Wyszogóra

Wyszogóra
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Wyszogóra (Polen)
Wyszogóra
Basisdaten
Staat:Polen
Woiwodschaft:Westpommern
Powiat:Gryfice
Gmina:Płoty
Geographische Lage:53° 45′ N, 15° 14′ O
Einwohner:216
Telefonvorwahl:(+48) 91
Kfz-Kennzeichen:ZGY
Wirtschaft und Verkehr
Straße:DK6: StettinPłotyNowogardDanzig
Eisenbahn:PKP-Linie 402: Koszalin–Goleniów
Nächster int. Flughafen:Stettin-Goleniów



Wyszogóra (deutsch Piepenburg) ist ein Ort in der Gmina Płoty im Powiat Gryficki in der polnischen Woiwodschaft Westpommern.

Geographische Lage

Der Ort liegt in Hinterpommern, etwa vier Kilometer südwestlich der Stadt Plathe (Płoty). Etwa zwei Kilometer weiter südlich fließt die Zampel, ein Nebenfluss der Rega, vorbei.

Geschichte

Piepenburg war ein Rittergut der Familie von der Osten.[1] In dem Lehnbrief, den die Ritter Wedige und Ewald von der Osten am Michaelistag 1479 von Herzog Bogislaw X. empfingen, wird das Gut als zum Schloss Plathe gehörig aufgezählt und Piepenborch genannt.[2] Im letzten Quartal des 18. Jahrhunderts wird der königliche Kammerherr Friedrich Wilhelm von der Osten als Besitzer des Guts erwähnt. Um 1870 befand sich August von der Osten im Besitz des Guts.

Anfang der 1880er Jahre erhielt der Ort einen Bahnhof an der heutigen Bahnstrecke Koszalin–Goleniów – damals von Altdamm nach Greifenberg verlaufend – der Altdamm-Colberger Eisenbahn-Gesellschaft. Ab 1893 ging von Piepenburg eine Stichbahn nach Regenwalde ab.[3]

Bis 1945 bildete Piepenburg eine Landgemeinde im Landkreis Regenwalde in der Provinz Pommern. Zur Gemeinde gehörte auch der Wohnplatz Bahnhof Piepenburg.[4]

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Frühjahr 1945 die Rote Armee die Region. Kurz darauf wurde Piepenburg unter polnische Verwaltung gestellt. Es begann die Zuwanderung polnischer Zivilisten. In den nachfolgenden Monaten wurden die eingesessenen Dorfbewohner vertrieben. Das deutsche Dorf Piepenburg wurde von der Volksrepublik Polen in Wyszogóra umbenannt.

Einwohnerzahlen

  • 1871: 28[2]: Kirchdorf Piepenburg
  • 1871: 177[2]: Rittergut Piepenburg
  • 1925: 213, darunter 191 Protestanten, 20 Katholiken[4]
  • 1933: 210[5]
  • 1939: 209[5]

Literatur

  • Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 1: Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Königl. Landescollegien in Stettin gehörigen Hinterpommerschen Kreise. Stettin 1784, S. 371, Nr. 16.
  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern – Schilderung der Zustände dieser Lande in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Teil II: Landbuch des Herzogtums Stettin, von Kamin und Hinterpommern; oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin. Band 7: Der Kreis Regenwald, und Nachrichten über die Ausbreitung der römisch-kathol. Kirche in Pommern. Berlin und Wriezen 1874, S. 816, 817.

Weblinks

  • Piepenburg bei Meyers Gazetteer (mit historischer Landkarte)

Fußnoten

  1. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Bd. 7, Leipzig 1867, (S. 8.)
  2. a b c Berghaus (1874), S. 816. und S. 817.
  3. Liste der Streckeneröffnungen
  4. a b Gemeinde Piepenburg im Informationssystem Pommern (Memento vom 15. September 2019 im Internet Archive)
  5. a b Michael Rademacher: Regenwalde. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.

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