Wurmsham
Wappen | Deutschlandkarte | |
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| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 21′ N, 12° 20′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Landshut | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Velden | |
Höhe: | 480 m ü. NHN | |
Fläche: | 28,17 km2 | |
Einwohner: | 1414 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 50 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 84189 | |
Vorwahl: | 08745 | |
Kfz-Kennzeichen: | LA, MAI, MAL, ROL, VIB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 74 193 | |
LOCODE: | DE WUM | |
Gemeindegliederung: | 91 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rathausplatz 1 84149 Velden | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Manuel Schott (Wählergemeinschaft Pauluszell) | |
Lage der Gemeinde Wurmsham im Landkreis Landshut | ||
Wurmsham ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Landshut. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Velden.
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt in der Region Landshut.
Gemeindegliederung
Es gibt 91 Gemeindeteile:[2][3]
- Antholzen
- Asang
- Auburg
- Bichlhaag
- Bockstatt
- Burm
- Christlberg
- Eggersdorfen
- Eglsreit
- Englbrechting
- Faltern
- Geiern
- Gifthal
- Giglberg
- Gutthät
- Haag
- Hangersmühle
- Harham
- Hasenreit
- Hasl
- Hilgen
- Hinterhaag
- Hobmannsberg
- Holmannsberg
- Holzmühle
- Hub
- Imming
- Kamhub
- Kasbach
- Katzing
- Kining
- Kleinvohberg
- Klenglbrunn
- Kneisting
- Krugsöd
- Kupferstatt
- Lehen
- Lehrhub
- Loh
- Lohbichl
- Lützlburg
- Manhartsstatt
- Maurell
- Metzen
- Mitteralting
- Müllerthann
- Münster
- Münzloh
- Neualting
- Neubreitenau
- Niederalting
- Niederwurmsham
- Niklashaag
- Oberbreitenau
- Oberloh
- Oberrammelsberg
- Ostenthann
- Pauluszell
- Pretzhof
- Reit
- Ried
- Riedberg
- Scheuern
- Schleichwies
- Schlott
- Schmidreit
- Seeon
- Seifriedswörth
- Söllastock
- Stadl
- Stadl
- Stockham
- Stockloh
- Straßhäusl
- Übl
- Unterbreitenau
- Unterrammelsberg
- Unterthann
- Vielhub
- Vohburg
- Wald
- Weg
- Weibering
- Weichslgarten
- Weiher
- Wies
- Wiesthal
- Winkl
- Wurmsham
- Zellbach
- Zieglgrub
Es gibt die Gemarkungen Pauluszell, Ruprechtsberg und Wurmsham.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Der Ort Wurmsham war schon im 14. Jahrhundert der Sitz einer Adelsherrschaft. Als Teil des Kurfürstentums Bayern war Wurmsham eine geschlossene Hofmark, deren Sitz das Schloss Wurmsham war. Die Familie von Riemhofen war von mindestens 1696 bis 1752 Inhaberin der Hofmark. In der Folge gehörte Wurmsham den Grafen von der Wahl. Das letzte Schloss wurde kurz nach 1800 abgebrochen. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstanden aus den Steuerdistrikten Wurmsham, Münster und Pauluszell mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinden Wurmsham und Pauluszell (mit Münster).[4]
Eingemeindungen
Am 1. Mai 1978 wurde im Rahmen der Gemeindegebietsreform die Gemeinde Pauluszell, die mehr Einwohner als Wurmsham hatte, eingegliedert. Gleichzeitig wurde ein kleines Gebiet mit den Orten Gänsöd, Grub, Kremping, Lehing, March und Rafolding und weniger als 100 Einwohnern an die Nachbargemeinde Bodenkirchen abgetreten.[5][6] Die neue Gemeinde wurde Teil der Verwaltungsgemeinschaft Velden.
Einwohner
Gemäß Bayerischem Landesamt für Statistik haben sich die Einwohnerzahlen jeweils zum 31. Dezember eines Jahres wie folgt entwickelt:
Stand | Einwohner |
---|---|
1960 | 1343 |
1970 | 1222 |
1980 | 1136 |
1990 | 1297 |
1995 | 1302 |
2000 | 1311 |
2005 | 1095 |
2010 | 1324 |
Stand | Einwohner |
---|---|
2013 | 1325 |
2014 | 1349 |
2015 | 1353 |
2016 | 1350 |
2017 | 1415 |
2018 | 1400 |
2019 | 1388 |
2020 | 1409 |
Stand | Einwohner |
---|---|
2021 | 1388 |
2022 | 1396 |
2023 | 1403 |
Seit 1972, dem Jahr der letzten Gemeindereform, hat sich die Einwohnerzahl bis 2016 um 144 Personen erhöht. Das entspricht einem Wachstum von 11,94 Prozent.
