Yan Barthelemí

Yan Barthelemí Boxer
Daten
GeburtsnameYan Barthelemí Varela
Geburtstag5. März 1980
GeburtsortArroyo Naranjo
NationalitätKubaKuba Kubanisch
GewichtsklasseHalbfliegengewicht
StilRechtsausleger
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe15
Siege12
K.-o.-Siege4
Niederlagen3
Profil in der BoxRec-Datenbank
Medaillenspiegel
Olympische Spiele1 × Gold0 × Silber0 × Bronze
Weltmeisterschaften1 × Gold0 × Silber0 × Bronze
Box-Weltcup3 × Gold0 × Silber0 × Bronze
Panamerikanische Spiele1 × Gold0 × Silber0 × Bronze
Olympische Spiele
GoldAthen 2004Halbfliegengewicht
Weltmeisterschaften
GoldBelfast 2001Halbfliegengewicht
Weltcup
GoldAstana 2002Halbfliegengewicht
GoldMoskau 2005Halbfliegengewicht
GoldBaku 2006Halbfliegengewicht
Panamerikanische Spiele
GoldSanto Domingo 2003Halbfliegengewicht

Yan Barthelemí Varela (* 5. März 1980 in Arroyo Naranjo, Kuba) ist ein kubanischer Boxer.

Amateur

Als Amateur boxte Rechtsausleger Barthelemí im Halbfliegengewicht. 1998 konnte er Olympiasieger Maikro Romero schlagen, unterlag ihm aber 1999 und 2000 in anderen Begegnungen. Seinen Landsmann Andry Laffita, einen weiteren Rechtsausleger und Vizeweltmeister im Fliegengewicht von 2005, schlug er in jeder ihrer neun Begegnungen.

Im Jahr 2001 gewann er in Belfast die Weltmeisterschaft in dieser Gewichtsklasse. 2001 und 2002 schlug er drei Mal Yuriorkis Gamboa, den späteren Olympiasieger im Fliegengewicht von 2004. Im Juni 2002 wurde er Weltcup-Sieger, als er im Finale den Kasachen Kanat Abutalipov schlug.[1] Bei der Weltmeisterschaft 2003 in Bangkok schied er schon in der Vorrunde gegen den Chinesen Zhou Shiming (15:22) aus. Weitere Turniererfolge gelangen ihm 2003 mit dem Sieg bei den Panamerikanischen Spielen und dem Chemiepokal. Im Jahr 2005 wurde zum zweiten und im Jahr 2006 zum dritten Mal Weltcup-Sieger.[2][3]

Sein größter Erfolg gelang ihm mit dem Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen. Dabei besiegte unter anderem im Halbfinale seinen Rivalen Zhou Shiming und im Finale den Türken Atagün Yalçınkaya jeweils nach Punkten. Bei der Weltmeisterschaft 2005 in Mianyang scheiterte er im Viertelfinale knapp mit 10:12 Punkten an dem Lokalmatador Zhou Shiming.

Profikarriere

Ende 2006 setzte sich Barthelemí mit zwei weiteren kubanischen Olympiasiegern von 2004, Odlanier Solís und Yuriorkis Gamboa, bei einem Trainingsaufenthalt in Venezuela zur Vorbereitung auf die Panamerikanischen Spiele von der kubanischen Mannschaft ab und wurde vom Hamburger Boxstall Arena Box-Promotion unter Vertrag genommen. Sein erster Profikampf fand im April 2007 in Hamburg statt. Wenige Monate später verlagerte Barthelemí seinen Lebensmittelpunkt in die USA. Er lebt und trainiert seitdem in Miami, wo es eine große kubanische Exilgemeinde gibt. Allerdings konnte er in seinen Kämpfen selbst gegen Aufbaugegner nicht immer überzeugen und verlor so am 1. August 2008 überraschend gegen den unbekannten Ernie Márquez über sechs Runden nach Punkten. Barthelemí wurde in der letzten Runde ein Punkt wegen Haltens abgezogen; ohne diesen Punktverlust hätte der Kampf unentschieden geendet. Seine nächsten beiden Kämpfe konnte er wieder gewinnen. Am 10. Oktober 2009 verlor er dann überraschenderweise seinen zweiten Kampf. Diesmal kämpfte er gegen den noch ungeschlagenen Amerikaner Jorge Diaz. Nach einem recht ausgeglichenem Kampf wurde er in der sechsten Runde von einem schweren linken Haken getroffen und ging sofort KO.

2010 und 2011 schlug Barthelemí Felix Flores, Roberto Benitez, Leshaun Blair und Francis Ruiz. Dadurch erkämpfte er sich eine weitere Titelchance, verlor jedoch nach Punkten gegen den ungeschlagenen Sahib Usarov im Kampf um den WBO-Interkontinentaltitel.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://amateur-boxing.strefa.pl/Championships/WorldCup2002.html
  2. http://amateur-boxing.strefa.pl/Championships/WorldCup2005.html
  3. http://amateur-boxing.strefa.pl/Championships/WorldCup2006.html

Auf dieser Seite verwendete Medien

Boxing pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Boxing. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Olympic rings.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
Flag of the Soviet Union (1955-1980).svg
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
Flag of the Soviet Union (dark version).svg
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
Flag of Bulgaria (1971-1990).svg
Autor/Urheber: Scroch, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Flag of Bulgaria (1971-1990). Flag of Bulgaria with Bulgarian coat from 1971.
Flag of Bulgaria (1971–1990).svg
Autor/Urheber: Scroch, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Flag of Bulgaria (1971-1990). Flag of Bulgaria with Bulgarian coat from 1971.
Flag of Venezuela (1954-2006).svg
State Flag of Venezuela 1930-2006, New flag was introduced 13 March 2006.
Yan Barthelemy4.JPG
(c) Dowabura, CC-BY-SA-3.0
This picture was taken on April 5, 2008 by me.