Yves Saint Laurent (Film)

Film
TitelYves Saint Laurent
ProduktionslandFrankreich
OriginalspracheFranzösisch
Erscheinungsjahr2014
Länge101 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieJalil Lespert
DrehbuchJacques Fieschi,
Marie-Pierre Huster,
Jalil Lespert
ProduktionYannick Bolloré
MusikIbrahim Maalouf
KameraThomas Hardmeier
SchnittFrançois Gédigier
Besetzung

Yves Saint Laurent ist ein französisches Filmdrama aus dem Jahr 2014, das die Lebensgeschichte des Modeschöpfers Yves Saint Laurent schildert, mit dem Fokus auf der Beziehung zu seinem Geschäftspartner und Lebensgefährten Pierre Bergé. Filmstart in den deutschen Kinos war am 17. April 2014.

Handlung

Der Film verfolgt rund zwanzig Jahre im Leben von Yves Saint Laurent. Beginnend mit Saint Laurents Anfängen bei Dior, seiner ersten Modeschau 1958 über das Kennenlernen von Bergé bis hin zur Trennung der beiden im Jahre 1976.

Produktion

Drehbeginn des Films war im Juni 2013, die Dreharbeiten dauerten etwa acht Wochen. Es wurde hauptsächlich in Paris und in Marrakesch (in den Räumlichkeiten der Stiftung „Fondation Pierre Bergé – Yves Saint Laurent“) gedreht.

Bergé autorisierte den Film offiziell und war auch bei der Uraufführung zugegen.[3]

Im Frühjahr 2013 wurde bekannt, dass Bertrand Bonello ebenfalls einen Film über den Designer drehen würde. In Bonellos Projekt, das ohne Zustimmung von Bergé realisiert wurde, spielt Gaspard Ulliel Saint Laurent, Bergé wird von Jérémie Renier dargestellt. Dieser Film konzentriert sich auf die Anfangsjahre des Künstlers; er wurde 2014 bei den Filmfestspielen in Cannes uraufgeführt.[4]

Seit dem 8. Januar 2014 war der Film in den französischen Kinos zu sehen, in die deutschen Kinos kam der Film am 17. April 2014.[5] Die Premiere des Films erfolgte am 7. Februar 2014 auf der Berlinale.[6] Nur wenige Monate später erschien mit Saint Laurent eine weitere Filmbiografie über den Modeschöpfer.

Kritiken

„Dass dieser Mann die Mode umgekrempelt hat, musste extra in den Abspann geschrieben werden, es wäre sonst unbemerkt geblieben. Lesperts Film hätte einem großen Publikum etwas Wahrhaftiges erzählen können und banalisiert stattdessen seinen Helden und dessen Lebenswerk. Mode ohne Sinn ist eben nur eine Hülle. Und der prächtigste Kinosaal ist nichts ohne gute Filme.“

Rabea Weihser: Die Zeit[6]

„Wie verfilmt man nun so ein flimmerndes, manisch-kreatives Leben? Der französische Regisseur Jalil Lespert hat sich entschieden, es als Liebesgeschichte zu erzählen. Und eigentlich steht bei ihm nicht der labile Künstler im Mittelpunkt, sondern dessen Partner und Stütze Pierre Bergé, der im Film als unendlich gütig, liebenswürdig und geduldig geschildert wird. Und trotz mondäner Zutaten wie Models, Marrakesch, Nikolai Kinski (sehr überzeugend) als Karl Lagerfeld, einer Dachterrasse mit Blick auf den Arc de Triomphe oder Kokain ist der Film kreuzbrav und bieder, als ginge es um den Erfinder des Quelle-Katalogs. Wer auch immer Yves Saint Laurent war: einen so harmlosen Film hat er nicht verdient.“

Johanna Adorján: FAZ[7]

„Auch wenn das auf Laurence Benaims Biografie beruhende Drehbuch kaum Überraschungen aufweist, die bekannten biografischen Eckpfeiler abfeiert, versteht der Film doch in jeder Einstellung zu fesseln, vor allem durch die grandiosen Performances seiner Darsteller.“

kino.de[8]

Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat wertvoll.

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Yves Saint Laurent. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, April 2014 (PDF; Prüf­nummer: 144 405 K).
  2. Alterskennzeichnung für Yves Saint Laurent. Jugendmedien­kommission.
  3. Thomas Perillon: "Yves Saint Laurent" avec Pierre Niney et Guillaume Gallienne : une vraie réussite. le nouvel observateur, 11. Januar 2014, abgerufen am 22. Januar 2014 (französisch).
  4. Yves Saint Laurent : la sortie du biopic avec Gaspard Ulliel repoussée alors que le film avec Pierre Niney cartonne ! Peur de la compétition ? public.fr, 8. Januar 2014, abgerufen am 22. Januar 2014 (französisch).
  5. Yves Saint Laurent. vogue.de, 8. Januar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Januar 2014; abgerufen am 22. Januar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vogue.de
  6. a b Rabea Weihser: "Yves Saint Laurent"-Laufsteg ins Nichts. zeit.de, 8. Februar 2014, abgerufen am 13. April 2014.
  7. Johanna Adorján: Wer war eigentlich Yves Saint Laurent? faz.net, 9. Februar 2014, abgerufen am 13. April 2014.
  8. Kritik zu Yves Saint Laurent. kino.de, abgerufen am 13. April 2014.