kommt von Sizilien bis in die westliche Türkei vor.[3]
  • Colchicum boissieriOrph.: Sie kommt von Griechenland bis zur westlichen und südwestlichen Türkei vor.[3]
  • Riesen-Herbstzeitlose (Colchicum bornmuelleriFreyn): Sie kommt in der nördlichen Zentral-Türkei in Buchen- und Tannenwaldrändern und auf Wiesen in Höhenlagen von 1000 bis 1900 Meter vor.
  • Frühlingslichtblume (Colchicum bulbocodiumKer Gawl.): Sie kommt von den europäischen Gebirgen bis zum Kaukasus vor.[3] Es gibt zwei Unterarten und eine Varietät:.
    • Colchicum bulbocodiumKer Gawl. subsp. bulbocodium: Sie kommt in den spanischen und französischen Pyrenäen, in den italienischen Alpen, in der Schweiz und in Österreich vor.[3]
    • Colchicum bulbocodium var. edentatum(Schur) K.Perss.: Sie kommt in Rumänien vor.[3]
    • Colchicum bulbocodium subsp. versicolor(Ker Gawl.) K.Perss.: Sie kommt vom südlichen Ungarn, vom früheren Jugoslawien, Rumänien, von Mittelitalien bis Russland, der Ukraine und dem nördlichen Kaukasusraum vor.[3]
  • Colchicum burttiiMeikle: Sie kommt von den östlichen Inseln der Ägäis bis in die westliche und zentrale Türkei vor.[3]
  • Colchicum chalcedonicumAzn.: Sie kommt vom östlichen Griechenland bis in die westliche Türkei vor.[3] Es gibt zwei Unterarten:
    • Colchicum chalcedonicumAzn. subsp. chalcedonicum: Sie kommt vom östlichen Griechenland bis in die westliche Türkei vor.[3]
    • Colchicum chalcedonicum subsp. punctatumK.Perss.: Sie kommt in der westlichen und südwestlichen Türkei vor.[3]
  • Colchicum chimonanthumK.Perss.: Sie kommt im nordöstlichen Griechenland vor.[3]
  • Colchicum chlorobasisK.Perss.: Sie kommt bei Konya in der Türkei vor.[3]
  • Zilizische Zeitlose (Colchicum cilicicum(Boiss.) Dammer): Sie kommt von der südlichen Türkei bis ins nordwestliche Syrien vor.[3]
  • Colchicum confusumK.Perss.: Sie kommt im nördlichen und im zentralen Griechenland vor.[3]
  • Korsische Zeitlose (Colchicum corsicumBaker): Sie kommt auf Sardinien und Korsika vor.[3]
  • Colchicum cretenseGreuter: Dieser Endemit kommt nur auf Kreta vor.[3]
  • Colchicum crocifoliumBoiss.: Sie kommt von der südlichen und zentralen Türkei bis zum westlichen Iran vor.[3]
  • Cupanis Zeitlose (Colchicum cupaniiGuss.): Es gibt zwei Unterarten:
    • Colchicum cupaniiGuss. subsp. cupanii: Sie kommt in Frankreich, Sardinien, Sizilien, Italien, Griechenland, Kreta, Algerien und Tunesien vor.[3]
    • Colchicum cupanii subsp. glossophyllum(Heldr.) Rouy: Sie kommt vom südwestlichen Albanien bis zum südwestlichen Montenegro und bis Griechenland vor.[3]
  • Colchicum davisiiC.D.Brickell: Sie kommt in der südlichen Türkei vor.[3]
  • Colchicum decaisneiBoiss.: Sie kommt von der südlichen Türkei bis ins nördliche Israel vor.[3]
  • Dörfler-Zeitlose (Colchicum doerfleriHalácsy): Sie kommt auf der Balkanhalbinsel vor.[3]
  • Colchicum dolichantherumK.Perss.: Sie kommt in der südlichen Türkei und vielleicht auch im nordwestlichen Syrien vor.[3]
