Zöbern

Zöbern
WappenÖsterreichkarte
Wappen von Zöbern
Basisdaten
Staat:Österreich
Bundesland:Niederösterreich
Politischer Bezirk:Neunkirchen
Kfz-Kennzeichen:NK
Fläche:31,56 km²
Koordinaten:47° 31′ N, 16° 8′ O
Höhe:591 m ü. A.
Einwohner:1.386 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte:44 Einw. pro km²
Postleitzahlen:2851, 2852, 2870, 2871, 8244
Vorwahl:02642
Gemeindekennziffer:3 18 48
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 23
2871 Zöbern
Website:www.zoebern.at
Politik
Bürgermeister:Alfred Brandstätter (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Zöbern im Bezirk Neunkirchen
AltendorfAspang-MarktAspangberg-St. PeterBreitenauBreitensteinBuchbachBürg-VöstenhofEdlitzEnzenreithFeistritz am WechselGloggnitzGrafenbach-St. ValentinGrimmensteinGrünbach am SchneebergHöflein an der Hohen WandKirchberg am WechselMönichkirchenNatschbach-LoipersbachNeunkirchen (Niederösterreich)OtterthalPayerbachPittenPrigglitzPuchberg am SchneebergRaach am HochgebirgeReichenau an der RaxScheiblingkirchen-ThernbergSchottwienSchrattenbachSchwarzau am SteinfeldSchwarzau im GebirgeSeebensteinSemmeringSt. Corona am WechselSt. Egyden am SteinfeldTernitzThomasbergTrattenbachWarthWartmannstettenWillendorfWimpassing im SchwarzataleWürflachZöbernNiederösterreichLage der Gemeinde Zöbern im Bezirk Neunkirchen (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Zöbern (2).JPG
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Zöbern ist eine Gemeinde mit 1386 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.

Der Name Zöbern kommt von indogermanisch „Savarias“ (idg. „seu-/sou = feucht“) und entwickelte sich von vulgärlat. „Savaria“ über slaw. „Soborja“ zu spätahd. „Zöbir“ (="milchfarbener Fluss, perlendes Wasser"), was soviel wie ein Bach mit stärkerem Gefälle und vielen Schaumkronen bedeutet.

Geografie

Zöbern liegt im Industrieviertel in Niederösterreich an der Mündung des Schlager Bachs in den Zöbernbach auf 591 Meter Seehöhe.[1] Die Fläche der Gemeinde umfasst 31,56 Quadratkilometer, davon sind 46,4 Prozent bewaldet und 46,2 Prozent landwirtschaftliche Nutzflächen.[2]

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[3]):

  • Kampichl (243)
  • Maierhöfen (60)
  • Pichl (112)
  • Schlag (76)
  • Stübegg (187)
  • Zöbern (708)

Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Zöbern.

Nachbargemeinden

Aspangberg-St. Peter (NK)Aspangberg-St. Peter (NK)Thomasberg (Niederösterreich) (NK)
Mönichkirchen (NK)Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtKrumbach (Niederösterreich) (WB)
Schäffern (HF)Schäffern (HF)Hochneukirchen-Gschaidt (WB)

Geschichte

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonien.

Bevölkerungsentwicklung

Religion

Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 97,9 % der Einwohner römisch-katholisch und 0,5 % evangelisch. 1,2 % der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.

Pfarrkirche Zöbern

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Burgruine Ziegersberg

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Zöbern ist eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde. Von den rund 100 landwirtschaftlichen Betrieben waren im Jahr 2011 mehr als die Hälfte Vollerwerbsbetriebe. Im Produktionssektor waren zwei Drittel der Erwerbstätigen mit der Herstellung von Waren und ein Drittel im Bau beschäftigt. Der größte Arbeitgeber im Dienstleistungssektor war die Gastronomie. (Stand 2011).[4][5][6]

WirtschaftssektorAnzahl BetriebeErwerbstätige
2011200120112001
Land- und Forstwirtschaft 1)1021088889
Produktion1275936
Dienstleistung6340221132
Ortschaft Zöbern von oben

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Bergbau

Zöbern besitzt ein Vorkommen von Kaolin.[7]

Berufspendler

Im Jahr 2011 lebten 779 Erwerbstätige in Zöbern. Davon arbeiteten 230 in der Gemeinde und 549 pendelten aus. Aus der Umgebung kamen 138 Menschen, um in Zöbern zu arbeiten.[8]

Verkehr

  • Eisenbahn: Der näheste Bahnhof befindet sich rund zehn Kilometer entfernt in Aspang an der Aspangbahn.
  • Straßen: Durch das Gemeindegebiet verläuft die Süd Autobahn A2. In der Raststätte Zöbern befinden sich neben dem Restaurant auch Übernachtungsmöglichkeiten und Seminarräume.[9]
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Öffentliche Einrichtungen

In der Gemeinde befindet sich ein Kindergarten.[10] In Zöbern befindet sich die Oldtimer – Autobahnraststation.

