WorldSkills 2013

Die WorldSkills 2013 wurden vom 2. bis 7. Juli 2013 in Leipzig ausgetragen.[1] Sie fand nach 1961 in Duisburg und 1973 in München zum dritten Mal in Deutschland statt. Es nahmen 1100 Personen aus 53 Ländern teil, die unter 23 Jahre alt waren.[2][3]

Dieser internationale Berufswettbewerb ist ein Leistungsvergleich nichtakademischer Berufe für Lernende und junge Berufstätige bis 23 Jahre.

Die Bewerbe wurden in 46 Wettkampfdisziplinen ausgetragen, die in die sieben Kategorien Transport & Logistik, Haus- & Bautechnik, Fertigungstechnik, Kommunikations- und Informationstechnik, Kreative Kunst & Modetechnologie, Soziale Dienstleistungen und Grüne Technologien für nachhaltige Entwicklung aufgeteilt waren.[4]

Ablauf

Den Auftakt zu den 42. WorldSkills bildete eine Eröffnungsveranstaltung am 2. Juli 2013, die in der Samsung-Arena der Leipziger Messe stattfand.

Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßte die Teilnehmer in einer Videobotschaft:

„Allein bei den WorldSkills dabei zu sein, ist eine Auszeichnung an sich. Der Schlüssel für einen vielversprechenden Berufsweg ist eine gute Ausbildung. Qualifizierte Nachwuchskräfte sind für jedes Unternehmen Gold wert.“

Angela Merkel: worldskillsleipzig2013.com[5]

Theodor Niehaus, Präsident der Berufsmeisterschaft bemerkte zur Veranstaltung:

„Wir reden nicht nur über Bildung, wir handeln.“

Theodor Niehaus: worldskillsleipzig2013.com[5]

Simon Bartley, der Präsident von WorldSkills International, meinte

„Ihr seid Teil der größten WM der Berufe, die es jemals gegeben hat. Jeder von Euch ist bereits ein Champion. Ich gratuliere euch dafür, was Ihr bisher erreicht habt und noch erreichen werdet.“

Simon Bartley: worldskillsleipzig2013.com[5]

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka, wies darauf hin, dass die Grundlage jedes Staates die Ausbildung der Jugendlichen ist: „“

„Der Wohlstand hängt maßgeblich davon ab, wie gearbeitet wird und wie die Menschen ausgebildet werden.“

Johanna Wanka: worldskillsleipzig2013.com[5]

In der Eröffnungsveranstaltung trat unter anderem der Thomanerchor auf, die „Flying Steps“ traten mit einer Tanzeinlage auf.

Zum Schluss versprachen die Teilnehmer Fairness und sportliches Verhalten.[6]

Die Wettbewerbe wurden im Zeitraum von 3. bis zum 6. Juli ausgetragen.

Am 7. Juli wurde der Wettbewerb mit einer der offiziellen Abschlussfeier sowie der Siegerehrung, „Closing Ceremony“ genannt, beendet. Dazu wurde die Bühne in ein Siegerpodest umgestaltet, auf dem die Medaillen verliehen wurden.

Die Medaillen wurden unter anderem von Johanna Wanka, Sven Morlok und Burkhard Jung vergeben. Für Unterhaltung sorgten unter anderem die „Lazy Basics“, Poppin Hood, „Team Recycled“ sowie Nathan Flutebox Lee.

Zu Ende der Schlussveranstaltung wurden die WorldSkills 2015 an São Paolo vergeben.[7]

Teilnehmer

Folgende Länder und Landesteile entsandten Teilnehmer zum Bewerb:[8]

Medaillenspiegel

Die Nationen sind nach der Anzahl der Punkte sortiert. Die Punkte werden wie folgt berechnet: Anzahl der Goldmedaillen * 4 + Anzahl der Silbermedaillen * 3 + Anzahl der Bronzemedaillen * 2 + Besondere Medaillen = Punkte.[9]