  • Colchicum eichleri(Regel) K.Perss.: Sie kommt im zentralen und östlichen Kaukasusraum vor.[3]
  • Colchicum erdaliiÖzhatay: Die Art wurde 2016 aus der Türkei erstbeschrieben.[3]
  • Colchicum euboeum(Boiss.) K.Perss.: Sie kommt nur auf Euböa und auf der Halbinsel Chalkidiki in Griechenland vor.[3]
  • Colchicum fasciculare(L.) R.Br.: Sie kommt von Syrien bis Jordanien vor.[3]
  • Colchicum feinbruniaeK.Perss.: Sie kommt vom südwestlichen Syrien bis zum Libanon vor.[3]
  • Colchicum figlalii(Varol) Parolly & Eren (Syn.: Merendera figlaliiVarol): Sie kommt in der südwestlichen Türkei vor.[3]
  • Colchicum filifolium(Cambess.) Stef. (Syn.: Merendera filifoliaCambess.): Sie kommt im westlichen Mittelmeerraum in Marokko, Algerien, Portugal, Spanien, Frankreich und auf den Balearen vor.[3]
  • Colchicum freyniiBornm.: Sie kommt vom südlichen Transkaukasien bis zum nordwestlichen Iran vor.[3]
  • Colchicum gonareiCamarda: Sie kommt in Sardinien vor.[3]
  • Colchicum gracileK.Perss.: Sie wurde 2009 aus dem südlichen Italien erstbeschrieben.[3][5]
  • Colchicum graecumK.Perss.: Sie kommt in Griechenland vor.[3]
  • Colchicum greuteri(Gabrieljan) K.Perss.: Sie kommt im südlichen Transkaukasien vor.[3]
  • Haynalds Zeitlose (Colchicum haynaldiiHeuff.): Sie kommt auf der Balkanhalbinsel vor.[3]
  • Colchicum heldreichiiK.Perss.: Sie kommt in der westlichen und zentralen Türkei vor.[3]
  • Colchicum hierosolymitanumFeinbrun: Sie kommt vom Libanon bis Israel vor.[3]
  • Colchicum hirsutumStef.: Sie kommt in der südöstlichen Türkei vor.[3]
  • Ungarische Zeitlose (Colchicum hungaricumJanka): Sie kommt vom südlichen Ungarn bis Albanien vor.[3]
  • Colchicum ignescensK.Perss.: Sie wurde 2007 aus der südöstlichen Türkei erstbeschrieben.[3]
  • Colchicum imperatoris-fridericiSiehe ex K.Perss.: Sie kommt in der Türkei vor.[3]
  • Colchicum inundatumK.Perss.: Sie kommt in der südlichen Türkei vor.[3]
  • Kesselring-Zeitlose (Colchicum kesselringiiRegel): Sie kommt von Zentralasien bis zum nordwestlichen Pakistan vor.[3]
  • Colchicum kotschyiBoiss.: Sie kommt von der Türkei bis zum westlichen und nördlichen Iran vor.[3]
  • Colchicum kurdicum(Bornm.) Stef.: Sie kommt von der südöstlichen Türkei bis zum nördlichen Iran vor.[3]
  • Colchicum laetumSteven: Sie kommt vom südöstlichen europäischen Russland bis zum Kaukasus vor.[3]
  • Colchicum lagotumK.Perss.: Sie wurde 2007 aus der nordöstlichen Türkei erstbeschrieben.[3]
  • Colchicum leptanthumK.Perss.: Sie wurde 2001 aus der nordöstlichen Türkei erstbeschrieben.[3]
  • Colchicum lingulatumBoiss. & Spruner: Sie kommt im südöstlichen Griechenland und in der südwestlichen Türkei vor.[3] Es gibt zwei Unterarten:
    • Colchicum lingulatumBoiss. & Spruner subsp. lingulatum: Sie kommt im südöstlichen Griechenland vor.[3]
    • Colchicum lingulatum subsp. rigescensK.Perss.: Sie kommt in der südwestlichen Türkei vor.[3]