Politik

Gemeindeamt

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 19 Mitgliedern:[11]

  • 13 Mandate ÖVP
  • 2 Mandate ZFA
  • 2 Mandate SPZ
  • 2 Mandate FPÖ

Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:

Partei202020152010200520001995
Stimmen%M.St.%M.St.%M.St.%M.St.%M.St.%M.
ÖVP707661363462138337814721741477279157277314
ZFA130122171173nicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiert
SPZ126122nicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiert
FPÖ1101029591nicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiert
SPÖnicht kandidiert129132232224248265203214154163
BLIZnicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiertnicht kandidiert109112
Wahlbeteiligung80 %78 %81 %82 %86 %88 %

Bürgermeister

  • 1865–1868 Mathias Zinkl
  • 1868–1872 Anton Brandstetter
  • 1872–1886 Johann Buchegger
  • 1886–1889 Josef Hofer
  • 1889–1892 Franz Heißenberger
  • 1892–1908 Karl Tauchner
  • 1908–1914 Josef Luef
  • 1914–1916 Franz Ferstl
  • 1916–1917 Franz Wagner
  • 1917–1919 Franz Ferstl
  • 1919–1928 Karl Brandstetter
  • 1928–1933 Karl Ringhofer
  • 1933–1937 Alois Brandstetter
  • 1937–1938 Josef Schlögl
  • 1938–1946 Karl Winklbauer
  • 1946–1948 Josef Schlögl
  • 1948–1950 Mattias Piribauer
  • 1950–1975 Johann Brandstetter (ÖVP)
  • 1975–1999 Ernst Hlavka (ÖVP)
  • 1999–2018 Johann Nagl (ÖVP)
  • seit 2018 Alfred Brandstätter (ÖVP)

Wappen

AUT Zöbern COA.jpg

Blasonierung: „In einem von Blau und Grün durch einen schräglinken silbernen Wellenbalken erhöht geteilten Schild, unten ein roter Flammen speiender silberner Drache, schrägrechts durchbohrt von einer goldenen Kreuzlanze“!

Die Niederösterreichische Landesregierung hat der Gemeinde Zöbern das Recht zur Führung des beschriebenen Gemeindewappen verliehen.

Das Wappen zeigt in einem durch einen Wellenbalken erhöht geteilten Schild einen von einer Kreuzlanze durchbohrten Drachen als Symbol für den hl. Georg, den Pfarrpatron, und gleichzeitig als Symbol für den Sieg des Guten über das Böse. Die erhöhte Teilung und die grüne Schildfarbe sollen auf die Höhenlage der Gemeinde im Wechselgebiet und auf die Wald- und Viehwirtschaft hinweisen. Der silberne Wellenbalken steht für den Zöbernbach und den Ortsnamen.[12]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger der Gemeinde

  • 1999: Willi Brandstätter († 2021), langjähriger Gemeinderat und Vizebürgermeister von Zöbern[13]

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Zöbern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Austrian Map. Abgerufen am 11. März 2023.
  2. Ein Blick auf die Gemeinde Zöbern, Ein Blick auf die Gemeinde Zöbern. (PDF) Statistik Austrtia, abgerufen am 11. März 2023.
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Zöbern, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 20. November 2020.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Zöbern, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 20. November 2020.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Zöbern, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 20. November 2020.
  7. Mineralienatlas – Fossilienatlas. Abgerufen am 20. November 2020.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Zöbern, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 20. November 2020.
  9. ZÖBERN. Abgerufen am 20. November 2020.
  10. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 29. Oktober 2020.
  11. Land Niederösterreich – Gemeinderatswahl 2020. Abgerufen am 20. November 2020.
  12. Gemeinde Zöbern: Geschichte. Abgerufen am 20. November 2020 (österreichisches Deutsch).
  13. Zöbern trauert um Ehrenbürger Willi Brandstätter. In: noen.at. Abgerufen am 18. September 2021.

Auf dieser Seite verwendete Medien

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(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Österreich
Gemeindeamt Zöbern (cropped).jpg
Autor/Urheber: JulianPlank98, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Gemeindeamt Zöbern
Aufnahmeblatt 4956-4 1873 Aspang, Edlitz.jpg
historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 15 Colonne XIV Section SO (später 4956/4). Grimmenstein, Aspang, Edlitz, Zöbern, Kirchschlag. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:25.000. Aufgenommen 1873.
Karte A Noe NK 2017.svg
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Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Neunkirchen hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017)
Zöbern im Bezirk NK.PNG
Bezirk Neunkirchen
Zöbern - Burgruine Ziegersberg (a).JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Südansicht der Burgruine Ziegersberg in Schlag, ein Ortsteil der niederösterreichischen Gemeinde Zöbern.
Ursprünglich war sie eine kleine mittelalterliche Wehranlage, die von einer weitläufigen Wehrmauer mit kleinen Wehrtürmchen umgeben war. Vermutlich im 13. Jahrhundert errichtet, wurde sie 1411 als Veste urkundlich erwähnt und ab dem 18. Jahrhundert dem Verfall preisgegeben. Als 1896 das Schloss Ziegersberg erbaut wurde, schleifte man große Teile der Burg zur Gewinnung von Baumaterial. Von Jakob Singer gelangte das Gut 1917 an Hilda Brunner, 1940 wurde es arisiert und 1958 den rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben. 1999 ließ die Familie Brunner die Ruine umfassend sanieren: [1]. Um 2016 erfolgte ein Eigentümerwechsel der Ruine im Zuge eines Waldankaufs: [2].
AUT Zöbern COA.jpg
Wappen von Zöbern
Zöbern (2).JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Südansicht der niederösterreichischen Gemeinde Zöbern.
OrtschaftZöbernVonOben.jpg
Autor/Urheber: Mani.ungerboeck, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Weitblickfoto von Zöbern
Aufnahmeblatt 5056-2 Schäffern Zöbern Bernstein.jpg
historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 16 Colonne XIV Section NO (später 5056/2). Schäffern, Zöbern, Schönau am Gebirg, Hochneukirchen, Bernstein, Holzschlag, Wiesfleck, Tauchen, Sinnersdorf. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:25.000.
Zoebern-Pfarrkirche 1.jpg
Autor/Urheber: Ufoao (talk), Lizenz: CC BY-SA 3.0 at
Kath. Pfarrkirche hl. Georg, Mauern und Friedhof, Zöbern, Österreich