Zürcher Filmpreis

Der Zürcher Filmpreis (auch Filmpreis der Stadt Zürich) ist eine Auszeichnung für besondere Leistungen im Bereich des unabhängigen Filmschaffens und der audiovisuellen Medien, die jährlich verliehen wird.[1]

Der Preis kann sowohl für Filme als auch an Filmschaffende vergeben werden. Voraussetzung ist, dass die Autoren bzw. Produzenten des Films im Kanton Zürich ansässig sind oder dass die Filme einen engen Bezug zum Kanton Zürich haben. Eingereicht werden können unabhängige Produktionen aus den Bereichen Spiel-, Dokumentar-, Animations- und Experimentalfilm, die für das Kino realisiert wurden. Fernsehfilme werden nur ausnahmsweise zugelassen, Lehr-, Werbe-, Public-Relations- und Übungsfilme sind grundsätzlich ausgeschlossen.[2]

Bis 2018 wurde der Filmpreis von der Stadt Zürich verliehen; eine fünfköpfige Filmkommission wirkte als Jury, die aus Vertretern und Vertreterinnen des Zürcher Filmschaffens, der Filmkritik, des Präsidialdepartements (Kulturdepartement) und filmkultureller Organisationen bestand. Der Jury stand es frei, den zur Verfügung gestellten Betrag unter den eingereichten Filmen zu verteilen, es gab keine Vorgaben bezüglich Anzahl Preise oder Genre.[3]

Seit 2019 wird der Preis von der Zürcher Filmstiftung verliehen. Der Preis wird in den drei Kategorien langer Spielfilm, langer Dokumentarfilm und Kurzfilm vergeben.[4] Das erste Jahr war als Testlauf gedacht: eine Vorjury selektierte eine Auswahl von 3 (bei den Langfilmen) bzw. 5 (bei den Kurzfilmen) nominierten Filmen pro Kategorie, der Gewinnerfilm wurde per Publikumsvoting festgelegt. Nach vielen negativen Reaktionen aus der Filmbranche wurde das Prozedere geändert. Ab 2020 entscheidete in jeder Kategorie eine Jury über die Gewinnerfilme. Seit 2024 entscheidet eine Jury über alle drei Kategorien. Nebst dem Hauptgewinnerfilm verleiht die Jury jeweils zwei weitere Auszeichnungen innerhalb ihrer Kategorie, für herausragende Leistungen in Bereichen wie beispielsweise Kamera, Drehbuch, Schauspiel etc.[5]

Ausgezeichnete Filme

Ab 2020

2023[6]

  • Kategorie Spielfilm: L'Amour du Monde (Regie: Jenna Hasse)
  • Kategorie Dokumentarfilm: The Hearing (Die Anhörung) (Regie: Lisa Gerig)
  • Kategorie Kurzfilm: Fälle (Regie: Mischa Hedinger & Michela Flück)

2022[7]

  • Kategorie Spielfilm: Wet Sand (Regie: Elene Naveriani)
  • Kategorie Dokumentarfilm: Girl Gang (Regie: Susanne Regina Meures)
  • Kategorie Kurzfilm: Behördenhasser (Regie: Jonas Ulrich)

2021[8]

  • Kategorie Spielfilm: Spagat (Regie: Christian Johannes Koch)
  • Kategorie Dokumentarfilm: Dida (Regie: Nikola Ilić & Corina Schwingruber Ilić)
  • Kategorie Kurzfilm: Mussies Zimmer (Regie: Felix Hergert)

2020[9]

2010–2019

2019[10]

2018[11]

2017[12]

2016[13]

2015[14]

  • Heimatland (Regie: Lisa Blatter, Gregor Frei, Jan Gassmann, Benny Jaberg, Carmen Jaquier, Michael Krummenacher, Jonas Meier, Tobias Nölle, Lionel Rupp, Mike Scheiwiller)[15]
  • Amateur Teens (Regie: Niklaus Hilber)
  • Iraqi Odyssey (Regie: Samir)
  • Above and Below (Regie: Nicolas Steiner)

2014[16]

2013[17]

2012[18]

2011[19]

2010[20]

2000–2009

2009[21]

2008[22]

2007

2006

2005[25]

2004

2003

2002

2001

2000

1990–1999

1999:

1997:

1996:

1994:

1993:

1992:

1990:

1980–1989

1989:

  • Rob Gnant

1987:

1987:

1985:

1983:

1982:

1981:

1970–1979

1977:

1975:

1973:

1972:

1971:

1970:

1960–1969

1968:

1965:

  • Alexander J. Seiler[37]

1963:

1959:

