Wulverdinghe

Wulverdinghe
Wulverdinge
StaatFrankreich
RegionHauts-de-France
Département (Nr.)Nord (59)
ArrondissementDunkerque
GemeindeverbandHauts de Flandre
Koordinaten50° 50′ N, 2° 15′ O
Höhe14–71 m
Fläche2,97 km²
Einwohner311 (1. Januar 2018)
Bevölkerungsdichte105 Einw./km²
Postleitzahl59143
INSEE-Code

Mairie Wulverdinghe

Wulverdinghe, niederländisch und westflämisch Wulverdinge, ist eine französische Gemeinde mit 311 Einwohnern (Stand 1. Januar 2018) im Département Nord in der Region Hauts-de-France. Sie ist Teil des Arrondissements Dunkerque und Mitglied des Gemeindeverbandes Hauts de Flandre. In Wulverdinghe wurde bis in die 1970er Jahre noch mehrheitlich Westflämisch gesprochen.

Geografie

Die Gemeinde Wulverdinghe liegt im Westen Französisch-Flanderns, etwa zwölf Kilometer nördlich von Saint-Omer im äußersten Norden Frankreichs. Das Gemeindegebiet liegt am Südwestrand der flandrischen Ebene. Das Bodenrelief steigt nach Süden hin allmählich an und erreicht an der Südgrenze der Gemeinde 71 m über dem Meer.

Zu Wulverdinghe gehört der Ortsteil Berstoeke. Hier entspringt das Flüsschen Clinke Becque, das den Canal de la Haute Colme speist, der von Watten nach Dünkirchen führt.

Nachbargemeinden von Wulverdinghe sind Millam im Norden, Volckerinckhove im Osten, Lederzeele im Südosten, Saint-Momelin im Süden sowie Watten im Westen.

Geschichte

Der Name des Dorfes stammt aus dem 7. Jahrhundert, als die Franken Besitz von der Gegend nahmen. Er lautete Wulfafrithinga (mit den Bedeutungen „Wolf“ und „Friede“). Im Jahr 1161 wird eine Villa Wulverdinghe an der Römerstraße von Watten nach Cassel erwähnt. 1186 taucht in einer Urkunde die Schreibweise Wulveric auf. Im Jahr 1190 schenkten die Grafen von Flandern der Abtei Saint-Bertin Waldgrundstücke in Wulverdinghe.[1]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920062018
Einwohner157232198206227230253311

Im Jahr 1876 wurde mit 327 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von annuaire-mairie[2] und INSEE[3].

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Wulverdinghe

Kirche Saint-Martin

Wirtschaft und Infrastruktur

In der Gemeinde sind neun Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Getreideanbau, Milchwirtschaft, Rinder- und Geflügelzucht).[5]

In der nahen Gemeinde Watten besteht Anschluss an die Fernstraße von Dünkirchen nach Saint-Omer. Durch den Norden der Gemeinde Wulverdinghe führt die Bahnlinie LGV Nord von Paris zum Eurotunnel.

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 345.

Belege

  1. auf yserhouck.free.fr@1@2Vorlage:Toter Link/yserhouck.free.fr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (französisch)
  2. Wulverdinghe auf annuaire-mairie
  3. Wulverdinghe auf INSEE
  4. Eintrag in der Base Mérimée des Kulturministeriums. Abgerufen am 11. September 2015 (französisch).
  5. Landwirtschaftsbetriebe auf annuaire-mairie.fr (französisch)

Weblinks

Commons: Wulverdinghe – Sammlung von Bildern

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église St Martin