Alter | Einwohner nach Alter[7] |
---|---|
Jünger als 18 | 19,6 % |
18 bis 29 | 14,8 % |
30 bis 49 | 27,3 % |
50 bis 64 | 21,3 % |
Älter als 65 | 16,9 % |
Politik
Acht Monate nach Kriegsende fanden am 27. Januar 1946 die ersten Kommunalwahlen (Gemeinderatswahlen) in den kreisangehörigen Gemeinden Bayerns statt. In den Monaten April und Mai 1946 folgten die ersten Wahlen der Bürgermeister, Landräte sowie Kreistage. 2006 wurde das 60-jährige Jubiläum begangen.[8]
(2014: 68,9 %)
Die Gemeinde Wurmsham ist Mitglied in folgenden Zweckverbänden:[9]
- Regionaler Planungsverband Landshut
- Schulverband Pauluszell
- Schulverband Velden
- Zweckverband zur Wasserversorgung der Binatal-Gruppe
Wurmsham gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Velden.
Die Verwaltungsgemeinschaft Velden erbringt 304 verschiedene behördliche Leistungen.[10]
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 12 Personen. Nach der Kommunalwahl 2020 (zum Vergleich: Kommunalwahl 2014) sind darunter neun (sechs) Männer und drei (sechs) Frauen[11]. Die Sitze nach der Kommunalwahl 2020 verteilen sich wie folgt:
- Wählergemeinschaft Wurmsham sechs (sechs) Sitze
- Freie Wählergemeinschaft Pauluszell sechs (vier) Sitze
- Wählergemeinschaft Zukunft keine (zwei) Sitze
Bei der letzten Gemeinderatswahl im Jahr 2020 waren 1.123 (1.082) Bürger stimmberechtigt. 843 (746) davon haben als Wähler teilgenommen, was einer Wahlbeteiligung von 75,1 (68,9) Prozent entspricht.[12][13]
Die nächsten Kommunalwahlen finden 2026 statt.
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist Manuel Schott (Freie Wählergemeinschaft Pauluszell). Dieser wurde bei den Kommunalwahlen 2020 mit 72,5 % der gültigen Stimmen gewählt und hat Maria Neudecker (Wählergemeinschaft Wurmsham) abgelöst.
- Ehemalige Bürgermeister
Amtszeit | Bürgermeister |
---|---|
bis April 2008 | Hans Tiefenbeck sen. |
Mai 2008 bis April 2020 | Maria Neudecker |
Haushalt
|
Im November 2008 beschloss der Gemeinderat, die beiden Gemeindekanzleien in Wurmsham und Pauluszell aufzulösen und als Ersatz ein neues Gemeindehaus mit Kanzlei und Sitzungssaal in Seifriedswörth einzurichten.[14]
Wappen
Blasonierung: „Geteilt von Schwarz und Blau; oben zwei silberne Spitzen, unten schräg gekreuzt ein goldener Bischofsstab und ein goldenes Schwert, überdeckt von einer silbernen Salzkufe mit zwei goldenen Fassreifen.“[15] | |
Wappenführung seit 1982 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die katholische Filialkirche St. Ulrich ist ein spätgotischer Backsteinbau aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die neugotischen Altäre enthalten spätgotische Heiligenfiguren aus der Zeit um 1500. Es handelt sich um die Heiligen Nikolaus und Benno am Hochaltar, Magdalena und Georg am nördlichen sowie Katharina am südlichen Seitenaltar.
Bau- und Bodendenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
1998 gab nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 142 und im Bereich Handel und Verkehr 43 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 399. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe sechs Betriebe.
Nach entsprechender Bewertung der Wirtschaftskraft der Gemeinde sind die Schlüsselzuweisungen des Freistaats Bayern von 441.032 Euro im Jahr 2015 über 276.284 Euro für das Jahr 2016[16] auf 89.736 Euro im Jahr 2017 zurückgegangen. Das entsprach einem Rückgang um 79,65 Prozent. 2018 stiegen sie gegenüber dem Vorjahr um 196 Prozent auf 265.696 Euro um dann 2019 erneut um 138 Prozent auf 632.648 Euro anzusteigen. 2020 blieb der Wert mit 612.800 Euro auf ähnlich hohem Niveau.