  • Colchicum longifoliumCastagne: Sie kommt in Marokko und Algerien, auf den Balearen, auf Korsika und Sardinien und vom südlichen Frankreich bis zum nordwestlichen Italien vor.[3]
  • Colchicum lusitanumBrot.: Sie kommt in Marokko, Algerien und Tunesien, in Portugal, Spanien, auf den Balearen und in Italien vor.[3]
  • Gelbe Zeitlose (Colchicum luteumBaker): Sie ist vom östlichen Afghanistan bis Zentralasien und zum westlichen Himalaja verbreitet.[3]
  • Colchicum macedonicumKosanin: Sie kommt auf der Balkanhalbinsel vor.[3]
  • Colchicum macrophyllumB.L.Burtt: Sie kommt vom südlichen Euböa und von Kreta bis zur südwestlichen Türkei vor.[3]
  • Colchicum manissadjianii(Azn.) K.Perss.: Sie kommt von der nördlichen Türkei bis Transkaukasien vor.[3]
  • Colchicum maraschicumE.Kaya & Özhatay: Sie wurde 2014 aus der Türkei erstbeschrieben.[3]
  • Colchicum micaceumK.Perss.: Sie kommt in der westlichen Türkei vor.[3]
  • Colchicum micranthumBoiss.: Sie kommt in der nordwestlichen Türkei vor.[3]
  • Colchicum minutumK.Perss.: Sie kommt in der südlichen Türkei vor.[3]
  • Colchicum mirzoevae(Gabrieljan) K.Perss.: Sie kommt im südlichen Transkaukasien vor.[3]
  • Berg-Zeitlose (Colchicum montanumL.): Sie kommt von Portugal und Spanien bis zu den südlichen Pyrenäen in Frankreich vor.[3]
  • Colchicum multiflorumBrot.: Sie kommt in Portugal und Spanien vor.[3]
  • Colchicum munzurenseK.Perss.: Sie kommt in der Türkei vor.[3]
  • Colchicum nanumK.Perss.: Sie wurde 2007 aus Korsika und Sardinien erstbeschrieben.[3]
  • Colchicum neapolitanum(Ten.) Ten.: Sie kommt im südlichen Italien und vielleicht auch am Ätna in Sizilien vor.[3]
  • Colchicum osmaniyenseÖzhatay & E.Kaya: Die Art wurde 2016 aus der Türkei erstbeschrieben.[3]
  • Colchicum parlatorisOrph.: Sie kommt im südlichen Griechenland vor.[3]
  • Colchicum parnassicumSart., Orph. & Heldr.: Sie kommt in Griechenland vor.[3]
  • Colchicum pascheiK.Perss.: Sie kommt in der Türkei vor.[3]
  • Colchicum peloponnesiacumRech. f. & P.H.Davis: Sie kommt im südlichen Griechenland vor.[3]
  • Colchicum persicumBaker: Sie kommt von der südlichen und zentralen Türkei bis zum Libanon und zum westlichen Iran vor.[3]
  • Colchicum polyphyllumBoiss. & Heldr.: Sie kommt von der südlichen Türkei bis zum nördlichen Syrien vor.[3]
  • Colchicum pulchellumK.Perss.: Sie kommt im südlichen Griechenland vor.[3]
  • Colchicum pusillumSieber: Sie kommt von den Ägäischen Inseln bis nach Zypern vor.[3]
  • Colchicum raddeanum(Regel) K.Perss.: Sie kommt von der östlichen Türkei bis zum nordwestlichen Iran vor.[3]
  • Colchicum rausiiK.Perss.: Dieser Endemit kommt nur im südwestlichen Thessalien in Griechenland vor.[3]
  • Colchicum ritchiiR.Br.: Sie kommt von Tunesien, Libyen, Ägypten und der Sinaihalbinsel bis Vorderasien und dem nördlichen Saudi-Arabien vor.[3]
  • Colchicum robustum(Bunge) Stef.: Sie kommt vom Iran bis Zentralasien und dem westlichen Himalaja vor.[3]
  • Colchicum sanguicolleK.Perss.: Sie kommt in der südwestlichen Türkei vor.[3]
