Zauberer Schmollo

Zauberer Schmollo ist eine vierteilige Marionetten-Produktion der Augsburger Puppenkiste, die 1993 unter Regie von Manfred Mohl in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Rundfunk entstand. Erdacht wurde die Geschichte von Hendrik Crasemann. Die Puppen wurden von Hannelore Marschall-Oehmichen und Jürgen Marschall gebaut. Die Serie lief erstmals im Jahr 1994 im Fernsehen.

Handlung

Der Unbekannte

Der 16-jährige Schmollo hat die Zauberprüfung bei seinem gestrengen Meister Philippi Aurani bestanden und kann sich Zauberer nennen. Nun hat er die Macht, sich alles herbeizaubern zu können was er will, nur keine Freunde. Weil sich Schmollo aber gar so einsam fühlt, erhält er Gesellschaft von dem alten Zauberraben Marlox, der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht. Schmollo ist jedoch sehr neugierig und möchte nun auch die Menschen kennenlernen. Trotz wiederholter Ermahnungen seines Meisters, Menschen zu meiden und sich Gefühle zu verbieten, begibt er sich mit Marlox in das Wirtshaus Zum seligen Ochsen, in der Gemeinde Schülp. Doch dort widerfährt ihm ein Unglück: Ein Unbekannter stiehlt ihm hinterrücks sein Zauberbuch!

Die Suche

Als wäre der Diebstahl von Schmollos Zauberbuch nicht schon schlimm genug, so hat der Dieb auch noch den Bürgermeister von Schülp in einen Gockel, den Polizeirat in einen Pudel und den Landesgartenbaurat in einen blinden Maulwurf verwandelt. Verzweifelt bitten die drei Tiere Schmollo, den Zauber sofort wieder rückgängig zu machen, doch Schmollo muss sich eingestehen, das er ohne sein Zauberbuch selbst völlig hilflos ist. Marlox hat zwischenzeitlich herausgefunden wer der unbekannte Dieb gewesen ist und entlarvt ihn als Räuber Mulian, der selbst einmal ein Zauberer gewesen ist. Daraufhin eröffnet Wirtin Irmi ihrer Tochter Luca, mit der sich Schmollo angefreundet hat, dass Mulian ihr Vater ist. Schmollo und Luca fassen den Entschluss, Mulian und das Zauberbuch zu suchen. Marlox berichtet, dass sich Mulian der Räuberbande von Lomberto Montefugia angeschlossen hat, der im Schülpmoor haust.

In Gefangenschaft

Schmollo bleiben nur 39 Stunden, um das Zauberbuch zurückzubekommen, sonst verliert er für immer seine Kräfte und die drei Männer bleiben verzaubert. Unter der Führung von Marlox hat sich die kleine Gruppe ins Moor begeben, wo sie die Räuber in einer Ruine entdecken. Schmollo und Luca sind sich während der Reise nähergekommen, woraufhin Schmollo sich zu fragen beginnt, ob ein Leben als Zauberer ohne Freunde und Liebe wirklich das Richtige für ihn ist. Wenig später werden Marlox, der Bürgermeister sowie der Polizeirat von den Räubern eingefangen. Und auch Schmollo und Luca werden schließlich ertappt. Wütend erklärt Räuber Mulian den Grund für den Diebstahl und die Verzauberung des Stadtrates. Sein Plan war es, Rache an den Menschen zu nehmen, die ihn als Zauberer verachtet haben und wieder Zaubermacht zu erhalten, die ihm, wegen der verbotenen Gefühle zu Lucas Mutter, vom Zauberrat entzogen wurde.

Die Entscheidung

Während Schmollo mit der Hilfe von Marlox sein Zauberbuch zurückerlangt, macht Luca ihrem Vater klar, dass ihre Mutter ihn nicht wegen seiner Zauberkräfte geliebt hat. Nachdem Schmollo endlich die Tiere entzaubern konnte, muss er nun noch die Räuber unschädlich machen. Diese sind gerade dabei, die Kutsche des Königs, der sich mit seiner Tochter auf dem Weg nach Schülp befindet, zu überfallen. Dank Schmollo können aber der Anschlag verhindert und die Räuber dingfest gemacht werden. Während im Dorf der gute Ausgang der Geschichte gefeiert wird, hat Schmollo noch eine wichtige Entscheidung vor sich. Zurück in seinem Schloss wird er von Meister Philippi Aurani erwartet, der ihm verrät, dass er der letzte junge Zauberer auf der Welt ist. Doch Schmollo ist dieser Status nicht mehr wichtig. Er verzichtet zu Gunsten seiner Liebe zu Luca freiwillig auf alle Zauberkräfte und kehrt glücklich nach Schülp zurück.

Synchronisation

Weblinks

• Zauberer Schmollo bei Fernsehserien.de
• Zauberer Schmollo in der Internet Movie Database (englisch)