Zeisenbronn
Zeisenbronn Stadt Scheinfeld | |
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Koordinaten: | 49° 42′ N, 10° 28′ O |
Höhe: | 377 (369–385) m ü. NHN |
Einwohner: | 51 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91443 |
Vorwahl: | 09162 |
Zeisenbronn (fränkisch: Dsausnbrunn[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Scheinfeld im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3]
Lage
Das Dorf liegt am Osthang des Schwarzenberger Waldes. Innerorts entspringt der Gänsgraben, der knapp 3 km südwestlich von links in die Scheine mündet. Die Kreisstraße NEA 25 führt zur Staatsstraße 2261 bei Einsiedelei (0,5 km östlich) bzw. nach Erlabronn (0,9 km nördlich). Die Kreisstraße NEA 28 führt nach Schnodsenbach (2,3 km südwestlich).[4]
Geschichte
Der Ort wurde im Jahr 1405 als „Zeyssenbrun“ erstmals erwähnt im Zusammenhang mit dem Schwarzenberger Burgfrieden im selben Jahr bei der Erwerbung der Burg Schwarzenberg durch Erkinger von Seinsheim. Das Bestimmungswort des Ortsnamens kann ‚zeiʒ‘ (mhd. für zart, anmutig) oder ‚zūse‘ (mhd. für Gestrüpp) sein.[5]
Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde Zeisenbronn dem Steuerdistrikt Kornhöfstadt und der Ruralgemeinde Schnodsenbach zugeordnet.[6] Am 1. Januar 1972 wurde Zeisenbronn im Zuge der Gebietsreform nach Scheinfeld eingemeindet.[7]
Ehemaliges Baudenkmal
- Haus Nr. 1: Zweigeschossiges verputztes Wohnhaus von drei zu drei Achsen, im Türsturz bezeichnet „S 18 · 26 M“. Erdgeschoss Bruchstein, Obergeschoss und Giebel wohl später in Fachwerk verputzt. Geknickte Eckpilaster sowie Tür- und Fensterrahmen Haustein.[8]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Zeisenbronn. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 520 (Digitalisat).
- Gerhard Hojer: Landkreis Scheinfeld (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 35). Deutscher Kunstverlag, München 1976, DNB 760102457, S. 362.
- Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 457000929, S. 216–218.
Weblinks
- Zeisenbronn. In: stadt-scheinfeld.de. Abgerufen am 23. Oktober 2023.
- Zeisenbronn in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 27. September 2021.
- Zeisenbronn in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 4. November 2023.
- Zeisenbronn im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 4. November 2023.
Fußnoten
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 342 (Digitalisat).
- ↑ W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 216. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „dsausṇbrún“.
- ↑ Gemeinde Scheinfeld, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 23. Oktober 2023.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 23. Oktober 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 216 f.
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 84 (Digitalisat).
- ↑ https://wiki.genealogy.net/Scheinfeld#Politische_Einteilung
- ↑ G. Hojer: Landkreis Scheinfeld, S. 362. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.