Yasmin Levy

Yasmin Levy (hebräisch יסמין לוי; (* 23. Dezember 1975 in Jerusalem)[1] ist eine sephardische Sängerin aus Israel. Yasmin Levy lebt in Baka, einem ehemaligen arabischen Viertel in West-Jerusalem.

Yasmin Levy (2013)

Leben

Sie ist die Tochter von Yitzhak Levy, der in Manisa bei Izmir geboren wurde und ihrer Mutter Kohava Levy (* 1946)[2], einer bekannten Sängerin sephardischer Lieder.[3][4][5] Ihr Vater war Chasan und Erforscher der Musik der Sephardim.[6][7][8]

Wirken

Bei ihren Liedern werden Instrumente wie die spanische Gitarre verwendet sowie auch arabische Instrumente wie Oud, Violine, Cello, Perkussion und das Piano. Mit ihrem Debütalbum Romance & Yasmin (Ladino) aus dem Jahr 2000 kam sie in die Nominierung von BBC World Music Awards 2005 als bester Newcomer. Ihr Album La Judería erschien ebenfalls 2005. Mano Suave erschien 2008. Nach einigen stilistischen Ausflügen in die Welt des Flamenco markiert dieses Album nun auch die Rückkehr der Künstlerin zu ihren Ladino-Wurzeln.

Zitat

„Natürlich haben wir hier die radikalsten religiösen Leute, die man sich vorstellen kann. Aber ich sehe auch eine andere Realität Jerusalems: Menschen mit verschiedenen Religionen und Kulturen, die zusammen leben. In meiner Welt gibt es keinen Platz für Krieg und Kampf. Ich wünschte wirklich, wir könnten mehr Respekt füreinander aufbringen in dieser Stadt der verschiedenen Weltanschauungen. Die Ladino-Lieder sind dafür ein gutes Medium, denn sie entstanden in einer Zeit, in der die Juden in Frieden mit Muslimen in Spanien lebten. Wir müssen uns daran erinnern, dass es eine sehr lange Zeit des gegenseitigen Respekts gab. Und es gibt keinen Grund, warum wir dies nicht heute ebenso tun sollten.“

Yasmin Levy[9]

Diskografie

Alben

  • 2000: Romance & Yasmin
  • 2004: La Judería
  • 2007: Mano Suave
  • 2009: Sentir (mit Javier Limón)
  • 2012: Libertad
  • 2014: Tango
  • 2017: Rak Od Layla Echad
  • 2021: Piano & Voice (mit Gil Shohat)

Livealben

  • 2006: Live at the Tower of David, Jerusalem

Songs (Auswahl)

  • 2004: La Alegria
  • 2007: Una Noche Mas
  • 2009: Yigdal (mit Javier Limón)
  • 2012: Firuze
  • 2013: Sevda
  • 2020: This Shadow (mit Haris Alexiou)
  • 2020: Vivir (mit Omar Faruk Tekbilek)

Weblinks

Commons: Yasmin Levy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Yasmin Levy bei AllMusic (englisch))
  2. Ayala Goldmann: „Gott will, dass ich Ladino singe“ – Die israelische Sängerin Yasmin Levy auf Tournee in der Jüdischen Allgemeinen, 24. September 2009.
  3. Biographie von Kohava Levy in Ladino. (Memento desOriginals vom 3. August 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.myladino.com
  4. Las Notas de Matilda – Kantadores de la tradisión djudeo-espanyola: Kohava Levy, esefarad.com, enero 11th, 2011.
  5. Die Familie Levy; von links nach rechts Kohava, Udi, Smadar, Yuval und Yasmin Levy
  6. Das Ehepaar Levy
  7. Biographie von Kohava Levy in Ladino. (Memento desOriginals vom 3. August 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.myladino.com
  8. Das Ehepaar Levy
  9. Stefan Franzen: Die sephardische Sängerin Yasmin Levy. In: Qantara.de. 16. Mai 2008, abgerufen am 29. Juli 2018.

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Yasmin Levy - Festival du Bout du Monde 2013 - 012.jpg
Autor/Urheber: Thesupermat, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Yasmin Levy en concert sur la scène Cabaret lors du festival du bout du Monde à Crozon dans le Finistère (France).