Die Gemeinde Wulkenzin grenzt im Norden an Blankenhof, im Osten an das Stadtgebiet von Neubrandenburg und im Südosten an den zu Neubrandenburg gehörenden Tollensesee. Südwestlich und westlich grenzt das Gebiet der Stadt Penzlin an Wulkenzin.
Gemeindegliederung
Ortsteile sind
Neuendorf
Neu Rhäse
Wulkenzin
Geschichte
Bis ins frühe 20. Jahrhundert gehörte Wulkenzin zu Mecklenburg-Schwerin. Wulkenzin wurde erstmals im Jahr 1346 urkundlich erwähnt. Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Neuendorf und Neu Rhäse eingegliedert.
Politik
Wappen
Blasonierung: „Gespalten durch einen Wellenschnitt; vorn in Blau ein goldener Schlüssel mit linksgewendetem Bart; hinten in Gold ein aufgerichteter roter Fuchs.“[2]
Wappenbegründung: In dem Wappen versinnbildlicht die wellenförmige Spaltung des Schildes die Lage der Gemeinde am Tollensesee. Der aus dem Siegelbild des Prämonstratenserklosters Broda aus dem Jahre 1287 entlehnte Schlüssel des St. Petrus soll auf die Zugehörigkeit der heutigen drei Ortsteile der Gemeinde zu diesem einstigen Kloster hinweisen. Mit dem aus dem Siegel der Familie von Voß entlehnten Fuchs wird daran erinnert, dass diese Familie einstmals Rechte an Wulkenzin und Neu Rhäse hatte. Die Tingierung des Wappens deutet auf die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Landesteil Mecklenburg hin.
Das Wappen und die Flagge wurden von dem Schweriner Heraldiker Heinz Kippnick gestaltet, am 16. Januar 2004 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr. 288 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Flagge
Die Flagge ist quer zur Längsachse des Flaggentuchs von Gelb - Blau (1:1) gestreift. In der Mitte des Flaggentuchs liegt, auf jeweils ein Drittel der Länge des gelben und des blauen Streifens übergreifend, das Gemeindewappen. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3:5.[3]
Dienstsiegel
Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Gemeinde mit der Umschrift GEMEINDE WULKENZIN • LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE.[3]
Neugotische Dorfkirche in Wulkenzin aus Backstein mit ungewöhnlicher Anordnung des Turms auf der Ostseite und Lage des Altars im Westen des Kirchenschiffs, 1832 erbaut nach Plänen von Friedrich Wilhelm Buttel.
Dorfkirche in Neuendorf (diese wurde 2012 von der Kirchengemeinde aufgegeben wegen zu hoher Kosten)[4]
Ernst Ahlers (1850–1939), von 1884 bis 1909 Pastor in Wulkenzin
Hans Henning Schreiber (1894–1968), geboren in Wulkenzin, deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher, Landessuperintendent und Dompropst am Ratzeburger Dom
Benno Bartocha (1936–2020), Fotograf, lebte in Neuendorf
↑Hans-Heinz Schütt: Auf Schild und Flagge - Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen. Hrsg.: produktionsbüro TINUS; Schwerin. 2011, ISBN 978-3-9814380-0-0, S.305/306.