  • Colchicum schimperiJanka ex Stef.: Sie kommt im östlichen Ägypten, auf der Sinai-Halbinsel, in Palästina, im Gebiet von Syrien und Libanon, im Irak, Iran und in Saudi-Arabien vor.[3]
  • Colchicum serpentinumWoronow ex Miscz.: Sie kommt in der zentralen und in der östlichen Türkei vor.[3]
  • Colchicum sfikasianumKit Tan & Iatroú: Sie kommt im südlichen Griechenland vor.[3]
  • Colchicum sieheanumHausskn. ex Stef.: Sie kommt in der südlichen Türkei vor.[3]
  • Sprossende Zeitlose (Colchicum soboliferum(C.A.Mey.) Stef.): Sie kommt von der Balkanhalbinsel bis Afghanistan vor.[3]
  • Colchicum speciosumSteven (Syn.: Colchicum giganteumS.Arn.): Sie kommt von der nördlichen und östlichen Türkei bis zum nördlichen Iran vor.[3]
  • Colchicum steveniiKunth: Sie kommt von der östlichen Ägäis, von der Türkei und Zypern bis zum Gebiet von Syrien, Libanon und Palästina vor.[3]
  • Vorfrühlings-Zeitlose (Colchicum szovitsiiFisch. & C.A.Mey.): Sie kömmt vom östlichen Bulgarien bis zum nordwestlichen Jordanien, dem Irak und dem Iran vor.[3] Es gibt zwei Unterarten:
    • Colchicum szovitsii subsp. brachyphyllum(Boiss. & Hausskn.) K.Perss. (Syn.: Colchicum brachyphyllumBoiss. & Hausskn.): Sie kommt von der südlichen Türkei bis zum nordwestlichen Jordanien vor.[3]
    • Colchicum szovitsii subsp. szovitsii: Sie kommt vom östlichen Bulgarien bis zum Iran vor.[3]
  • Arche-Noah-Zeitlose (Colchicum trigynum(Steven ex Adam) Stearn): Sie kommt von der Türkei bis zum nordwestlichen Iran vor.[3]
  • Dreiblättrige Zeitlose (Colchicum triphyllumKunze): Das Verbreitungsgebiet umfasst Marokko, Algerien, Tunesien, Spanien, Sizilien, das frühere Jugoslawien, Bulgarien, Griechenland, Rumänien, die Türkei, die Ukraine und den Iran.[3]
  • Colchicum troodiKotschy: Dieser Endemit kommt nur auf Zypern vor.[3]
  • Colchicum tunicatumFeinbrun: Sie kommt vom südlichen Syrien bis nach Israel vor.[3]
  • Colchicum turcicumJanka: Sie kommt vom südöstlichen Bulgarien und Griechenland bis zur nordwestlichen Türkei vor.[3]
  • Colchicum tuviaeFeinbrun: Sie kommt nur in Israel vor.[3]
  • Schatten-Herbstzeitlose (Colchicum umbrosumSteven): Sie kommt von der südlichen Ukraine bis zur Krim und von der nördlichen Türkei bis zum Kaukasus vor.[3]
  • Colchicum varians(Freyn & Bornm.) Dyer: Sie kommt im westlichen Iran vor.[3]
  • Späte Schachbrett-Herbstzeitlose (Colchicum variegatumL.): Sie kommt vom südöstlichen Griechenland und der Ägäis bis zur südwestlichen und südlichen Türkei vor.[3]
  • Colchicum verlaqueaeFridl.: Dieser Endemit wurde 2009 aus Sardinien erstbeschrieben.[3]
  • Colchicum wendelboiK.Perss.: Sie kommt im westlichen Iran vor.[3]
  • Colchicum woronowiiBokeriya: Sie kommt im westlichen Kaukasusraum vor.[3]
  • Colchicum zahniiHeldr.: Sie kommt im südlichen Griechenland vor.[3]

Quellen

  • Eugene Nasir: Flora of West Pakistan. 125. Colchicaceae. Stewart Herbarium, Rawalpindi 1979, S. 1 (online bei efloras.org und bei Tropicos).