Zuweisungen an | Jahr | |||||
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2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | |
Gemeinde Wurmsham | 441.032 | 276.284 | 89.736[17] | 265.696[18] | 632.648[19] | 612.880[20] |
Land- und Forstwirtschaft
Im Jahr 1999 bestanden 107 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2.468 ha, davon waren 2.059 ha Ackerfläche und 407 ha Dauergrünfläche.
Bauen und Wohnen
Gemeindeteil | Wohnbauflächen ausgewiesene Baugebiete | unbeplanter Innenbereich | ausgewiesene gewerbliche Bauflächen | Ackerland |
---|---|---|---|---|
Wurmsham | 80 € | 80 € | 6 € | |
Pauluszell | 65 € | 65 € | 35 € | 6 € |
Seifriedswörth | 65 € | 65 € | 6 € | |
Wochenendhaussiedlung (Nähe Gifthal) | 25 € |
Bildung
Bis zum Jahr 2008 gab es im Gemeindegebiet zwei Grundschulen mit jeweils zwei Klassen in Pauluszell und Seifreidswörth. Im November 2008 beschloss der Gemeinderat die Zusammenlegung der beiden Grundschulen zur Grundschule Pauluszell mit vier Klassen bis zu den Faschingsferien 2009.[22]
Weblinks
- Gemeinde Wurmsham
- Wurmsham: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
- Peter Käser: Aus der jüngeren Geschichte von Seifriedswörth.
Einzelnachweise
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Wurmsham in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 15. Juli 2017.
- ↑ Gemeinde Wurmsham, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 1. Januar 2022.
- ↑ Bürgermeisterchronik Wurmsham (Altgemeinde Pauluszell). In: wurmsham.de. Abgerufen am 29. Juli 2024.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 64–66, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat – Landkreis Landshut; Fußnoten 5 und 32).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 616 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Personen nach Alter (5 Altersklassen) für Wurmsham (Kreis: Landshut, Landkreis) –in %–. Online auf ergebnisse.zensus2011.de. Abgerufen am 26. April 2014
- ↑ INFORMATION (An alle Haushaltungen!); Hrsg. Gemeinde Adlkofen, Nr. XX/04 – 2006
- ↑ Bayerischer Behördenwegweiser – Gemeinde Wurmsham: Mitgliedschaften in Zweckverbänden und Einwohnerzahl, online auf www.verwaltungsservice.bayern.de, abgerufen am 3. November 2019.
- ↑ Bayerischer Behördenwegweiser – Verwaltungsgemeinschaft Velden: Verwaltungsgemeinschaft Velden – Landkreis Landshut, online auf www.verwaltungsservice.bayern.de, abgerufen am 3. November 2019.
- ↑ Gde. Wurmsham (VG Velden):Wahlergebnisse Gemeinderatswahl 2020 ( vom 30. Juni 2020 im Internet Archive) Online auf vg-velden.info. Abgerufen am 30. Juni 2020
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung:Wahl der Gemeinderäte in den kreisangehörigen Gemeinden in Bayern 2008 nach Gemeinden ( vom 1. Februar 2014 im Internet Archive). Online auf wahlen.bayern.de. Abgerufen am 5. Mai 2014
- ↑ Gde. Wurmsham (VG Velden): Gemeinderat 2014 – Vorläufiges Endergebnis. Online auf vg-velden.info. Abgerufen am 5. Mai 2014
- ↑ Veröffentlichungen der Gemeinde Wurmsham und der Verwaltung der VG: Bericht aus dem Gemeinderat Wurmsham November 2008. Online auf vg-velden.info. Abgerufen am 27. April 2014
- ↑ Eintrag zum Wappen von Wurmsham in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ a b Landshuter Zeitung: Vitaminspritze für finanzschwache Kommunen, 12. Dezember 2015
- ↑ Landshuter Zeitung: Schlüsselzuweisungen 2017 der Gemeinden, 17. Dezember 2016
- ↑ Landshuter Zeitung: Schlüsselzuweisungen 2018, 20. Januar 2018
- ↑ Landshuter Zeitung: Schlüsselzuweisungen 2019, 15. Februar 2019.
- ↑ Landshuter Zeitung: Kräftige Finanzspritze für die Region, 13. Dezember 2019.
- ↑ Landratsamt Landshut (Gutachterausschuss): Aufstellung der Bodenrichtwerte für die Kalenderjahre 2011 und 2012. Online auf landkreis-landshut.de. Abgerufen am 19. Dezember 2014
- ↑ Veröffentlichungen der Gemeinde Wurmsham und der Verwaltung der VG: Sitzung des Gemeinderates Wurmsham vom 10. Dezember 2008 – Pressebericht. Online auf vg-velden.info. Abgerufen am 27. April 2014
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