Vor 1960

1958:

1956:

Umstrittene Entscheidungen

Einzelnachweise

  1. http://www.stadt-zuerich.ch/kultur/de/index/foerderung/film/zuercher_filmpreise.html
  2. Reglement über die Auszeichnung von Filmen: Stadtratsbeschluss vom 25. März 1992, mit Änderungen vom 28. Juni 1995 und vom 31. März 2004 (PDF; 28 kB)
  3. Zürcher Filmpreise - Stadt Zürich. Abgerufen am 27. November 2020.
  4. Zürcher Filmpreis – Zürcher Filmstiftung. Abgerufen am 24. Juni 2024.
  5. Jury Zürcher Filmpreis 2024 – Zürcher Filmstiftung. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Juni 2024; abgerufen am 24. Juni 2024.
  6. Zürcher Filmpreis – Zürcher Filmstiftung. Abgerufen am 30. Oktober 2023.
  7. «Wet Sand» erhält den Zürcher Filmpreis 2022. Blick.ch, 31. Oktober 2022, abgerufen am 11. Januar 2023 (Schweizer Hochdeutsch).
  8. Zürcher Filmpreis 2021. Abgerufen am 11. Januar 2023.
  9. Zürcher Filmpreis 2020. Abgerufen am 11. Januar 2023.
  10. Erste Zürcher Filmpreise gehen an Oberli, Bräuning und Freiburghaus, Aargauer Zeitung, 3. Oktober 2019
  11. Zürcher Filmpreise 2018 Medienmitteilung des Präsidialdepartements der Stadt Zürich
  12. Zürcher Filmpreise 2017 Medienmitteilung des Präsidialdepartements der Stadt Zürich
  13. http://www.cadrage.info/?details=147
  14. Zürcher Filmpreis für «Heimatland», Tages-Anzeiger, 24. November 2015.
  15. http://www.heimatland-film.ch/de/about
  16. Zürcher Filmpreise 2014, Medienmitteilung der Zürcher Stadtrats vom 25. November 2014
  17. Zürcher Filmpreise 2013, Medienmitteilung der Zürcher Stadtrats vom 19. November 2013
  18. Zürcher Filmpreise 2012, Medienmitteilung der Zürcher Stadtrats vom 28. November 2012
  19. Zürcher Filmpreise 2011, Medienmitteilung der Zürcher Stadtrats vom 11. November 2011
  20. http://www.stadt-zuerich.ch/content/dam/stzh/kultur/Deutsch/Foerderung/Filmfoerderung/Weitere%20Dokumente/Auszeichnungen%202010.pdf
  21. http://www.stadt-zuerich.ch/content/dam/stzh/kultur/Deutsch/Foerderung/Filmfoerderung/Weitere%20Dokumente/Auszeichnungen_2009.pdf
  22. http://www.stadt-zuerich.ch/content/dam/stzh/kultur/Deutsch/Foerderung/Filmfoerderung/Weitere%20Dokumente/Auszeichnungen%202008.pdf
  23. Crew – Christoph Kühn, Regie (Memento vom 24. Dezember 2014 im Internet Archive)
  24. http://www.swissfilms.ch/de/film_search/filmdetails/-/id_film/2146532645
  25. Katzenball erhält Zürcher Filmpreis. news.ch, 29. Oktober 2005
  26. http://koolfilm.de/BrunoManser/brunomanser_biografien.php4
  27. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 17. Mai 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cine-bulletin.ch
  28. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 17. Mai 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cine-bulletin.ch
  29. http://www.swissfilms.ch/de/film_search/filmdetails/-/id_film/1998976293
  30. Happiness Is a Warm Gun bei swissfilms.ch
  31. Thelma bei swissfilms.ch
  32. http://www.swissfilms.ch/de/film_search/filmdetails/-/id_film/940926440
  33. http://tcfilm.ch/home/wp-content/uploads/file/2013_PORTRAIT%20T&C%20Film_HOEHN.pdf
  34. http://www.film.uzh.ch/bibliothek/sidler/bio.html
  35. http://www.swissfilms.ch/de/information_publications/cine-portraits/-/downloadportraitpdf/333_Imbach_de.pdf, S. 3
  36. http://koolfilm.de/BrunoManser/brunomanser_biografien.php4
  37. a b c http://lexikon.a-d-s.ch/edit/detail_a.php?id_autor=1666
  38. http://www.film-schlumpf.ch/AUG/AUG.html
  39. Walo Lüönd ist tot, Tages-Anzeiger, 27. Juni 2012
  40. Michael Gautier: Mertens, Reni. In: Historisches Lexikon der Schweiz.