  • Karin Persson: Nomenclatural synopsis of the genus Colchicum (Colchicaceae), with some new species and combinations. In: Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Band 127, Nr. 2, 2007, S. 165–242, DOI:10.1127/0006-8152/2007/0127-0165.
  • Tatyana Shulkina: Ornamental plants from Russia and adjacent states of the former Soviet Union. Rostok, St. Petersburg 2004, ISBN 5-94668-032-3, Colchicum (englisch, online).

Einzelnachweise

  1. a b c Eugene Nasir: Flora of West Pakistan. 125. Colchicaceae. Stewart Herbarium, Rawalpindi 1979, S. 1 (online bei efloras.org und bei Tropicos).
  2. Colchicum bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 1. Oktober 2014.
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf bg bh bi bj bk bl bm bn bo bp bq br bs bt bu bv bw bx by bz ca cb cc cd ce cf cg ch ci cj ck cl cm cn co cp cq cr cs ct cu cv cw cx cy cz da db dc dd de df dg dh di dj dk dl dm dn do Colchicum. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 29. Juni 2018..
  4. Datenblatt mit Fotos bei pacificbulbsociety.org.
  5. Karin Persson: A new species of Colchicum (Colchicaceae) from southern Italy., In: Botanische Jahrbücher, Volume 127, Nummer 3, 2008, S. 283–288. Abstract.

Weiterführende Literatur

  • Amiel Vasl, Avi Shmida: The adaptive role of nectarial appendages in Colchicum. In: Plant Systematics and Evolution, Volume 301, Issue 6, 2015, S. 1713–1723. doi:10.1007/s00606-014-1188-4
  • Karin Persson, Gitte Petersen, Alberto del Hoyo, Ole Seberg, Tina Jørgensen: A phylogenetic analysis of the genus Colchicum L. (Colchicaceae) based on sequences from six plastid regions. In: Taxon, Volume 60, Issue 5, 2011, S. 1349–1365. ISSN 0040-0262 JSTOR:41317539
  • John Manning, Felix Forest, Annika Vinnersten: The genus Colchicum L. redefined to include Androcymbium Willd. based on molecular evidence. In: Taxon, Volume 56, Issue 3, 2007, S. 872–882. JSTOR:25065868
Commons: Zeitlosen (Colchicum) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Colchicum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 1. Oktober 2014.

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Herbstzeitlose. A B blühende, C fruchtende Pflanze in natürl. Grösse; 1 Knolle im Längsschnitt, desgl.; 2 der zur neuen Knolle anschwellende Theil, oben mit Fruchtknoten, desgl.; 3 u. 4 Blüthenknospe, desgl.; 5 ausgebreitete Blüthe, desgl.; 6 oberer Theil des Griffels, vergrössert; 7 Staubgefässe desgl.; 8 Pollen, desgl.; 9 reife, aufgesprungene Kapsel, natürl. Grösse; 10 Kapsel im Querschnitt, desgl.; 11 Same, natürl. Grösse und vergrössert; 12, 13 derselbe ohne Schale, vergrössert.
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Colchicum szovitsii Fisch. & C.A.Mey. subsp. brachyphyllum (Boiss. & Hausskn.) K.Perss. (סתוונית קצרת-עלים), Mann Valley, Mount Hermon, Israel/Syria, November 12, 2006. Other names: Colchicum brachyphyllum Boiss. & Hausskn. ex Boiss.