Zündquelle
Eine Zündquelle ist die Energie, die eine Oxidation, meist eine Verbrennung auslöst. Hierzu muss ein brennbares Gemisch aus Gasen, Dämpfen oder Stäuben bereits vorliegen.[1][2]
Eine Zündquelle ist wirksam oder effektiv, wenn sie in der zu betrachtenden explosionsfähigen Atmosphäre eine Entzündung auslösen kann.[3]
Arten
Als Zündquelle kommen folgende Energien in Frage: heiße Oberflächen, Flammen, mechanisch erzeugte Funken, elektrische Anlagen ohne entsprechenden Schutz, statische Elektrizität, Blitzschlag, elektromagnetische Felder, elektromagnetische Strahlungen, ionisierende Strahlung, Ultraschall, adiabatische Kompression und chemische Reaktionen. Bei einer Sprengung wird die Zündenergie in Abhängigkeit von dem verwendeten Sprengstoff zugeführt (z. B. elektrische Sprengkapseln bei Dynamit).[3]
Weblinks
- Zündquellen (abgerufen am 22. Mai 2020)
- Vermeiden wirksamer Zündquellen in explosionsgefährdeten Bereichen (abgerufen am 22. Mai 2020)
- Muster-Gefährdungsbeurteilung für Explosionsgefahren durch brennbare Stoffe für einen horizontalen Zwangsmischer mit normal zündempfindlichen Stäuben in der Nahrungsmittelindustrie (abgerufen am 22. Mai 2020)
- Gefährliche explosionsfähige Gemische – Vermeidung der Entzündung gefährlicher explosionsfähiger Gemische (abgerufen am 22. Mai 2020)
- Grundlagen Explosionsschutz (abgerufen am 22. Mai 2020)
Einzelnachweise
- ↑ Stephan Löhmer: Risikominimierung durch Brand- und Explosionsschutz Überblick über die chemisch-technischen Grundlagen von Bränden und Explosionen sowie die prinzipiellen „sicherheitstechnischen Schutzmassnahmen“. vdf Hochschulverlag AG, 1995, ISBN 978-3-7281-2194-3, S. 20 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Thomas Pfeiffer, Josef Sauer: Arbeitsschutz von A-Z 2014 Fachwissen im praktischen Taschenformat. Haufe-Lexware, 2013, ISBN 978-3-648-04390-5, S. 794 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Verband der TÜV e.V. (VdTÜV): TRbF - Technische Regeln für brennbare Flüssigkeiten Taschenbuch-Ausgabe 2009. Beuth Verlag, 2010, ISBN 978-3-410-20377-3, S. 113 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).