Xerochasie

Xerochasie (altgr. ξηρός xerós „trocken“, „dürr“ und χάσμα chásma „Spalte“, „Öffnung“) liegt vor, wenn sich Früchte, Fruchtstände oder Sporangien bei Trockenheit öffnen und bei Feutigkeit schließen[1] (Bsp. Saponaria spec., Zapfen der Koniferen, Sporangien der Moose und Farne). Die Öffnung beruht auf Entquellung von Zellwänden und Absterben der Protoplasten mit unterschiedlicher Ausrichtung der Mikrofibrillen.

Es wird unterschieden zwischen Euxerochasie und Pseudoxerochasie.[2]

Siehe auch

Literatur

  • Eduard Strasburger: Lehrbuch der Botanik. 36. Auflage, neu bearbeitet von Andreas Bresinsky, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-1455-7.
  • Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik. Die Termini in ihrem historischen Zusammenhang. 2., erweiterte Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 2003, ISBN 3-8274-1398-2.

Einzelnachweise

  1. W. Ruhland (Hrsg.): Handbuch der Pflanzenphysiologie. Band VII: Physiologie der Bewegungen, Teil 2, Springer, 1962, ISBN 978-3-642-94853-4, S. 716 f.
  2. Marie Lhotská: Beitrag zur Termiologie der Diasporologie. In: Folia Geobotanica et Phytotaxonomica. Volume 10, Issue 1, 1975, S. 105–108, doi:10.1007/BF02855106.