Wute
Die Wute (auch Vouté, Vute, Mbute, Bute oder Mbutere) sind ein Volk des Kamerun.
Im Jahre 1996 gab es insgesamt 35.000 Wute im Kamerun, die zumeist in ihrem ehemaligen Herrschaftszentrum Ndumba leben.[1]
Die Wute sind ein Semibantuvolk, da sie eine bantoide Sprache sprechen, die nicht zu den Bantusprachen zählt: Das Wute, eine mambiloide Sprache.[2] Sie sind traditionell Anhänger ihrer eigenen westafrikanischen Religion, aber in letzter Zeit auch zunehmend zu gleichen Anteilen Christen und Muslime.
Das beliebteste traditionelle Musikinstrument der Wute ist das Lamellophon timbrh, das in einem Ensemble zur Tanzbegleitung gespielt wird. In den 1950er und 1960er Jahren hatte besonders der aus der Dominikanischen Republik stammende Stil Merengue Einfluss auf die Musik der Wute und anderer Ethnien im zentralen und südlichen Kamerun.
Literatur
- Johannes Sieber: Die Wute : Lebenshaltung, Kultur und religiöse Weltanschauung eines afrikanischen Volksstammes. Dietrich Reimer, Berlin, 1925, S. 114
- Christine Seige: Die Vute in Kamerun : Veränderungen in der Gesellschaft der Vute, Zentralkamerun, unter dem Einfluss der Fulbe-Herrschaft in Südadamaua in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Lit, Münster; Hambourg; Berlin, 2003, S. 337 ISBN 3-8258-4815-9
- Christine Seige: Kriegsorganisation und Waffentechnik der Vute (Zentral Kamerun) am Ende des 19. Jahrhunderts. In: Jahrbuch des Museums für Völkerkunde zu Leipzig, n° 40, 1994, S. 168–193, 96
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Fotograf im einzelnen unbekannt: Dr. Robert Lohmeyer (geb. 1879), Bruno Marquardt (1878-1916) und Eduard Kiewning (?)
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