Yıldız Tilbe
Yıldız Tilbe (* 16. Juli 1966 in Konak, Provinz Izmir) ist eine türkische Sängerin und Songwriterin.
Leben und Karriere
Kindheit und Werdegang
Yıldız hat kurdische Wurzeln, die sie allerdings als nicht relevant bezeichnet.[1] Sie wurde als jüngstes von sechs Geschwistern in einem Armenviertel Izmirs geboren. Ihr Vater Ali stammt aus der Provinz Ağrı, ihre Mutter Altun aus der Provinz Tunceli. Im Jahre 1985 brach sie das Gymnasium ab und heiratete. Aus dieser Ehe hat sie eine Tochter. Die Sängerin İntizar ist ihre Cousine.
Karriere
Sie begann 1990, zuerst auf Hochzeiten, später in Nachtclubs zu singen. 1991 wurde sie von Sezen Aksu entdeckt und zog auf deren Einladung hin nach İstanbul. Dort arbeitete sie auf Wunsch Aksus neun Monate lang als ihre Backgroundsängerin und anschließend drei bis vier Jahre in Nachtclubs von Istanbul.
In Istanbul knüpfte Tilbe Kontakte und schaffte 1994 mit dem Stück Delikanlım ihres gleichnamigen ersten Albums den Einstieg ins Musikgeschäft. Es folgte ihr zweites Album Dillere Destan.
2002 schaffte Tilbe nach ca. 8 Jahren ein Comeback. Das Album Haberi Olsun wurde zu einem der besten Alben des Jahres gewählt. Ihr 7. Album Yürü Anca Gidersin ist bisher ihr erfolgreichstes Album. Es wurde in der Türkei zum besten Album des Jahres gewählt, das Lied Çabuk Olalım Aşkım zum besten Lied und sie selbst zur besten Popsängerin (Kral TV Video Müzik Ödülleri).
In ihrer bisherigen Musiklaufbahn machte sie mit weiteren zahlreichen Hits wie Sana Değer, Vazgeçtim, Haberi Olsun, Aşk Laftan Anlamaz Ki, Yürü Anca Gidersin, Çat Kapı, Ama Evlisin oder Hasbelkader auf sich aufmerksam.
Yıldız Tilbe schreibt auch Texte für andere Künstler, z. B. Gülben Ergen, Tarkan oder Deniz Seki.
Kontroverse
Im Jahr 1996 wurde sie wegen Cannabiskonsums festgenommen.
Während der Operation Protective Edge im Juli 2014 teilte sie auf Twitter antisemitische Botschaften mit, unter anderem „Möge Gott Hitler segnen, er tat sogar ihnen sogar weniger an, als nötig gewesen wäre“ und „So Gott will, werden es wieder Muslime sein, die das Ende dieser Juden herbeiführen, es ist nah“.[2]
2016 bestätigte Tilbe ihre Befürwortung des Völkermordes an den Juden, indem sie Andeutungen zur köstlichen Seife machte, nachdem Türkcell eine Werbekampagne mit ihr nach Kritik der jüdischen Gemeinde in der Türkei eingestellt hatte.[3]
Diskografie
Alben
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Livealben
- 2022: Harbiye Konseri, Vol. 1 & 2
EPs
- 2004: Sevdiğime Hiç Pişman Olmadım
- 2006: Tanıdım Seni
- 2015: Yıldız Tilbe 2015
- 2017: Sevgililer Günü
Singles
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Quelle:[4]
Gastbeiträge
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Songwriting (Auswahl)
- 1994: Kış Güneşi (von Tarkan)
- 1995: Bozuyorum Yeminimi (von Hazal)
- 1997: Kop Gel Günahlarından (von Deniz Seki)
- 2001: Vazgeçmem (von Ebru Gündeş)
- 2003: Seni Sana Bırakmam (von İbrahim Tatlıses)
- 2004: Kandıramazsın Beni (von Gülben Ergen)
- 2006: Lay La Lay Lalay (von Gülben Ergen)
- 2006: Senden Çok Var (von Rober Hatemo)
- 2010: İşim Olmaz (von Tarkan)
- 2012: Sudan Sebep (von Emir)
- 2012: Favori Aşkım (von Ziynet Sali)
- 2018: Beni Sev (von Hande Yener)
- 2021: Olsun (von Hadise)
- 2021: Sevgilim (von Murat Boz)
Filmografie
Filme
- 2018: Benim Adım Osssman
Serien
- 2018: Jet Sosyete
Quellen
- ↑ Ayhan: YILDIZ TİLBE'den Ayrım Yapanlara Sert Tepki. 20. Oktober 2012, abgerufen am 13. April 2018.
- ↑ Frank Nordhausen: Antijüdische Hetze in der Türkei, Frankfurter Rundschau, 13. Juli 2014, (online)
- ↑ odatv vom 14. Februar 2016
- ↑ iTunes Yıldız Tilbe
Weblinks
- Yıldız Tilbe bei Discogs
- Eintrag bei Allmusic (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Tilbe, Yıldız |
KURZBESCHREIBUNG | kurdischstämmige türkische Popsängerin |
GEBURTSDATUM | 16. Juli 1966 |
GEBURTSORT | Izmir |
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Yıldız Tilbe konserinde sahne performansından görünüm.