Medaillenspiegel[9]
PlatzLandPunkteGoldSilberBronzeLeistungsdiplomegesamt
01.Korea Sud Südkorea891205061437
02.Schweiz Schweiz730903051835
03.Chinesisch Taipeh Chinesisch Taipeh650604081331
04.Japan Japan5605031830
05.Brasilien Brasilien5204051527
06.Osterreich Österreich450502041122
07.Deutschland Deutschland420204031625
08.Frankreich Frankreich41050124
09.Finnland Finnland350102031925
10.Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich3402011723
11.Schweden Schweden280102021419
12.Singapur Singapur270300914
13.Australien Australien2601011418
14.China Volksrepublik Volksrepublik China22001031317
15.Thailand Thailand190200811
16.Kanada Kanada180101415
Sudtirol Südtirol02020409
18.Irland Irland17020010710
19.Iran Iran160020811
Niederlande Niederlande0101012
21.Indonesien Indonesien150100810
22.Danemark Dänemark140010911
23.Norwegen Norwegen13020609
24.Macau Macau09007
Malaysia Malaysia00909
26.Neuseeland Neuseeland07010405
Portugal Portugal00707
28.Kanada Kanada060606
Vietnam Vietnam
30.Belgien Belgien050505
Ungarn Ungarn
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten010203
33.Hongkong Hongkong03003
Indien Indien
Liechtenstein Liechtenstein
Lettland Lettland01001
37.Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische Emirate0100101
Luxemburg Luxemburg
Marokko Marokko
Sudafrika Südafrika
41.Chile Chile000
Estland Estland
Island Island
Kuwait Kuwait
Oman Oman
Russland Russland
Saudi-Arabien Saudi-Arabien

Abschneiden der deutschsprachigen Länder

Medaillenspiegel (deutschsprachige Länder)

Medaillenspiegel[9]
PlatzLandPunkteGoldSilberBronzeLeistungsdiplomegesamt
02.Schweiz Schweiz730903051835
06.Osterreich Österreich450502041122
07.Deutschland Deutschland420204031625
16.Sudtirol Südtirol180102020409
33.Liechtenstein Liechtenstein030000303
37.Luxemburg Luxemburg010101

Schweiz

Die Schweiz schnitt mit 9 Gold-, 3 Silber- und 5 Bronzemedaillen, 18 Diplomen und 2 Zertifikaten nach Korea im Medaillenspiegel am zweitbesten ab und behauptete die Spitze der deutschsprachigen Länder.[10]

Deutschland

Aus Deutschland nahmen 43 Teilnehmer in 38 Wettbewerben teil.[11][12]

Österreich

Die österreichischen Teilnehmer konnten 22 Medaillen erlangen, davon fünf Mal Gold, zwei Mal Silber, vier Mal Bronze und elf Leistungsdiplome. Verglichen mit den WorldSkills 2011 war dies eine Steigerung um fast das Doppelte und die höchste Anzahl an Goldmedaillen seit 1991 (damals errang Österreich sechs Mal Gold). Damit landete Österreich unter den besten Zehn und war die bestplatzierte EU-Nation.

Medaillengewinner
Goldmedaille Gold
NameDisziplin
Kevin MicheliKoch
Christina PeinthorMalerin
Thomas LiebenauerFliesenleger
Robert SchnöllSteinmetz
Herbert GabauerSanitärinstallateur
Goldmedaille Silber
NameDisziplin
Martin MittelbergerMaurer
Wolfgang FankBautischler
Goldmedaille Bronze
NameDisziplin
Anja OmannRestaurantfachfrau
Thomas LindnerMöbeltischler
Dominik Rechfelden und Martin UnterbergerLandschaftsgärtner
Florian SchnöllMetallbau

Österreichisch entsandte 29 Teilnehmer und nahm zum 28. Mal an den WorldSkills teil

Christoph Leitl, der Präsident der österreichischen Wirtschaftskammer, meinte Folgendes:

„Unsere jugendlichen Teilnehmer haben einmal mehr bewiesen, dass sie dem Druck gewachsen sind. Ihre Chancen haben sie optimal genutzt, ihre hervorragenden Fähigkeiten vor internationalem Publikum und weltweiter Konkurrenz erfolgreich eingesetzt. Ihr habt mir drei Wünsche erfüllt: Ihr habt mehr Medaillen als beim letzten Mal erobert, nämlich doppelt so viele. Ihr seid unter den Besten der ganzen Welt, nämlich unter den Top-Ten. Und ihr seid die Besten aller EU-Staaten. Ihr habt tolle weltmeisterschaftliche Erfolge errungen.“

Christoph Leitl: portal.wko.at[13]

Renate Römer, die Vizepräsidentin der österreichischen Wirtschaftskammer, meinte Folgendes:

„(dass die Teilnehmer) … durch das intensive Training und die unwiederbringlichen Erfahrungen beim Wettkampf auch für ihren weiteren beruflichen Lebensweg bestens gerüstet sind.“

Renate Römer: portal.wko.at[13]

Die österreichische Bildungsministerin Claudia Schmied, sprach dem Team ihre Anerkennung aus:

„Wir alle können stolz auf unser Team sein. Ein derartiger Medaillenregen übertrifft alle Erwartungen. Die Berufsausbildung und die berufsbildenden Schulen in Österreich sind in allen internationalen Studien zurecht an der Weltspitze. Das zeigen wieder einmal eindrucksvoll die Top-Leistungen unserer Teilnehmer bei WorldSkills 2013.Veranstaltungen wie diese, die sowohl hochqualifizierte Fachkräfte vor den Vorhang bitten, als auch einen Beitrag zur Weiterentwicklung unseres Bildungssystems leisten, sind dem Bildungsressort ein hohes Anliegen.“

Claudia Schmied: portal.wko.at[13]

Der österreichische Sozialminister Rudolf Hundstorfer, bemerkte:

„(er betonte)…die Bedeutung von Teamgeist und gegenseitiger Unterstützung in einer derart herausfordernden Situation, die jedem einzelnen Teilnehmer alles abverlangt hat. Ich gratuliere allen, die sich der Berufsweltmeisterschaft gestellt haben, sowie den Betrieben und Experten als großartige Wegbegleiter.“

Rudolf Hundstorfer: portal.wko.at[13]

[13]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Austragung vom 2. bis 7. Juli 2013 in Leipzig worldskillsleipzig2013.com
  2. Anzahl der Teilnehmer und Altersbegrenzung worldskillsleipzig2013.com
  3. Anzahl der Länder worldskillsleipzig2013.com
  4. Wettkampfdisziplinen worldskillsleipzig2013.com
  5. a b c d Zitate worldskillsleipzig2013.com
  6. Eröffnungsveranstaltung worldskillsleipzig2013.com
  7. Schlussveranstaltung worldskillsleipzig2013.com
  8. Teilnehmer worldskillsleipzig2013.com
  9. a b c Medaillenspiegel PDF-Datei: „WSC2013_OR_Members_by_total_medal.pdf“
  10. Rangliste Schweizer Teilnehmer leipzig auf swiss-skills.ch
  11. Anzahl der deutschen Teilnehmer www.worldskillsgermany.de, PDF-Datei: „Broschüre der deutschen Teilnehmer, S. 5“
  12. Deutsche Teilnehmer www.worldskillsgermany.de, PDF-Datei: „Teamheft der deutschen Teilnehmer“
  13. a b c d e Zitate (Memento vom 2. Oktober 2013 im Internet Archive) portal.wko.at

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Die Flagge der Dominikanischen Republik hat ein zentriertes weißes Kreuz, das bis zu den Rändern reicht. Dieses Emblem ähnelt dem Flaggendesign und zeigt eine Bibel, ein Kreuz aus Gold und sechs dominikanische Flaggen. Um den Schild herum sind Oliven- und Palmzweige und oben am Band steht das Motto "Dios, Patria, Libertad" ("Gott, Land, Freiheit") und zur liebenswürdigen Freiheit. Das Blau soll für Freiheit stehen, Rot für das Feuer und Blut des Unabhängigkeitskampfes und das weiße Kreuz symbolisierte, dass Gott sein Volk nicht vergessen hat. "Dominikanische Republik". Die dominikanische Flagge wurde von Juan Pablo Duarte, dem Vater der nationalen Unabhängigkeit der Dominikanischen Republik, entworfen. Die erste dominikanische Flagge wurde von einer jungen Dame namens Concepción Bona genäht, die in der Nacht des 27. Februar 1844 gegenüber der Straße von El Baluarte, dem Denkmal, an dem sich die Patrioten versammelten, um für die Unabhängigkeit zu kämpfen, wohnte. Concepción Bona wurde von ihrer Cousine ersten Grades unterstützt Maria de Jesús Pina.
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Flagge des Irans. Die dreifarbige Flagge wurde 1906 eingeführt, aber nach der Islamischen Revolution von 1979 wurden die Arabische Wörter 'Allahu akbar' ('Gott ist groß'), in der Kufischen Schrift vom Koran geschrieben und 22-mal wiederholt, in den roten und grünen Streifen eingefügt, so daß sie an den zentralen weißen Streifen grenzen.
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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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